LAUSIGE ZEITEN
► diesmal u.a. mit verwehtem flair, vélomanie und weniger off-kultur
WAHLQUAL
► henrici hat sich die plakate zur landtagswahl genauer angesehen ...
WAHLQUAL
► ... doch einige plakate hängen ganz besonders hoch (lange leiter!)
RECHTER RAND
► interview mit „nachbarschaft gegen rassismus“ zur sarrazin-veranstalung
RECHTER RAND
► hoch auf dem braunen wagen: „erlebnisfahrt für kameraden“
RECHTER RAND
► bericht über die proteste gegen den afd-bundesparteitag in köln
RECHTER RAND
► der nsu-ausschuss hat seinen abschlussbericht vorgelegt
HSD-SEITE
► terminhinweise des hochschul-astas: mehr drama und die braune traumfabrik
RECHTER RAND
► heulen auch in diesen mai wieder die grauen wölfe in düsseldorf?
GESCHICHTSSTUNDE
► der große vorsitzende in düsseldorf, vol. v: der 1. mai 1971-1978
INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
► afghanischer aufschrei - sozialdemokraten schieben in kriegsgebiet ab (LEIDER NUR ONLINE)
BOOKS
► literatur gegen frühlingsgefühle: alkohol, wehmut, alltagsgefängnis
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Protest gegen Rheinmetall
Sa., 06.05., Schadowplatz, 13hr
Anlässlich der Jahreshauptversammlung in Berlin werden friedenspolitisch engagierte Gruppen gegen den Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall demonstrieren. Anlass ist die Hauptversammlung der Aktionär*innen am 9. Mai in Berlin. Die im offenen Bündnis „Rheinmetall entrüsten“ aktiven Friedensgruppen kritisieren die extrem ansteigenden Rüstungsexporte von Rheinmetall in Kriegs- und Krisenstaaten wie Saudi-Arabien und Katar, die am Krieg im Jemen beteiligt sind. „Auch wenn die Bundesregierung – entgegen eigener Grundsätze – Genehmigungen erteilt, erwarten wir von Rheinmetall und dessen Aktionären eine eigene Geschäftsethik“, so Josef Roberg von pax christi als Sprecher des Bündnisses. Zugleich fordern die Aktivist*innen die Bundesregierung auf, endlich ein konkretes Rüstungsexportgesetz zu erlassen, das Ausfuhren in sogenannte Drittländer (nicht NATO- oder gleichgestellte Staaten) verbietet. Rheinmetall hat seinen Umsatz im Bereich „Defence“ im vergangenen Jahr um rund 14 Prozent auf fast drei Milliarden Euro gesteigert. Die Aktie ist im Höhenflug. Die Dividende übertrifft alle Erwartungen der Analyst*innen. Bei der Aktion werden Informationen und Blutaktien verteilt, Straßentheater wird auf das mörderische Geschäft von Rheinmetall hinweisen. http://aufschrei-waffenhandel.de
Global Marijuana March 2017
Sa., 06.05., Graf-Adolf-Platz, 12h
Durch den Beschluss im Stadtrat für ein Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis ist Düsseldorf zu einem Zentrum in der bundespolitischen Debatte um die Legalisierung von Cannabis geworden. Seit März können kranke Menschen in Deutschland Marihuana auf Rezept erhalten, privat finanziert oder in schweren Fällen auch von der Krankenkasse bezahlt. Die vollständige Legalisierung von Cannabis macht Sinn! Für die Betroffenen genauso wie für die Gesellschaft. Jugend- und Verbraucherschutz, Bekämpfung des kriminellen Schwarzmarkts, Steuereinnahmen, Einsparungen bei Justiz und Polizei – die Liste der Argumente ist lang. Der GGM in vielen Städten Deutschlands und über 400 Städten weltweit steht ein für Freiheit, Toleranz und eine sinnvolle Drogenpolitik. Zeig deine Meinung! Zur Demo rufen auf: Ortsgruppe Düsseldorf des Deutschen Hanfverbandes, Piratenpartei Düsseldorf, Junge Grüne Düsseldorf, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Düsseldorf, Linksjugend [‚solid] Düsseldorf, Jusos Düsseldorf, Junge Liberale Düsseldorf, Hazetag und die Falken.
Düsseldorfer CSD 2017
Fr., 26.05. und So. 28.05., Johannes-Rau-Platz
Das Straßenfest startet am Fr., 26.05. ab 17h auf dem Johannes-Rau-Platz am Rhein unter dem Motto „Da geht noch einiges“, es wird bis Sonntag gefeiert. Am Samstag startet um 14h die große Christopher-Street-Day-Demo auf der Friedrich-Ebert-Straße.
Fotoausstellung: Gipfel, Gewalt, Gefahrengebiet
Sa., 13. bis Mo., 15.05., Galerie Punkt Komma Strich, Erkrather Str. 6
Im Juli findet mitten in Hamburg der G20-Gipfel statt. Abgeschottet durch einen massiven Sicherheitsapparat, treffen sich die 20 Regierungschef*innen der reichsten und mächtigsten Länder der Welt. Die Ausstellung zeigt Proteste gegen diese Gipfel, die Militarisierung des Sicherheitsapparates und die von ihm ausgehende Gewalt. Außerdem gibt es Informationen zu den anstehenden Protesten in Hamburg, an denen sich auch viele Menschen aus Düsseldorf beteiligen werden (und sollten).
Vernissage: Igel und Spastik
Fr., 19.05, WP8, Worringer Platz 8
Der Mensch, mit Stacheln bewehrt, durch die Natur gelähmt – unfähig, die eigenen Waffen abzulegen. Ausgegrenzt und doch massenkonform durch Andersartigkeit sucht er Schutz in Isolation und Gemeinschaft gleichermaßen. Die frau mit bART und Sebastian BARTOTAINMENT Kalitzki stellen Ausgrenzung ins Zentrum, ergründen den Ursprung menschlichen Scheiterns und parasitärer Annährung an das Individuum. Mit Techniken der Malerei, Installation und Tape-Art verwandeln sie das WP8 in ein Panoptikum der Ausgrenzung. Kommen, sehen, scheitern Sie.
Refugees Welcome! Barbecue
Fr., 12.05., Zakk, Fichtenstr. 40, ab 17h, im Biergarten, Eintritt frei
Gemeinsam mit Geflüchteten aus dem Welcome Café lädt das Zakk ein: der Grill wird aufgestellt – bringt euch gerne mit, was euch schmeckt. Alkoholfreie Getränke werden gestellt. Essen wie Grillgut, Salate, Brot und Saucen bitte mitbringen. So können sich Interessierte, Ehrenamtler*innen und Geflüchtete hier bei Speisen und Getränken kennenlernen und einen gemütlichen Abend zusammen verbringen. Diesmal mit musikalischer Begleitung von Oud-Spieler Wassim Abou Fakher aus Syrien.
Die Bundesakademie für Sicherheitspolitik
Di., 02.05., Bürgerhaus Bilk (Salzmannbau), Himmelgeister Str. 107a, Raum 112, Eintritt frei
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt entwickeln sich seit 2007 unter maßgeblichem Einfluss der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS), einer Bundesbehörde unter der Leitung des Bundessicherheitsrats, weitreichende interne Entwürfe für eine strategische Neujustierung des gesamten Repressionspotenzials der BRD. Und das zusammen mit der Forderung nach Inlandseinsätzen der Bundeswehr, um befürchtete innere Unruhen mit militärischer Gewalt niederschlagen zu können. Gleichzeitig soll die Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee zu einer Interventionsarmee umgebaut werden. Bekannt gewordene Dokumente zielen auf die Unterwerfung des gesellschaftlichen Lebens unter Erfordernisse der deutschen Hegemonialpolitik. Wirtschaft und Nicht-Regierungsorganisationen sollen sich laut eines „Rahmenkonzeptes für eine ressortübergreifende Sicherheitspolitik“ stärker am globalen „Krisenmanagement“ beteiligen, und die Bevölkerung soll „mehr Verantwortung“ für den Schutz des Landes übernehmen. Neben hochrangigen Militärs, Beamten des Bundesinnenministeriums, Bundeskriminalamtes, Bundesnachrichtendienstes und Verfassungsschutzes machen Manager*innen solcher Großkonzerne wie Rheinmetall, Siemens, Daimler, Deutsche Telekom, Commerzbank, Bayer, EADS und Deutsche Bahn als Seminarteilnehmer deutlich, für wessen Interessen die BAKS arbeitet – die Bundesakademie für Sicherheitspolitik, eine von den Steuerzahlern finanzierte bundesdeutsche Behörde. Enrico Engeln vom Gesprächskreis beim Friedensforum zur Bundesakademie für Sicherheitspolitik. Enrico Engeln vom Düsseldorfer Gesprächskreis Nachdenkseiten zur Diskussion zu Gast beim Friedensforum Düsseldorf.
Politische Kommunikation in der Migrationskrise. Wie das Internet die Politik verändert
Do., 04.05., Haus der Universität, Schadowplatz 14, 19h, 5,- Euro (Studierende frei)
In der Reihe Forschung im Fokus behandelt diesmal Prof. Gerhard Vowe die Frage nach den Veränderungen der politischen Kommunikation in der sogenannten Migrationskrise. In dieser tritt der strukturellen Wandel der politischen Kommunikation besonders deutlich hervor. Dies lässt sich an einzelnen Aspekten von Kommunikation zeigen: Der Wandel wird spürbar als Digitalisierung der Kommunikationstechniken, als Pluralisierung der Kommunikationsakteur*innen, als Globalisierung der Kommunikationsräume, als Differenzierung der Kommunikationsinhalte, als Hybridisierung der Kommunikationsmodi und als Dynamisierung der Kommunikationsprozesse. Welche Folgen hat dieser strukturelle Wandel für politische Entscheidungen? Im Zuge des strukturellen Wandels verändern sich die Wahlentscheidungen massiv, und damit die Konstellation der politischen Organisationen und das politische Entscheidungsgefüge insgesamt.
„Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern!“ – Die Rote Hilfe Deutschlands im antifaschistischen Widerstand 1933-1945
Fr., 09.05., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h
Lesung und Diskussion mit Silke Makowski. Die Rote Hilfe Deutschlands war schon in der Weimarer Republik eine große linke Solidaritätsorganisation, die Ende 1932 fast eine Million Mitglieder hatte. Trotz ihrer engen Verbindung zur KPD unterstützten Menschen aus verschiedenen Spektren der Arbeiter*innenbewegung ebenso wie linke Prominente die Hilfe für die politischen Gefangenen und ihre Familien oder einzelne Kampagnen der Roten Hilfe. Nach dem Verbot im Frühjahr 1933 arbeiteten viele RHD-Aktivist*innen in der Illegalität weiter – teils in losen Zusammenhängen, teils in gut vernetzten Kleinzellen, die mit dem Zentralvorstand in Austausch standen. Für die zahllosen KZ-Häftlinge und ihre Angehörigen wurden Spenden gesammelt, verfolgte Aktivist*innen und untergetauchte Funktionär*innen mussten mit illegalen Quartieren versorgt oder heimlich über die Grenze ins Exil gebracht werden. Im benachbarten Ausland organisierten Büros der RHD Schlafplätze und materielle Hilfe für die Emigrant*innen und unterstützten die konspirativen Gruppen im Reichsgebiet mit Druckschriften und Geld. Im antifaschistischen Untergrund ab 1933 waren auffallend viele Frauen aktiv, die nach den Verhaftungen prominenter – meist männlicher – RHD-Mitglieder zentrale Funktionen in der Organisation übernahmen, aber auch „unauffällige“ Hintergrundarbeit leisteten.
Idomeni – Zwischen Not und Hoffnung
Do., 11.05., Uni Düsseldorf, (Interims-)Hörsaal 16.12, 19h, Eintritt frei
David Lohmueller war mehrere Monate lang als freiwilliger Helfer im Flüchtlingslager Idomeni, auf der Balkanroute und in den Militärlagern in Griechenland im Einsatz. Der freiberufliche Fotograf hat dabei das Leben und die täglichen Herausforderungen von Menschen auf der Flucht hautnah miterlebt und seine Eindrücke fotografisch festgehalten. In seinem Fotovortrag erzählt er von dem schwierigen Alltag in einem der größten Geflüchtetenlager Europas, von den Sorgen und Ängsten der Menschen – aber auch von der ungeheueren Hoffnung und Lebensfreude, die die Geflüchteten ihrer Not entgegensetzen. Nach wie vor stecken mehr als 60.000 Geflüchtete in Griechenland fest. Nach der Zwangsräumung Idomenis wurden die Menschen auf das ganze Land verteilt, in Militärlagern unter zum Teil katastrophalen Lebensbedingungen – aus den Augen aus dem Sinn. Der Freiburger steht seit seiner Zeit in Idomeni in engem Kontakt mit vielen Familien und Freunden und begleitet sie weiterhin auf ihrem Weg in eine ungewisse Zukunft. In seinen bewegenden Fotos werden diese Begegnungen und die Situation der Geflüchteten in Europa sichtbar und begreifbar.
Murat Kurnaz – 5 Jahre unschuldig in Guantánamo
Mi., 17.05., Audimax der Hochschule Düsseldorf, Münsterstraße 156, 17.45h, Eintritt frei
Es ist schwer vorstellbar, wie es sein muss, fünf Jahre abgeschieden gefangengehalten zu werden – dabei ständiger Demütigung sowie Folterung ausgesetzt – wohl wissend, dass man nachweislich unschuldig ist. Für Murat Kurnaz war dies traurige Realität. Zehn Jahre ist es nun her, dass er aus der Gefangenschaft Guantánamos befreit wurde. Unter dubiosen Umständen 2001 in Pakistan verhaftet, ohne Beweise sowie Anklage festgehalten, ist es maßgeblich dem Engagement des Bremer Anwalts Bernhard Docke zu verdanken, dass dieses Martyrium im August 2006 sein Ende fand. Eindrücklich zeigt der Fall „Kurnaz“, wie leicht unter dem Vorwand des Kampfes gegen den Terror fundamentale Menschenrechtsverletzungen geschehen können. Murat Kurnaz wird von seiner Zeit im Internierungslager der USA berichten, begleitet wird er von seinem Anwalt Bernhard Docke, der die Rolle der deutschen Politik darstellt und die rechtliche Einordnung vornimmt. Für seine Verdienste um die Befreiung von Kurnaz wurde er unter anderem 2006 mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille ausgezeichnet und ist Mitglied im Menschenrechtsausschuss der Bundesrechtsanwaltskammer.
„Erinnert Euch an mich“ – Nestor Machno und seine ukrainische anarchistische Volksarmee
Do., 18.05., Zakk, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt frei
Nirgendwo wütete der Russische Bürgerkrieg (1917-1921) so brutal und vernichtend wie in der Ukraine. Hier fanden die blutigsten Schlachten, die schwersten Epidemien, die meisten Judenpogrome statt. Die selbst ernannte „Revolutionäre Aufständische Armee der Ukraine“, eine Bauern-Partisanen-Truppe unter dem Kommando des Anarchisten Nestor Machno kämpfte gegen alle: Weiße Garde, Ukrainische Nationalisten, Deutsch-österreichische Truppen und Rote Armee und versuchte, im Südosten des Landes eine herrschaftsfreie Gesellschaft aufzubauen. Nestor Machno, von der sowjetischen Geschichtsschreibung zum Banditen degradiert, von Anarchist*innen in aller Welt als Held, als ukrainischer Che Guevara verherrlicht, hat mit seinen Freischärlern den Ausgang des Bürgerkriegs zu Gunsten der Bolschewiki entscheidend beeinflusst. Wer war dieser Mann, der 1934 in Paris starb? Zusammen mit dem Schauspieler und Autoren Mark Zak wollen wir uns anhand von Originalzitaten dem Mythos und dem Menschen Nestor Machno annähern. Veranstalter*innen: zakk, Freie Arbeiter*innen Union Düsseldorf.
Projekt A – Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa
Di., 23.05., Butze, Weisenburg Str. 58, 19h, Eintritt frei
Der Dokumentarfilm PROJEKT A taucht ein in die vielschichtige Welt der Anarchist*innen. Er eröffnet den Blick auf eine Bewegung, die das Unmögliche fordert, an den Grundfesten unserer Gesellschaft rüttelt und gerade deshalb das Augenmerk auf zentrale ungelöste Fragen unserer Zeit lenkt. Wir laden euch ein, gemeinsam den Film zu schauen. Danach wird es eine Diskussionsrunde mit Hanna Poddig (Aktivistin und Mitwirkende im Film Projekt A) geben.
„Diese Stadt hat mich belehrt“. Eisler, Brecht und Weill im USA-Exil
Di., 23.05., Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29, Eintritt frei
Vortrag von Dr. Yvonne Wasserloos zur Ausstellung „Fred Stein. Auf dem Weg“ (noch bis 28.05.). Die Düsseldorfer Musikwissenschaftlerin Wasserloos (Robert-Schumann-Hochschule) nimmt mit Bertolt Brecht, Hanns Eisler und Kurt Weill drei Biographien in den Blick, die sich durch die Flucht vor dem NS-Regime völlig unerwartet gestalteten. Das Exil in den USA bedeutete für die drei gleichermaßen einen Abbruch wie Neuanfang, auch für ihre Kunst. Ein Vortrag mit Hörbeispielen.
FCK AFD Festival
Sa., 05.05., Zakk, Fichtenstr. 40, 17.30, Eintritt frei
Ein bunter Heimatabend mit Künstler*innen und Initiativen gegen Rassismus. Mit Workshops wie „AfD entzaubern - Argumentationen gegen rechte Parolen“ oder Blockadetraining. Abends Konzert mit Sookee, Tice, Leila Akinyl und danach Party. Veranstalter*innen: sjd - Die Falken Düsseldorf, DSSQ, VVN.
Radical Radio & The Myers
Sa., 13.05., AK47, Kiefernstr. 23
Aus Rosario/Argentina: Punk und Rockabilly supported by Düsseldorfs Myers.
Restmensch & Contra Real
Fr., 19.05., AK47, Kiefernstr. 23
Hamburger Deutschpunk und Polit-Punk.
Guts Pie Earshot
Sa., 27.05., AK47, Kiefernstr. 23
Die Hauptstadt zu Gast.
Die Grobe Leberwurst
Sa., 27.05., WP8, Worringer Platz 8, Eintritt frei
Auf ihrer aktuellen CD „Wurstplatte“ kredenzen sie abstruse Texte mit feinem Fäkalschimmer, garniert mit grob gehackten Akkorden, tüchtig durchgerührt von deftigen Rhythmen. Andy Riviera an Stromgitarre und Gesang sowie Prznzko Gnabresnella, die ungarische Rhythmusdiva an Cajon, Gesang und Kleinperkussion präsentieren musikalische Wurstperlen, die sich voll heiterer Leichtigkeit mit brisanten Themen wie nekrophilem Flamenco, Sodomie auf der Alm oder dem Missbrauch von Wurstwasser befassen. Es wird empfohlen, bereits leicht angetrunken anzureisen.
Wasserfrauen Lebensentwürfe - (Reise-)Reportagen von Florence Hervé
Sonntag, 07.05.2017, 11.00 Uhr, ZAKK, Fichtenstraße 40, Eintritt 10,- bzw. 5,- Euro (mit Düsselpass)
Veranstalter: http://heinrich-heine-salon.de/
Wasser ist Quell des Lebens, Grundlage menschlicher Entwicklung. Es wird zunehmend bedroht durch Knappheit und Vergeudung, durch Umweltverschmutzung und Klimawandel. Daran erinnerte die Dekade des Wassers der Vereinten Nationen und der jährlich stattfindende Weltwassertag am 22. März.
Florence Hervé stellt Frauen vor, die dem Wasser verbunden sind: durch ihre Arbeit als Ingenieurin, Umweltschützerin, Unterwasserarchäologin, Gondoliera, Wäscherin oder Stadtplanerin. Frauen, die Wasser als Abenteuer oder Herausforderung erleben, als Schwimmerin, Kajaksportlerin, Anglerin, Iglu-Architektin oder als Aktivistin gegen Staudammbau und Wasserprivatisierung.
Es liest: Sonja Vieten
Am Klavier: Sabine Roderburg
Diskussionstermin von Diskussion und Kritik: Bedingungsloses Grundeinkommen - Warum wirbt das Kapital dafür?
Samstag, 13. Mai um 15 Uhr / FAU-D Büro / „V6“ * Volmerswerther Straße 6
http://diskussion-und-kritik.de
info[at]diskussion-und-kritik[dot]de
Seit eh und je wird der Kapitalismus mit wohlmeinenden Verbesserungsvorschlägen bedacht. Idealist(inn)en der Marktwirtschaft erscheinen die modernen Formen der Armut, die der Kapitalismus bei sich beherbergt, eingedenk der beeindruckenden Reichtümer und Produktivkräfte moderner Gesellschaften als überkommen und eigentlich überflüssig und sie vermuten, dass die aufgeklärte Menschheit das Zeug dazu hätte, es zu allerlei Wahrem, Schönem, Gutem zu bringen, wenn man sie nur aus ihren elementarsten Existenzsorgen und -nöten entlassen würde. Während sie regelmäßig und gerne Rezepte ersinnen, wie der Kapitalismus ohne allzu große umstürzlerische Kraftanstrengungen mit ein wenig Umfairteilung hier und da von seinen schlechten Seiten bereinigt werden könnte, verweisen ihre Kontrahenten aus Presse, Politik und Wirtschaft mit ihrem ‚Realismus‘ darauf, dass sich derlei Vorstellungen an der harten, marktwirtschaftlichen Wirklichkeit immerzu die Zähne ausbeißen.
Interessant also, wenn seit einer Weile der Vorschlag für ein bedingungsloses Grundeinkommen, „der sonst nur als Idee von Sozialromantikern abgetan wird“, von waschechten Manager(inne)n, Konzernvorständen und weiteren ökonomischen Entscheidungsträger(inne)n, „die sich keineswegs als Sozialromantiker verstehen, sondern als Anhänger der Marktwirtschaft“, aus der Sphäre des verträumten Philanthropismus hervorgekramt und als Antwort auf die ‚Probleme‘ der ‚Arbeitswelt 4.0‘ ins Spiel gebracht wird. Nicht so sehr, weil „die Szene“ sich laut konservativer Presse darüber „die Augen reibt“ , sondern weil der Therapievorschlag einiges darüber verrät, womit die, die es schließlich wissen müssen, für die ‚Zukunft der Arbeit‘ ganz fest rechnen. Wie reagiert die Politik auf diesen Lösungsvorschlag des Kapitals für zukünftige Sozial- und Arbeitswelt-Probleme?
Unsere Diskussion wird sich an dem einschlägigen Artikel aus der politischen Zeitschrift Gegenstandpunkt 1-17 orientieren.
V.i.S.d.P.: Franz Anger