TERZ 01.25 – IDIOTOREAL
Mit der Rüstungsschmiede Rheinmetall und der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann als frischgebackener Vorsitzenden des neuen EU-Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung ist Düsseldorf so etwas wie eine Frontstadt der Zeitenwende. Darum lässt die TERZ noch einmal deren Geschichte Revue passieren und geht dabei bis zum Anfang der 1970er Jahre zurück. Auch das Düsseldorfer Schauspielhaus erinnert sich. Es zeigt Wolfgang Borcherts Kriegsheimkehrer-Drama „Draußen vor der Tür“ von 1946. Naheliegend, allzu naheliegend oder naheliegend gemacht? Die Kulturredaktion gibt Antwort. Überdies verfolgt unser Henry Ford weiter, wie VW & Co. Arbeitsplätze am Fließband vernichten. Auch an den Landschaftsplanungen von RWE bleiben wir dran. Hat der Multi auf der Suche nach Kohle einst halb NRW durchlöchert, so schickt er sich nun an, die Krater mit Rheinwasser aufzufüllen und im Rheinischen Revier Bade-Gewässer, Segelreviere und Erholungsgebiete anzulegen. Das geht wiederum nicht ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen für die Umwelt ab. Noch ärger steht es in Sachen „Altlasten“ bei einer anderen Energie-Form: der Atomkraft, wie ebenfalls bereits berichtet. Anfang Dezember nun gab es ein neues Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster zu den Castor-Einlagerungen.