TERZ 11.24 – IDIOTOREAL
Der Kapitalismus kennt keine Vergangenheit und keine Zukunft, für ihn zählt nur die Gegenwart, weil jeden Tag die Zahlen stimmen müssen. Und wenn das nicht der Fall ist, sehen die Großaktionär*innen sofort Handlungsbedarf und die Beschäftigten meistens alt aus. Eine solche Haltung kann auch schon einmal so einige „Ewigkeitslasten“ produzieren wie etwa im Bergbau geschehen. Die verbrannte Erde, die der Braunkohle-Tagebau hinterlassen hat mit den vielen Kraterlandschaften, zählt da noch zu den kleineren Übeln. Zudem sinnt RWE hier auf Abhilfe. Der Konzern will Hambach fluten und aus dem Rheinischen Revier eine Art nordrhein-westfälische Seenplatte und aus der Region so ein attraktives Naherholungsgebiet machen. Auch Museen widmen sich immer öfter den vergänglichen Phänomen der Jetztzeit, statt ihrem Auftrag nachzukommen und das kulturelle Erbe zu pflegen. Die TERZ hingegen befragt die Vergangenheit immer wieder neu und beschäftigt sich diesen Monat zum Beispiel mit dem „Clockwork Orange“-Komplex.