Der Antifa-AK an der HSD präsentiert als Mitveranstalter das

Antifa-Café

Dienstag, 19. März 2019, ab 19:00 Uhr geöffnet (Programmbeginn 20:00 Uhr), Zentrum Hinterhof, Corneliusstr. 108:
Update Lokales sowie Infos zu anstehenden Gedenkstättenfahrten: Beim Antifa-Café im März soll zunächst ein Info-Update und eine Auswertung der Ereignisse der letzten vier Wochen vorgenommen werden. Die „Bruderschaft Deutschland“ versuchte erwartungsgemäß, weiterhin Präsenz in Eller zu zeigen, die AfD hatte ins VHS-Gebäude hinter dem Hauptbahnhof geladen – und einiges mehr. Zudem gibt es einen Ausblick auf anstehende Aktionen, beispielsweise rund um den 1. Mai. Last but not least werden Mitglieder des Arbeitskreises Gedenkstättenfahrten ihr Programm für 2019 (Fahrten nach Tschechien, Polen, Dachau und Hadamar) vorstellen.
Das Antifa-Café möchte einen Ort des Austausches zwischen Antifaschist*innen und die Möglichkeit eines Einstiegs in die politische Arbeit bieten. Schaut vorbei!


Der Antifa-AK an der HSD präsentiert als Mitveranstalter
INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf

Zurück in die Diktatur? Die extreme Rechte und das Militär in Brasilien an der Macht.

Mittwoch, 27. März 2019, 19:30 Uhr, Kulturzentrum ZAKK, Fichtenstraße 40, Düsseldorf:
Referent: Jörg Kronauer (Autor und freier Journalist aus London).
Seit dem 1. Januar 2019 wird Brasilien von einem Präsidenten regiert, der offen rassistische, sexistische und die brasilianische Militärdiktatur verherrlichende Positionen vertritt. Jair Messias Bolsonaro ist für Aussagen bekannt wie diejenige, dass seine Söhne sich nie in Frauen mit dunkler Haut verlieben würden, weil sie „gut erzogen“ seien. Er erklärte, er ziehe tote Söhne schwulen Söhnen vor, und im Jahr 2015 äußerte er über eine Abgeordnete des damals noch regierenden sozialistischen „Partido dos Trabalhadores“ (PT): „Sie verdient es nicht, vergewaltigt zu werden, weil sie sehr hässlich ist.“ Selbst Anhänger *innen seiner Wirtschaftspolitik räumen ein, dass Bolsonaro ganz offen extrem rechte Positionen vertritt. Bolsonaros Kabinett und seine ersten Entscheidungen im Amt geben einen Eindruck davon, was in den nächsten Monaten und Jahren auf Brasilien zukommen mag. Seinem Kabinett gehören nur zwei Frauen und fast ausschließlich Weiße an – in einem Land, in dem die Eliten fast ausschließlich weiß sind, die Bevölkerung aber zur Hälfte afrobrasilianische oder indigene Vorfahren hat. Mehrere Minister stehen für die Interessen derjenigen ein, die Bolsonaro auf unterschiedliche Art den Weg in sein Amtgebahnt haben: die Lobby der Großgrundbesitzer, die sich über größere Freiheit bei ihrem Vorgehen gegen Minderheiten im Amazonasgebiet und über mehr Repressionen gegen die Landlosenbewegung freuen darf; evangelikale Freikirchen, die in den vergangenen Jahren zu einem nicht mehr nur rein gesellschaftlichen, sondern auch unmittelbar politischen Faktor in Brasilien geworden sind und die einen guten Teil der Wähler*innenschaft des neuen Präsidenten stellen. Vor allem aber spielt das Militär unter Bolsonaro eine herausragende Rolle. Mehr als ein Drittel der Kabinettsmitglieder sind Offiziere, die sich Schlüsselpositionen gesichert haben. Vizepräsident ist mit Hamilton Mourão ebenfalls ein General. Bereits in den ersten Tagen von Bolsonaros Präsidentschaft haben die Militärs eines klargestellt: Im Fall der Fälle haben sie allein das Sagen. So haben sie Bolsonaros Mitteilung, einen US-Militärstützpunkt in Brasilien zu befürworten, schon nach wenigen Tagen offiziell kassiert. Zuspruch bekommt Bolsonaro im westlichen Ausland, auch in Deutschland, aus der Industrie: Sein Wirtschaftsminister Paulo Guedes steht für den neoliberalen Ausverkauf von Staatseigentum sowie eine überaus kapitalfreundliche Politik. Festgelegt hat er sich auf eine solche Linie bereits ganz am Anfang seiner Ökonomenkarriere: als Professor an der Universidad de Chile unter der Ägide des chilenischen Militärdiktators Augusto Pinochet.

Vorankündigung der nächsten INPUT-Veranstaltung

Die extreme Rechte in Europa vor den Europawahlen im Mai 2019
24. April 2019, 19.30 Uhr, Kulturzentrum ZAKK, Fichtenstraße 40
Referent: Bernard Schmid (Jurist und freier Journalist aus Paris)

„INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf“ existiert seit 2002 und findet an jedem letzten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr statt. Aktuelle INPUT-Veranstalter: Antifaschistischer Arbeitskreis an der HSD und AG INPUT, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland (ABR) und SJD – Die Falken Düsseldorf.


Das AStA-Kulturreferat berichtet

Kunst schafft soziale Veränderung

Dank des ugandischen Autodidakten und Theateraktivisten Otako (siehe TERZ 01/2019, AStA-HSD-Seite) erlangten wir, Studierende und Freund*innen, am 20. Januar Einsicht in unterschiedliche Techniken des Theaters. Abschließend stellte Otako seine aktuelle Arbeit #endchildtrafficking vor, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Zivilbevölkerung – insbesondere Kinder – über Themen wie beispielsweise Kinderhandel aufzuklären. Am nächsten Tag durften wir dank einer Kooperation mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus bei einem Vortrag mehr über die Organisation „FourSum Uganda“ erfahren. Anhand eines Fotos und kleiner Videos gewährte uns Otako einen kleinen Einblick in seine Werkstatt, die man auch hier finden kann https://sdgactionawards.org/initiative/1575 oder bei Youtube unter „End Child Trafficking Campaign Uganda“.
Wer sich darüber hinaus für die UN-Kinderrechtskonvention interessierte, war eingeladen, am Bürger-Dinner teilzunehmen. Das Bürger-Dinner fand im Rahmen des Cafés Eden statt.
Drei Referent*innen ergriffen vor jedem Gang das Wort und stellten Fragen an das Publikum.
Insgesamt eine sehr inspirierende Erfahrung! Herzlichen Dank für die rege Teilnahme und das unglaubliche Engagement!