TERZ 05.19 – HSD-SEITE
Montag, 6. Mai, bis Freitag, 10. Mai 2019, HSD-Campus in Derendorf
Eine ganze Woche Vorträge, Diskussionen, Filmvorführungen und weiteres rund um das Thema „Demokratie“ – allgemein, auf europäischer Ebene mit Blick auf die anstehenden Europawahlen und natürlich auch auf Hochschulebene. Nähere Infos finden sich rechtzeitig auf der Homepage des AStA: http://asta-hsd.de und auf der Facebook-Seite des AStA: https://facebook.com/asta.hsd
Freitag, 24. Mai 2019, ab 15 Uhr, HSD-Campus in Derendorf
Campusfestival in Derendorf – Umsonst und draußen. Endlich sind alle sieben Fachbereiche der HSD vereint, und das wird gefeiert: mit Musik, Speis‘ und Trank und viel guter Laune! Nähere Infos: https://unison-festival.de
Dienstag, 21. Mai 2019, ab 19 Uhr geöffnet, Programmbeginn 20 Uhr, Hinterhof - Linkes Zentrum, Corneliusstr. 108
„Küsst die Faschisten, wo ihr sie trefft“!?
(aus „Rosen auf den Weg gestreut“ von Kurt Tucholsky)
„Spaziergänge“ der „Bruderschaft Deutschland“, die „Patrioten NRW“ am Landtag, Saalveranstaltungen der AfD und ein Aufmarsch des „Der III. Weg“ in Mettmann: Die extreme Rechte in und um Düsseldorf ist aktuell sehr präsent. Was können wir tun gegen diese Aktivitäten? Wann bringt welche Protestform eigentlich etwas? Sind unsere Aktionsformen tatsächlich effektiv, um die extreme Rechte auf der Straße zurückzudrängen? Und müssen wir eigentlich immer das Gleiche machen? Nach einem kurzen Input über die Vielfalt antifaschistischer Aktionsformen von Spaßguerilla bis Black Block wollen wir unsere Aktionen – von symbolischer Großdemo über Blockaden bis hin zum Stickern – kritisch diskutieren. Lasst uns gemeinsam überlegen, wie ein sinnvolles Engagement aussehen kann.
Zum Antifa-Café sind alle eingeladen, die sich für linke und antifaschistische Politik interessieren und auf der Suche nach Diskussionen, Infos und Kontakten sind.
Mittwoch, 29. Mai 2019, 19:30 Uhr, Zentrum Hinterhof, Corneliusstr. 108
Sachsen und die AfD – Bestandsaufnahme und Einschätzungen mit Blick auf die Landtagswahlen am 1. September 2019
Referent: Michael Nattke (Mitarbeiter im Kulturbüro Sachsen, Dresden)
Das Jahr 2019 ist im Bundesland Sachsen ein Superwahljahr. Am 26. Mai finden neben den Europawahlen die Kommunalwahlen statt, am 1. September folgen die Landtagswahlen. Weit verbreitet ist das Bild eines Bundeslandes, in dem Politik und Gesellschaft auf dem rechten Auge blind sind und ein Demokratiedefizit besteht.
Dass die AfD bei den Landtagswahlen die 20-Prozent-Marke erreicht, ist wahrscheinlich. Sie wäre damit nach der CDU die zweitstärkste Fraktion im Landtag. Bei den letzten Bundestagswahlen hatte die AfD in Sachsen mit 27 Prozent sogar die meisten Stimmen auf sich vereinen können.
Zu beobachten ist, dass die AfD insbesondere im ländlichen Raum – in den sogenannten abgehängten Regionen – erfolgreich ist. Es sind Gebiete, in denen vormals verstärkt NPD gewählt wurde. Zu beobachten ist ebenso, dass die CDU, die in Sachsen einen ihrer rechtesten Landesverbände hat, unter dem Druck der AfD noch weiter nach rechts rückt und vor allem in der Flüchtlings- und Migrationspolitik scharfe Töne anschlägt und harte Maßnahmen in die Wege leitet.
In der Veranstaltung soll der Frage nachgegangen werden, warum die AfD in Sachsen so erfolgreich ist. Hierbei werden auch die Kommunalwahlergebnisse unter die Lupe genommen, die wenige Tage vor der Veranstaltung bekannt gegeben werden. Zudem soll ein Blick auf die Strukturen und Netzwerke geworfen werden, welche die Erfolge der AfD in Sachsen ermöglichen und tragen. Thema soll ebenso ein Ausblick sein: Welche Konsequenzen wird die Stärke der AfD in den Kommunal- und Landesparlamenten in den nächsten Jahren mit sich bringen?
„INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf“ existiert seit 2002 und findet an jedem letzten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr statt, im „Zentrum Hinterhof“, im HSD-AStA-Café „Freiraum“ oder im ZAKK. Aktuelle INPUT-Veranstalter: Antifaschistischer Arbeitskreis an der HSD und AG INPUT, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland (ABR) und SJD – Die Falken Düsseldorf.
26. Juni 2019, 19:30 Uhr, Zentrum Hinterhof, Corneliusstr. 108
Das eigene Schicksal selbst bestimmen – Fluchten von Juden aus den Deportationszügen in die Vernichtungslager der „Aktion Reinhardt“ in Polen
Referentin: Franziska Bruder (Historikerin und Autorin aus Berlin)
Von März 1942 bis Herbst 1943 wurden 1,5 Millionen Juden und Jüdinnen, die meisten davon ehemalige polnische Staatsangehörige, zumeist per Zug in die NS-Vernichtungslager Treblinka, Belzec und Sobibor deportiert und dort ermordet. Entgegen dem Stereotyp gingen sie nicht wie „Schafe zur Schlachtbank“, sondern leisteten vielfältigen Widerstand. Nachdem die Funktion der Lager bekannt geworden war, bereiteten sich viele auf die Flucht vor und sprangen unter Lebensgefahr aus den schnell fahrenden und schwer bewachten Todeszügen. Die Historikerin Franziska Bruder hat zu diesem Thema ein Buch geschrieben, das im Mai 2019 im Unrast-Verlag (Münster) erscheinen wird. Das Buch beruht auf den Biographien von Menschen, die gesprungen sind und überlebt haben. Wir erfahren etwas über die Voraussetzungen der Flucht und ihre Realisierung, über die Situation in den Waggons und das Überleben in der langen Zeit bis zum Kriegsende – in Verstecken, bei Partisan*innen oder getarnt als christliche Pol*innen …