9-Euro-Ticket

Das 9-Euro-Ticket kommt! Genial! Endlich bis nach Sylt fahren mit den Regio´s und die Insel sprengen?! Leider nicht so einfach. Monatsticketbeiträge werden einfach weniger. Personen, die kein Ticket haben, kaufen sich eines für 9 Euro und dürfen damit durch ganz Deutschland fahren.

Wir haben Studierende, die sich ein neues Ticket kaufen wollten. Warum? Keine gute Kommunikation zur Umsetzung, denn: Das Semesterticket gilt direkt als 9-Euro-Ticket. Also können wir damit genauso rumfahren. Klasse, nur über die genaue Umsetzung hat niemand nachgedacht!

Die ASten stehen jetzt nämlich vor ein paar Problemen. Das Semesterticket wird von den Studierenden im Voraus für ein Semester (halbes Jahr) bezahlt. Wir haben, zumindest in Düsseldorf, eine Kooperation mit dem VRR und der Rheinbahn über Sonderkonditionen, wie die Mitnahme einer zweiten Person am Wochenende oder nach 19 Uhr. Wir als AStA sind also Vertragspartner des VRR. Die ASten stehen nun vor der Herausforderung, das Ganze umzusetzen. Folgende Fragen entstanden: Wie bekommen die Studis ihr Geld wieder? Wie vermeiden wir Doppelförderungen? Wer soll den administrativen Aufwand leisten? Zieht meine Hochschule mit? Wie informieren wir die Studis? Wer gibt das Go? Wie verhindern wir Betrug? Welche Möglichkeiten gibt es zur Rücküberweisung des Geldes?

All diese Fragen haben wir erhalten und uns selbst gestellt. Wir sind also seit der ersten Nachricht zum 9-Euro-Ticket in Kontakt mit dem Verkehrsverbund, unserer Hochschule und den Studierendenvertretungen.

Wir glauben eine gute Lösung gefunden zu haben. In Absprache mit den LAT NRW (Landes-ASten-Treffen) haben wir einen Ansatz entwickelt, der sich nun in der rechtlichen und organisatorischen Prüfung befindet.

Der AStA der HSD hat Glück: Wir arbeiten eng mit der Hochschule zusammen und organisieren zusammen die Umsetzung. Allein hätten wir diesen Aufwand der Rückzahlung von 79,53 Euro an mehr als 10.000 Studierende gar nicht bewältigen können.

Eine Rückzahlung zu Anfang Juni wird nicht stattfinden, aber wir geben unser Bestes, alles so schnell wie möglich umzusetzen und den Studierenden ihr Geld zurückzuzahlen.

Wir sind gespannt, was noch folgt!


Presseerklärung des fzs vom 31.03.22 zum Entlastungspaket II

Das Entlastungspaket II, welches vergangene Woche von der Regierung auf den Weg gebracht wurde, enthält erneut Entlastungen für verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Wieder einmal fallen Studierende aber durch alle Raster. Schon der Heizkostenzuschuss erreichte nur die etwa 10 % aller Studierenden, die BAföG beziehen. Der „freie zusammenschluss von student*innenschaften“ fordert daher dringend Nachbesserungen, damit alle Studierenden entlastet werden.

„300 Euro soll es als einmaligen Zuschuss geben, um Menschen bei den steigenden Energiepreisen zu entlasten. Leider soll dieser Zuschuss an die Einkommenssteuer gekoppelt werden und wer nicht einkommenspflichtig tätig ist, soll den Zuschuss nicht bekommen. Viele Studierende arbeiten jedoch in Minijobs und erhalten den Zuschuss nicht. Gleiches gilt für Studierende die nicht arbeiten oder in anderen nicht einkommenssteuerpflichtigen Jobs tätig sind. Dabei haben Studierende meist ohnehin nur wenig Geld zur Verfügung und sind dadurch stark betroffen von den steigenden Energiepreisen. Die Bundesregierung muss hier dringend nachbessern und den Zuschuss für alle zugänglich machen!“, kritisiert Matthias Konrad aus dem Vorstand des fzs (...)

Lone Grotheer

Quelle: Freier Zusammenschluss von Student*innenschaften - https://www.fzs.de/2022/03/31/pm-entlastungspaket-ii-fuer-studierende-wirkungslos-9-euro-tickets-und-heisskostenzuschuss-fuer-alle/


Der Antifa-AK an der HSD präsentiert als Mitveranstalter:
INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf

Dienstag, 28. Juni 2022, 19:30 Uhr, Zentrum Hinterhof, Corneliusstr. 108, Düsseldorf

Im „Gender-Wahn“? Antifeminismus als Scharnier zwischen extremer Rechter, Konservatismus und bürgerlichem Mainstream.

Referentin: Christiane Ritter (Antirassistisches Bildungsforum Rheinland). In Kooperation mit der Feministischen Aktion Düsseldorf.
Ob „Gender Mainstreaming“, „Feminismus“, „Gender Studies“ oder „Sexualpädagogik“ – immer wieder tauchen diese Begriffe in der Agitation der AfD auf und werden zur Ursache von „Werteverfall“ oder als Angriff auf die „klassische“ Familie gedeutet. Doch nicht nur die AfD hat „Gender“ zum Feindbild auserkoren. Schon 2014 mobilisierten die „Besorgten Eltern“ in Köln und Stuttgart gegen schulische Sexualaufklärung und eine Pädagogik der Vielfalt, auch bei PEGIDA tauchte das Thema immer wieder auf. Publizist*innen, die erzkonservative, sexistische sowie homo- und transfeindliche Geschlechter- und Familienbilder gegen eine vermeintliche „Homo-Lobby“ in Stellung bringen, erfreuen sich deutlichen Interesses. Während die eine oder andere Diskriminierung nicht-heteronormativer Geschlechter- und Familienkonzepte abgeschafft wurde, wird im konservativen bis reaktionären Spektrum nach Strategien gesucht, die Modernisierungen wieder zurückzunehmen. Kurzzeitig wurde am 8. März 2022 sogar ein Videogespräch der AfD-Abgeordneten Iris Dworeck-Danielowski mit Reinhild Boßdorf, Gründerin der Gruppierung „Lukreta“ und ehemalige „Identitären“-Aktivistin, vom NRW-Landtag beworben.
Der Vortrag zeichnet die Entwicklung des Anti-Gender-Diskurses nach und beleuchtet zentrale Akteure dieses Diskurses und ihrer Netzwerke. Wieso hat sich das Thema neben Asyl und Migration zu einem so wirkmächtigen Element rechter Mobilisierungen entwickelt? Welche Bündnisse haben sich ergeben? Welche Auswirkungen zeigen sich im gesamtgesellschaftlichen Diskurs? Diese und weitere Fragen können in der Veranstaltung diskutiert werden, ebenso wie die Frage, was dies für emanzipatorische Kampagnen gegen diese Entwicklungen bedeutet.
„INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf“ existiert seit 2002 und findet in der Regel an jedem letzten Dienstag im Monat an wechselnden Orten statt. Aktuelle INPUT-Veranstalter: Antifaschistischer Arbeitskreis an der HSD, AG INPUT und Antirassistisches Bildungsforum Rheinland (ABR), in Kooperation mit SJD – Die Falken Düsseldorf. Ankündigungen finden sich auf Instagram (input_duesseldorf), Facebook (input-antifaschistischer-themenabend) und https://twitter.com/Input_Dus/