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► ethecon verlieh blue planet award an jean ziegler und black planet award an den glencore-konzern
HEINE-STADT
► düsseldorf – ein wintermärchen. provinzstadtpossen über heine-preis, heine-steine und heine-zensur
ASYLPOLITIK
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► am 6. dezember jährt sich die faktische abschaffung des asylrechts zum 20. mal – eine erinnerung
FH-SEITE
► der asta der fachhochschule gratuliert „input“ zum 10-jährigen und gibt termin-hinweise
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► unsere konsum-abteilung: ... books – roller derby ...
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► ... books – „halbjüdinnen“ und „halbjuden“ im nationalsozialismus ...
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Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Energiepolitische Konferenz
Fr., 07. und Sa., 08.12, Köln, Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3
Organisiert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Solidarisch und Solar - Linke Perspektiven zur Europäischen Energiepolitik. Es gilt, auf europäischer Ebene linke Positionen auszutauschen und den Versuch zu unternehmen, für die Kriterien ökologisch nachhaltig und zukunftsfähig, antimonopolistisch, demokratisch kontrollierbar und gerechtigkeitsbasiert linke Mehrheiten zu organisieren. Sonst wird die Energiewende scheitern und der grüne Kapitalismus eine neue Rettungsschleife absolvieren können.
Näheres zum Programm unter https://nrw.rosalux.de/.
Erwerbslose und prekär Beschäftigte senden im Bürgerfunk
So., 30.12., 19h, Radio auf MegaHartz 104,2
Am letzten Sonntag im Dezember funken die Mittwochsfrühstücker_innen wieder eine Stunde auf 104,2 (Frequenz von Antenne Düsseldorf). Ein Themenschwerpunkt wird die Umfrage zu prekärer Beschäftigung sein (Fragebogen unter www.mittwochsfrühstück.de/umfrage.pdf). Am 25.11. waren sie erstmals auf Sendung. Ausgestrahlt wurde unter anderem ein Interview mit der Sprecherin des „Bündnis für bezahlbarer Wohnraum“. Die Prekären haben jetzt einen festen Sendeplatz: Jeweils letzter Sonntag im Monat von 19h bis 20h auf 104,2 MegaHartz.
Wir stricken
jeden Do. ab 16.30h, Kinderclub Kiefern 21
Streetart-Projekt - „Urban Interventions“: Egal ob Laterne, Denkmal oder Zaunpfahl, mit bunter Wolle bringen wir Farbe in die Stadt. Wir laden Kinder wie Erwachsene ein, zum Stricken, Häkeln oder Stricklieseln. Abschließend werden die Ergebnisse im öffentlichen Raum angebracht.
Lesung, Vortrag, Diskussion
Die demokratische Lücke
So., 02.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, 11h
Politisches Frühstück von attac. Wie undemokratisch ist Europa - wie demokratisch müsste es sein? „Die demokratische Lücke war immer schon die größte Gefahr für Europa“, schrieb im Januar diesen Jahres die FAZ. Nicht nur das rechte Flaggschiff des deutschen Bürgertums macht in der EU ein Demokratiedefizit aus, viele beklagen seit langem, dass die Strukturen der EU nicht ihren Vorstellungen von Demokratie entsprechen. Fiskalpakt und ESM haben weiter dazu beigetragen, Entscheidungskompetenzen weg von demokratisch legitimierten Parlamenten hin zu bürokratischen Staatsapparaten zu verlagern. Worin liegen die strukturellen Demokratiedefizite in der EU? Ist die Einführung der „Europäischen Bürgerinitiative“ als neue Form der Bürgerbeteiligung innerhalb der EU ein Akt der Demokratisierung oder nur ein Placebo? Diese und andere Fragen stellt sich das politische Frühstück.
Gegenargumente Düsseldorf: Die Krise des Euro und die deutsche Krisenpolitik im Herbst 2012
Sa., 08.12., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 14h
Bis gestern war noch alles gut. Deutschlands Nationalismus kam mit der Europäischen Union und dem Euro, also dem europäischen Supranationalismus, gut voran: Der Binnenmarkt machte Deutschland zum Exportweltmeister; die gemeinsame Währung wurde zum ernsthaften Konkurrenten des Dollar und Deutschland zu ihrem Hauptnutznießer; selbst von der großen Finanz-, Staatsschulden- und Eurokrise schien Deutschland relativ unbehelligt zu bleiben. Und als Führungsmacht Europas verschaffte sich Deutschland eine mächtige Stimme beim Mitordnen der Staatenwelt. Heute ist Deutschland unzufrieden. So schön die Krisengewinne – steigende Exportzahlen und kostenlose Staatskredite – für die deutsche Nation auch sind, die Schulden ihrer europäischen Partner werden dadurch nicht kleiner und lasten weiterhin auf dem Euro. Statt dass die Nation an Europa verdient, muss sie sich dieses Europa, von dem es soviel hat, was kosten lassen; ein Rettungsschirm nach dem nächsten wird nötig, soll das gemeinsame Geld erhalten werden. So geht das nicht weiter, sagen deswegen ganz unisono die deutschen Politiker – und werden prinzipiell. Alle halten den Euro in seiner jetzigen Gestalt für eine ziemliche Fehl-Konstruktion und eine diesbezügliche Revision für fällig. Viel vom Wachstum, das Deutschland als Hauptprofiteur der Union verbuchen konnte und kann, besteht in Forderungen an seine europäischen Partner, die jetzt nicht mehr zahlen können; der Finanzierung des deutschen Staatshaushalts mit billigen Krediten steht eine immer größere Verschuldung in Griechenland, Spanien etc. gegenüber, für die Deutschland als Teil des Euroraumes mit in Haftung genommen ist. Was nun? Die politische Klasse streitet darüber, wie die nötige Revision der Euro-Politik zum Wohle Deutschlands auszusehen hat. Die Regierungsmannschaft beharrt darauf, „dass, wenn der Euro stirbt, dann auch Europa stirbt“, weil dann nicht bloß das Geld futsch ist, sondern auch der mit Europa angepeilte Zugewinn an politischer Schlagkraft in den Sternen steht. Für sie führt für Deutschlands Zukunft an einem gemeinsamen Geld einfach kein Weg vorbei. „Solidarität“ muss deswegen sein, aber die ist nicht zum „Nulltarif“ zu haben, sondern verlangt Kontrollrechte, schließt also einen Souveränitätsverzicht der mit ihr Beglückten ein. Die in der Opposition teilen das, werfen Merkel und ihrem Kabinett aber vor, zu wenig und zu unentschlossen die Bereitschaft zu deutscher Haftung herauszustreichen, deren Notwendigkeit doch unbestritten sei. Die „Euroskeptiker“ hingegen, die den Finger ganz auf die Kostenseite legen, sehen das gar nicht ein: Was sollen immer mehr Schulden für Länder, die nichts als Schulden können, dem Gläubiger Deutschland nutzen? Ob „uns“ künftig mehr oder weniger Europa besser nützt: Mit dieser spannenden Debatte wird die Bevölkerung als deutsches Kollektiv angesprochen. Die Leute werden da als Nationalisten informiert und unterhalten. Gut bedient sind sie damit nicht. Das liegt an den Ansprüchen der deutschen Politik und an ihrer Praxis, für die ökonomische und politische Geltung Deutschlands in der Welt auf Euro(pa) zu setzen und dessen Krise im Sinne dieser Ansprüche zu meistern. Worin diese Ansprüche bestehen und warum sie im Gegensatz zu den Interessen der ,kleinen Leute’ stehen: Darum wird es in der Diskussionsveranstaltung gehen.
http://gegenargumente.com
Allah, Scharia, und Familienjustiz
Do., 13.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, 19.30h, Eintritt frei
Der Journalist, Jurist und Autor („Richter ohne Gesetz – Islamische Paralleljustiz gefährdet unseren Rechtsstaat“) Dr. Joachim Wagner wird einen Impulsvortrag unter dem Titel „Im Namen Allahs - Eine informelle Familienjustiz praktiziert die Scharia und verstößt damit gegen das Grundgesetz“ halten. In Ergänzung dazu erörtert die Fachanwältin für Familienrecht Dr. Hayriye Yerlikaya ihre Erkenntnisse zum Thema „Zwangsehen“. Anschließend diskutieren die Referenten mit Yilmaz Kahraman (alevitische Förderation) und Emine Öguz (sunnitische Gemeinde Ditib) über diese Problembereiche.
Wachsende Ungleichheit in Deutschland
Mo., 17.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, 19.30h, Eintritt frei
Dr. Claus Schäfer, Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) der Hans-Böckler Stiftung vertritt die Thesen, dass die anhaltende Binnenmarktschwäche und soziale Polarisierung in Deutschland nationale Zukunftshypotheken sind und die steigende Belastung unserer „exportbedrohten“ Nachbarländer eine europäische Hypothek ist. Die Verfestigung internationaler Handels- und Finanzierungsungleichgewichte ist ein weltweiter „eingebauter“ Destabilisator. Die Bundesregierung weist wichtige Lehren aus der Krise zurück. Schlimmer noch: Sie bereitet die nächsten Krisen mit vor.
Kunst
Milein Cosman: Vom Rhein nach Hampstead
Ausstellung bis 06.01.2013 bei BiBaBuZe, Aachener Str. 1
Zeichnungen und Radierungen von Milein Cosman (*1921 in Gotha). Sie verbrachte ihre Kindheit in Düsseldorf, wurde 1937 ins Exil gezwungen und lebt seit 1939 in London. Hier ist sie trotz einer Ausstellung im Stadtmuseum 1988 nahezu unbekannt.
Film
Filmwerkstatt-Fest
So., 02.12., Birkenstr. 47, ab 16h und open end
Survivors - 33 Jahre. Jubilare - 20. Filme von heute. „In ein paar Jahrzehnten stirbt sich viel zusammen - an Ideen, Visionen, Hoffnungen - und Menschen. Lasst uns feiern, feiern, feiern - das Leben.“ (E.M.)
Erkennen und Verfolgen
Do., 13.12., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47, 20.30h
Dokumentarische Aufarbeitung (2003, 58 min.) der Videoinstallation Auge/Maschine, die Harum Farocki im Jahr 1991 realisierte. Im Mittelpunkt stehen Bilder des Golfkriegs, dessen Bilderflut die historische Zeugenschaft des Auges aufgehoben hat, weil fotografierte Bilder nicht mehr von computeranimierten unterschieden werden konnten. Farockis spannender Film analysiert diese neue „Bilderpolitik“ und setzt sich mit der modernen Kriegsführung auseinander.
Das Netz - Unabomber, LSD und Internet
Fr. 14.12., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47, 20.30h
Komplexe filmische Recherche (2004, 121 min.) über die Zusammenhänge von Computern, Geheimdiensten und Subkultur. Ausgehend von verwandten Begrifflichkeiten untersucht der dokumentarische Film frühe Wechselbeziehungen zwischen kulturellen und politischen Sphären, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Im Mittelpunkt steht der Fall des Mathematikprofessors Theodore John Kaczynski, der 1996 als mutmaßlicher „Unabomber“ verhaftet wurde. In seiner Figur verschmelzen Widersprüche aus Anpassung und Verweigerung, ohne sich aufzulösen. In der Reihe Freiwillige Selbstkontrolle in Kooperation mit der Heinrich-Heine-Uni. Anschließend Gespräch mit dem Regisseur Lutz Dammbeck.
Das „Jewish Labor Comittee” (JLC) und sein Kampf gegen den NS-Faschismus
Mi., 05.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, 19.30h, Eintritt frei
Die stark durch osteuropäische Einwanderer geprägte jüdische Arbeiter_innen- und Gewerkschaftsbewegung in New York City erkannte früh die Gefahren, die von Nazi-Deutschland ausgingen. Mit Demonstrationen und Kundgebungen, Aktionen und Kampagnen wurde versucht, die amerikanische Öffentlichkeit über die Vorgänge in Deutschland zu informieren, gegen die einsetzende antisemitische Ausgrenzung und Verfolgung zu protestieren und insbesondere die amerikanische Arbeiterschaft zur aktiven Unterstützung des antifaschistischen Kampfes zu motivieren. Verschiedene gewerkschaftliche, sozialdemokratische, sozialistische und arbeiterzionistische Gruppierungen schlossen sich daraufhin im „Jewish Labor Comittee” (JLC) zusammen. Nach dem Ausbruch des Krieges wurde bedrohten Sozialist_innen und Gewerkschafter_innen aus Europa die Flucht in die USA versucht zu ermöglichen. Als schließlich erste Berichte über die systematische Vernichtung von Juden in den von Nazideutschland okkupierten Ländern Osteuropas die USA erreichten, begann das JLC damit, jüdische Partisanen- und Untergrundgruppen zu unterstützen. Der im Jahr 1998 im Auftrag des Robert F. Wagner Archivs (New York University) produzierte, in Europa unbekannte Dokumentarfilm erzählt eine in deutschen Museen, Schulbüchern und Fernsehsendungen ignorierte Geschichte: Die Geschichte vom aktiven Kampf der jüdischen und amerikanischen Arbeiterbewegung gegen Nazifaschismus und Holocaust. Der Film (30 min, in englischer Sprache) wird erstmals mit deutschen Untertiteln gezeigt. Einleitender Vortrag und anschließende Diskussion mit Martin Schmitt.
Konzerte
Offene Wintersession
Sa., 08.12., WP8, Worringer Platz 8, 20h
Frei improvisierte Musik.
Punk-O-Mat
So., 23.12., AK47, Kiefern 23
Die Erwin Youth empfiehlt: Punk-O-Mat - Live-Punkrock-Karaoke. Mitsingen? Aktuelle Songliste: http://punk-o-mat.de
Roedelius / Schneider
Sa. 15.12., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47, 20.30h, Euro 12,-
Joachim Roedelius entwarf in den frühen 70er Jahren mit der Band Kluster zukunftsweisenden elektronischen Sound. Die Zusammenarbeit mit Stefan Schneider begann vor etwa vier Jahren. Das aktuelle Album heißt Stunden und ist letztes Jahr bei Bureau-B erschienen.
=niX-m@ss= Konzert
Di., 25.12., AK47, Kiefern 23
mit Mülheim Asozial (Deutschpunk gegen Yuppies und Dosenpfand aus Köln-Mülheim) und T.O.D. (Knabencore, Punk trotz Düsseldorf).
Infocafe
im Jinterhof - Linkes Zentrum - Corneliusstraße 108
infocafe[at]linkes-zentrum[dot]de // http://infocafe.de.vu
Das Infocafe findet ab Dezember nicht mehr in der gewohnten Weise an jedem 3. Mittwoch statt. Statt dessen werden wir zukünftig einzelne Themenabende an wechselnden Terminen veranstalten.
Auf unserer Internetseite findet ihr natürlich weiterhin Infos zu Demos, Veranstaltungen und aktuelle politische Diskussionen. Wenn Ihr Termine verbreiten, eure Gruppen/Projekte vorstellen oder einen Themenabend im Linken Zentrum durchführen wollt, sprecht uns an! Weiterhin findest Du beim Infocafe Ansprechpersonen der Rechtshilfe.
Nächste Veranstaltung im Infocafe:
Mehr Sicherheit ohne Sicherheit!
Mi., 12.12., 20h, Hinterhof - Linkes Zentrum, Corneliusstr. 108
„Ausweis bitte!“ - Doch wann bin ich dazu verpflichtet? Wer hat das Recht, meine Personalien zu überprüfen? Wie viel Tascheninhalt muss ich zeigen? Ist die Speichelprobe jetzt notwendig? Diese und viele andere Fragen versuchen wir mit Hilfe eines Juristen (Referent der Rechtshilfegruppe Düsseldorf [RHD]) zu klären. Mit einem Vortrag über die Rechte und Pflichten von Bürger_innen im Falle von Zusammenkünften mit Polizei, Ordnungsamt, etc. auf der Straße, auf Demos, vor der Haustür... Anschließend können Fragen und Gedanken ausgetauscht werden. Diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der RHG soll ernsthafte Sicherheit bieten ;)
Offene Vollversammlung des AZ Köln
Sa., 01.12., AZ Köln, Wiersbergstr. 44, 51103 Köln-Kalk, 14h
Voraussichtlich noch im November wird die Stadt Köln das Gebäude von der bisherigen Eigentümerin, der Sparkasse KölnBonn, kaufen. Die Verantwortung für den Erhalt des Autonomen Zentrums liegt also in den Händen von Stadt und Politik. Doch die Signale sind eindeutig: Mit dem Übergang soll der seit April 2011 bestehende Vertrag mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden. Dies wird vermutlich noch im Laufe des November passieren. Das AZ ruft alle Menschen auf, sich für den Erhalt des AZ einzusetzen und gemeinsam die Verantwortlichen in die Pflicht zu nehmen, für viele weitere Jahre Kunst, Kultur und Politik im Autonomen Zentrum Köln.
Mietenwahnsinn stoppen!
Mo., 03.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt frei
Berichte von den aktuellen Kämpfen in Hamburg. Mit Jonas Füllner vom Hamburger Bündnis „Mietenwahnsinn stoppen“. Veranstalter: Bündnis bezahlbarer Wohnraum Düsseldorf.
Soli-Party für den Ermittlungsausschuss Köln
Sa., 08.12., Köln, Café LC 36, Ludolph-Camphausen-Str. 36 (50672)
Der EA Köln feiert sein 15-jähriges Bestehen und braucht gleichzeitig mal wieder (finanzielle) Unterstützung in Sachen Antirepressionsarbeit.
Theater: V wie Verfassungsschutz
Fr., 21.12., 20h, Leverkusen, KulturAusbersserungsWerk KAW - Autonomes Zentrum für Kultur und Politik, Kolbergerstr. 95A (51381), Euro 8,-/5,-
Gastspiel des Nö-Theaters Köln. Wenn der Verfassungsschutz eine Theatergruppe wäre, würde er dieses Stück mit Sicherheit aufführen, um festzustellen, wer im Publikum sitzt. Nachdem Informationen recherchiert, gesammelt und ausgewertet sind, übernimmt das Stück diese Herausforderung stellvertretend und setzt dem Verfassungsschutz ein theatrales Denkmal - nach dem Motto: Wir kamen, sahen weg und versagten. Es spielen: Talke Blaser, Felix Höfner, Asta Nechajute. Inszenierung: Janosch Roloff.
Silvester-Party
Mo., 31.12. im Hinterhof - Linkes Zentrum ab 21h
„Pro Choice“ und wie weiter?
Di., 15.01., ZAKK, Fichtenstr. 40, 19.30h
Das vermehrte öffentliche Auftreten von christlich-fundamentalistischen ,Lebensschützer_innen‘ macht es nötiger denn je, für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch einzutreten. Die Schwangere allein muss entscheiden dürfen, ob sie Mutter werden will oder nicht. Andererseits hat die Behindertenbewegung davor gewarnt, Pränataldiagnostik und Schwangerschaftsabbruch könnten dafür eingesetzt werden, um die Geburt behinderter Menschen zu verhindern. Wie kann mensch potentiell behindertenfeindlichen Argumenten entgegentreten, ohne das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und weibliche Selbstbestimmung zu relativieren? Folgt aus dem Eintreten für Pränataldiagnostik automatisch der Trend zum Designerbaby? Wird in absehbarer Zeit die Entscheidung FÜR ein Leben mit „behindertem“ Kind überhaupt noch möglich sein? Oder führt das Eintreten „pro choice“ langfristig zum Verschwinden jeglichen Anders-Seins? Und was bedeutet das für das gesellschaftliche Zusammenleben? Zu Gast: Michael Zander ist Psychologe und Autor mit den Schwerpunkten Kritische Psychologie, Soziale Ungleichheit, Altersforschung