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Die deutsche Auto-Industrie gibt fast täglich neue Entlassungspläne bekannt, der Wohnungsmarkt befindet sich in einer Dauerkrise und die Politik spart den Menschen die Kosten für Aufrüstung und Waffenlieferungen vom Munde ab. Aber glatt geht das nicht über die Bühne. Sowohl gegen die skrupellose Immobilien-Branche als auch gegen die Sozial-Kürzungen der NRW-Landesregierung regt sich Protest. Und der steht auch zu erwarten, wenn die schwarz-grüne Ratsmehrheit am 12. Dezember ihren neuen Haushalt zur Abstimmung stellt. Es dürfte sich nämlich hinter so einigen Posten im Sozial- und Kulturbereich der Vermerk „kann wegfallen“ finden. Der Etat steigt zwar von 3,9 auf 4,2 Milliarden Euro, das kann aber die Preis- und Lohnsteigerungen nicht auffangen. Einen Lichtblick gibt es aber in diesem Monat – im wahrsten Sinne des Wortes. Aus Mischa Kuballs temporärer Lichtinstallation missing link_, die an der Kasernenstraße die Fehlstelle beleuchtet, die einst die in der Reichspogromnacht zerstörte Synagoge einnahm, ist eine dauerhafte geworden.