idiotoreal

Verehrte Leserinnen, geschätzte Leser,

das TERZ-Redaktionskollektiv präsentiert euch diese Ausgabe als Produkt einer überproportionalen Arbeitsanstrengung. Überproportional deshalb, weil wir erstens Arbeit an sich in extremer Form nicht sonderlich schätzen und zweitens, weil wir neben unserer regelmäßigen Monatsausgabe in den letzten zwei Monaten zwei Sondernummern produziert haben. Dies war dem Umstand geschuldet, daß das Thema Neofaschismus uns zu zusätzlichem Engagement genötigt hat. Nachdem die erste Sondernummer der TERZ anläßlich der antifaschistischen Demo des Antifa-KOK im August restlos vergriffen war und die Nachfrage nicht abriß, haben wir die Kundgebung des "Düsseldorfer Appells" im September zum Anlaß genommen, eine weitere Sondernummer zum Thema zu produzieren. Beide Sonderausgaben sind auch im Internetz unter www.terz.org abrufbar. Das Interesse der TERZ ist es eigentlich nicht, als reines lokales Antifa-Infoblatt zu wirken. Für eine linke Statt-Zeitung stehen schließlich auch andere Themen zur Kritik und Diskussion, die wir nicht vernachlässigen sollten und auch nicht wollen. Deshalb findet ihr neben dem "Antifa-Block" diesmal auch einige Themen, die nicht weniger bedeutsam sind. Allerdings nötigen die aktuellen - sowohl nationalen als auch lokalen - Entwicklungen zu einer kritischen inhaltlichen Auseinandersetzung mit rechten Offensiven sowie zu einer Diskussion um wirksame Strategien dagegen. Daher findet ihr auch in der aktuellen Ausgabe wieder einiges zum Thema, was ihr sonst im lokalen Blätterwald nicht finden werdet. Wir setzen zudem die Debatte um antifaschistische Strategien mit der Bitte fort, daß sie um weitere - auch strömungsübergreifende - Beiträge ergänzt werde. Wir stellen zwar (nicht nur durch die breite Nachfrage zu unseren Sonderausgaben) ein aktuell erhöhtes Interesse an Informationen zum Thema Neofaschismus fest; am übergreifenden Engagement zur eigenen Positionierung sowie zum öffentlichen Diskurs über Strategien antifaschistischer Intervention hapert es in Düsseldorf allerdings immer noch schwer.
Also: Ran an den Computer! Redaktionsschluß für November ist der 15.10.