Kriminell?

Ein ehemaliger Gefängnisseelsorger berichtet, was ein Gefängnisaufenthalt für sozial Ausgegrenzte bedeuten kann. Bruder Wolfgang von der Armenküche in der Altstadt spricht auch über die horrende Kosten, mit denen dieser Strafvollzug zu Buche schlägt und darüber, wie dieses Gel besser für Hilfen verwendet werden können.

Bruder Wolfgang steht mit einer Handvoll von Betroffenen und 50 weiteren Protestierenden am 15. Juni um 13:30 Uhr vor dem Düsseldorfer Rathaus. Sie fordern, dass die Rheinbahn endlich damit aufhört, Schwarzfahrer mit Strafanzeigen zu überziehen, Diesbezüglich hatte sich die Rheinbahn mit Unterstützung aus der CDU-Ratsfraktion einer Ratsmehrheit verweigert.

Jetzt nachdem die Stadt endlich klar gemacht hat, wer eigentlich Besitzer des ÖPNV ist und innerhalb der Rheinbahn das Sagen hat, scheint der Protest vor dem Rathaus ein Selbstläufer. Der Rat der Stadt Düsseldorf wird auf der folgenden Ratssitzung einen entsprechenden Beschluss durchwinken.


Nun alles in trockenen Tüchern?

Ein Sozialticket für Arme, das seinen Namen verdient, und da auch Menschen ohne Konto oder Schufa kaufen, sowie die Abschaffung des § 256a StBG stehen weiter auf der Agenda. Ein weites Feld für Aktionen von fiftyfifty, die sich dem Thema besonders angenommen hat, wie auch die verschiedenen Sozialbündnisse, die in Düsseldorf unterwegs sind.

Michael Flascha


Endlich

Seit dem 12.Juni gibt es auf der Luegallee einen Fahrradweg und es gilt Tempo 30. Eine der großen Lücken im Düsseldorfer Radverkehrshauptwegenetzes könnte so geschlossen werden. Mit über 31.000 Radfahrern in den ersten elf Tagen des Verkehrsversuchs zieht der Mobilitätsdezernent Jochen Kral eine erste positive Bilanz. Ungebrochen dagegen scheint der Widerstand von CDU-Ratsherr Giuseppe Saitta und im Schlepptau Angela Erwin, Tochter des großen Ratwegeverhinders, OB Erwin selig, die das Erbe ihres Vaters gewahrt sehen will.

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