TERZ 11.19 – HSD-SEITE
Film: Hobo with a shotgun
Dienstag, 12. November, 19:00 Uhr, HSD-Campus, Münsterstr. 156, Geb. 3, Erdgeschoss, Raum 001, Eintritt frei
Ein Landstreicher (Rutger Hauer) zieht in eine Stadt namens Hope Town, in der das Gesetz nichts zu melden hat und das Verbrechen die Gegend beherrscht. Er macht sich jedoch nichts daraus und will dort als Landschaftsgestalter seinen Lebensunterhalt bestreiten. Dafür benötigt er jedoch einen Rasenmäher, der in einem Pfandhaus knappe 50 Dollar kostet. Um sich diesen kaufen zu können, geht er betteln. Dabei beobachtet er, wie die mörderischen Brüder Ivan (Nick Bateman) und Slick (Gregory Smith), deren Vater „The Drake“ (Brian Downey) das Sagen in Hope Town hat, einen Jungen bedrohen. Nachdem die Prostituierte Abby (Molly Dunsworth) erfolglos eingreift, schnappt sich der Landstreicher Slick und bringt ihn zur Polizeistation. Aufgrund eines perfiden Korruptionssystems wollen ihm die Gesetzeshüter*innen jedoch nicht helfen. So macht es sich der Landstreicher zur Aufgabe, sich selbst um das verbrecherische Gesindel zu kümmern – inklusive pädophiler Weihnachtsmänner und Drogendealer – und kauft sich für sein erbetteltes Geld keinen Rasenmäher, sondern eine Shotgun…
Trailer: https://youtube.com/watch?v=0J4xu0CuCOw
Antifa-Café goes BiBaBuZe: 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland – Buchvorstellung
Dienstag, 19. November, 19:30 Uhr, Buchladen BiBaBuZe, Aachenerstr. 1, Düsseldorf-Bilk (direkt am S-Bahnhof Bilk).
Referentin: Christin Jänicke (arbeitet zu den Themen politische Jugend- und Erwachsenenbildung, Extreme Rechte, Antisemitismus und Rassismus sowie zivilgesellschaftlicher und antifaschistischer Interventionen)
Entgegen der Darstellung der politischen Führung war die DDR keineswegs ein antifaschistisches Bollwerk. Rassistische Gewalt und pogromartige Krawalle von Rechts waren nichts Ungewöhnliches, wobei eine juristische Verfolgung weitestgehend ausblieb. Diese Taten wurden vom Staat allzu oft als Rowdytum abgetan und entpolitisiert. Linke Punks, die neben Migrant*innen am meisten unter der rechten Gewalt zu leiden hatten, wurden hingegen selbst Opfer staatlicher Repression und kriminalisiert. Ausgehend von dieser Situation bildete sich ab Mitte der 80ger Jahre eine eigenständige antifaschistische Jugendbewegung. Wie kam es dazu und wie ging es nach der Wende weiter? Dieser und anderen Fragen widmet sich das Buch „30 Jahre Antifa in Ostdeutschland“. Vorstellen wird es eine der Autorinnen und Herausgeberinnen, Christin Jänicke aus Potsdam.
Das Antifa-Café findet sonst in der Regel jeden dritten Dienstag im Monat im Zentrum Hinterhof statt. Eingeladen sind alle, die sich für linke und antifaschistische Politik interessieren und auf der Suche nach Diskussionen, Infos und Kontakten sind.
INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf
Jüdinnen und Juden unerwünscht?! Die internationale Flüchtlingspolitik in den 1930er/1940er Jahren
Mittwoch, 27. November, 19:30 Uhr, Café Freiraum, Hochschule Düsseldorf, Münsterstr. 156, Geb. 3, Erdgeschoss
Referent: Michael Sturm, Historiker (Münster)
Im Frühsommer des Jahres 1939 spielte sich vor der kubanischen und der US-amerikanischen Küste ein Drama ab. Der „MS St. Louis“ mit über 900 vorwiegend jüdischen Passagier*innen an Bord, die versuchten der nationalsozialistischen Verfolgung in Deutschland und im seit März 1938 annektierten Österreich zu entkommen, wurde die Einfahrt in die rettenden Häfen untersagt. Die geflüchteten Jüdinnen und Juden durften trotz entsprechender Einreisepapiere nicht an Land gehen. Die „MS St. Louis“ kehrte nach Europa zurück. Mehr als 250 Passagier*innen wurden schließlich in der Shoah ermordet. Die „Irrfahrt der St. Louis“ dokumentierte in spektakulärer Weise das Scheitern einer internationalen Flüchtlingspolitik angesichts des nationalsozialistischen Terrors, der schon bald in einer präzedenzlosen Vernichtungspolitik gipfeln sollte. Bereits im Jahr zuvor – auf der Internationalen Flüchtlingskonferenz im französischen Évian – war deutlich geworden, dass die aus dem Machtbereich des NS-Regimes fliehenden Jüdinnen und Juden von Seiten der Staatengemeinschaft kaum auf Unterstützung hoffen konnten. Einreisebestimmungen wurden verschärft, die Grenzen weitgehend dicht gemacht. Doch wie kam es, dass „die Welt die Juden verriet“? Welchen Motiven und Prämissen folgte die internationale Flüchtlingspolitik am Vorabend der Shoah? Wiederholt sich die Geschichte gegenwärtig an den Grenzzäunen und den Küsten Europas?
„INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf“ existiert seit 2002 und findet an jedem letzten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr statt – im „Zentrum Hinterhof“, HSD-AStA-Café „Freiraum“, zakk oder Buchladen BiBaBuZe. Aktuelle INPUT-Veranstalter: Antifaschistischer Arbeitskreis an der HSD und AG INPUT, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland (ABR) und SJD – Die Falken Düsseldorf.
Die Ende Oktober 2019 erschienene 76. Ausgabe der 68-seitigen Zeitschrift LOTTA (https://lotta-magazin.de) behandelt im Schwerpunkt den Themenkomplex „Rechts verbunden – Korporierte im Netzwerk der extremen Rechten“. Inhaltlich wird sich mit der Rolle von Burschenschaften und anderen Studentenverbindungen vor dem Hintergrund des aktuellen Rechtsrucks in Deutschland beschäftigt. Erhältlich für 3,50 Euro im AStA-Büro, im Zentrum Hinterhof und im Buchladen BiBaBuZe.