idiotoreal

2020 jährte sich der Geburtstag von Friedrich Engels zum 200. Mal. Corona-bedingt verlängerte seine Heimatstadt Wuppertal die Party aber bis in dieses Jahr und gedachte ihm im November mit einer besonderen Aktion. Seit diesem Monat ziert sein Porträt vier Verkehrsampeln in der Stadt – genauer gesagt die Grün-Phase. Ein gelber und roter Engels wäre nach dem Bekunden von Verkehrsdezernent Frank Meyer „nicht straßenverkehrsordnungskonform umsetzbar gewesen“, da „laut den Regeln der Straßenverkehrsordnung ein Ampelmännchen eindeutig erkennbar stehen oder schreiten muss“. „À propos Ampel“ wäre jetzt eine prima Überleitung zu unserer neuen Regierungstruppe gewesen, aber leider fiel der TERZ zu ihr nichts ein. Daher jetzt zu etwas komplett Anderem: Oberbilk. Wir laden zu einer Entdeckungsreise in den Stadtteil ein (S. 10-12). Was nicht mehr unter Spazierengehen fällt und möglicherweise sogar in größeren Gruppen und noch dazu zu einem politischen Zweck geschieht, dürfte es bald ein wenig schwieriger haben. Das neue nordrhein-westfälische Versammlungsgesetz geht nämlich gerade seinen parlamentarischen Gang (S. 8+9). Waffen, Panzer und anderes Kriegsgerät haben es dagegen zurzeit überhaupt nicht schwer, vom Hamburger Hafen aus ihren Weg in die große weite Welt anzutreten. Um das zu ändern, haben Pazifist*innen eine Volksinitiative gestartet. Ähnliches wäre auch in Düsseldorf angezeigt, meint die TERZ angesichts der großen Rüstungsschmiede Rheinmetall vor Ort (S. 14+15). Kunst haben wir auch noch im Programm, diesmal von ganz unten. Das Museum Morsbroich bei Leverkusen ließ Mitarbeiter*innen im Depot wühlen und mit den Fundstücken eine Ausstellung zusammenstellen – und sogar der Hausmeister machte mit (S. 18).