idiotoreal

Düsseldorf – das ist die Stadt mit einem Gerichtspräsidenten, der in seinem Hobby-Keller aus Resten des alten Ost/West-Grenzzauns ein Kreuz für seinen Arbeitsplatz zimmert, aber gleichzeitig gegen das Kirchenasyl hetzt und den Behörden bei Abschiebungen Beine machen will. Düsseldorf ist auch die Stadt, in der es immer mehr rechte und antisemitische Straftaten gibt. Und es ist ebenfalls die Stadt, in der ein Streetworker des Obdachlosen-Magazins fiftyfifty vor Gericht steht. Schließlich ist Düsseldorf die Stadt, in der die Wohnungswirtschaft mit ihrer Geschäftspolitik immer mehr Viertel für Normalsterbliche unbewohnbar macht, was Widerstand auf den Plan ruft. Aber bald wird alles anders: „Die Stadt ermöglicht durch viele grüne Zonen eine angenehme Nutzung des öffentlichen Raumes (...) Leben und Arbeiten lassen sich je nach Bedarf gut kombinieren oder abgrenzen. Die Menschen sind offen, tolerant, hilfsbereit und aufgrund einer angenehmen Verkehrssituation entspannt. Die Vielfalt der Menschen spiegelt sich in der Vielfalt der kulturellen und gastronomischen Angebote wider.“ Und wie kommt’s? Ganz einfach: Durchs Digitale. Ventiliert hat die Vision von Düsseldorf als „Smart City“ nämlich der kommunale „Chief Digital Officer“ Peter Adelskamp.