LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit kopfgeld, krise, vertreibung, athen und einigen utopisten
LOKALPOLITIK
► wenn bullen weinen ... druckts die presse und die altstadtwache vergrößert sich
KEIN VERGESSEN
► am mintropplatz soll ein mahnmal für die opfer der reichspogromnacht errichtet werden
HARTZCORE
► stadtrat fördert das schwarzfahren: anträge für ein düsseldorfer sozialticket abgelehnt
RECHTER RAND
► bergers welt - irrungen und verwirrungen eines "pro nrw"-funktionärs
FH-SEITE
► ordnungsdezernent werner leonhardt zu besuch an der fh düsseldorf
SEITE FORMERLY KNOWN AS MSB-SEITE
► die neue "ka: linke gruppe" zum besuch der yxk und der tab beim sp
AUSSTELLUNG
► aktion, reaktion, medien und macher im vormärz im heine-institut
RIESENKRISE
► eine polemik der "gegenargumente düsseldorf" zur krise und den linken
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► unsere konsumabteilung: unterhaltungs- und bildungsmedien in der kritischen rezension ... comics ...
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Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
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Sinti & Roma
Ausstellung: Am Sondert. Europäische Roma-Flüchtlinge im Portrait
bis Di., 27.01., Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29
Mehrere Wochen verbrachte der deutsch-türkische Künstler Yildirim Denizli 1994 im Übergangswohnheim "Am Sondert". Hier waren Roma aus Südosteuropa untergebracht, Flüchtlinge des Jugoslawienkrieges. Das Lager, in den Wäldern zwischen Ratingen und Essen gelegen, wurde zum Ort ungewöhnlicher Begegnungen der Kulturen. "Weil ich selber nicht deutschstämmig bin, konnte ich schnell Vertrauen zu den Menschen entwickeln", sagt Denizli über diese Zeit. "Ihr Thema war auch mein Thema: Entwurzelung, Heimatlosigkeit." So entstanden rund 30 Portraits. Zu der Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm (in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW und im Rahmen der interkulturellen Aktionsreihe "Respekt und Mut")
"Die Angst bleibt immer ..."
Do., 08.01., Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29, 18h
Filmvorführung: Düsseldorfer Sinti berichten über ihre Verfolgung in der NS-Zeit. Rudolf Kosthorst, langjähriger Beauftragter für Sinti und Roma der Stadt Düsseldorf, kommentiert den Film. Er berichtet über die bedrückenden Folgen, welche die brutale Verfolgung der "Zigeuner" durch die Nationalsozialisten in Alltag und Familiengedächtnis der Düsseldorfer Sinti bis heute hinterlassen hat.
Die Verfolgung der Roma im faschistisch besetzten Jugoslawien 1941 bis 1945
Do, 15.01., Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29, 19h
Bald nachdem im Frühjahr 1941 Jugoslawien von den Achsenmächten Deutschland, Italien, Bulgarien und Ungarn zerschlagen worden war, wurden die dort lebenden Roma in unterschiedlicher Intensität rassischer Verfolgung ausgesetzt. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu zwei Drittel aller in Jugoslawien lebenden Roma während des Zweiten Weltkrieges vernichtet wurden. Die Zerstörung der Lebensgrundlagen der Roma in dieser Zeit ist mitverantwortlich für die bis heute anhaltenden Fluchtbewegungen jugoslawischer Roma in Europa. Vortrag von Frank Sparing M.A.
Vortrag & Diskussion
Legitime Immigrationsbegrenzung oder unmenschliche Abschottung?
Di., 13.01., Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9, 19h
Die Amnesty International Hochschulgruppe lädt zur Podiumsdiskussion. Europas Außengrenzen sind für Flüchtlinge aus aller Welt kaum zu erreichen und scheinen unüberwindbar. Der Traum von einem sicheren und besseren Leben zerbricht oft schon auf dem Weg nach Europa; für viele Flüchtlinge aber spätestens an den mit Stacheldrahtzäunen, Wachtürmen und bewaffneten Grenzschützern gesicherten Außengrenzen. Wird Menschenrecht bei der Einwanderungspolitik der EU über Bord geworfen, oder handelt es sich um "legitime Migrationsbegrenzung" und einer Sicherung der EU als eines "Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts". Mit Karl Kopp (Pro Asyl), Dr. Julia Duchrow (AI Deutschland), Andreas Beckmann (EU Kommissariat für Justiz, Freiheit und Sicherheit) u. a. Moderation: Kurt Gerhard.
Gegenargumente Düsseldorf: Finanzkrise, Wirtschaftskrise - Linke sorgen sich um das Funktionieren des Kapitalismus
Sa., 17. Januar 2009, 15 Uhr (Achtung: Geänderte Anfangszeit!), Kulturcafé Solaris 53 e.V., Kopernikusstr. 53
http://gegenargumente.com
Informationsveranstaltung Sozialticket
Do., 22.01., Zakk, Fichtenstr. 40, 10 - 13h
Unter dem Motto "Schwarzfahren Nein - Sozialticket Ja" lädt der Aktionskreis Sozialticket der Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften, alle Interessierten und Betroffenen ein. Anschließend Open Space Diskussion (siehe auch Artikel in dieser Ausgabe).
Herr Kaiser´(s) übernehmen Sie!
So., 25.01., Zakk, Fichtenstr. 40, 11h
Beim politischen Frühstück von Attac Düsseldorf geht es diesmal um die schleichende Umwandlung des solidarischen Gesundheitssystems in eine Gesundheitsindustrie.
Seminar: Globale Finanzkrise
Sa., 31.01., Jugendherberge, Düsseldorfer Str. 1, von 10.30 - 17h
Dieses Attac-Tagesseminar (Anmeldung bei Thomas Eberhardt-Köster unter duesseldorf[at]attac[dot]de ) mit dem Ökonom Joachim Bischoff (Mitglied der Bürgerschaft Hamburg und Wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion der Hamburgischen Bürgerschaft sowie Mitherausgeber der Zeitschrift Sozialismus und Mitglied der Memorandum-Gruppe Alternative Wirtschaftspolitik) beschäftigt sich mit den Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten. In seinem soeben erschienenen Buch "Globale Finanzkrise - über Vermögensblasen, Realökonomie und die "neue Fesselung" des Kapitals" stellt Bischoff die Gründe für die Entstehung der globalen Finanzmarktkrise dar und analysiert ihren Zusammenhang mit der realwirtschaftlichen Entwicklung. Auf dem Seminar wird er unter anderem seine Schlussfolgerung aus den aktuellen Entwicklungen zur Diskussion stellen: "Die aktuelle Finanzkrise ist noch nicht bewältigt. Sowohl auf den Finanzmärkten als auch in der realen Wirtschaft wird sich die Lage noch weiter zuspitzen. Wenn man die globale Finanzkrise mit zusätzlichem Geld für die Banken, mit einem Aufkaufprogramm für notleidende Hypotheken und öffentlichen Konjunkturprogrammen bekämpft, dann ist dies faktisch zugleich die Bankrotterklärung der neoliberalen Politik der Deregulierung und Privatisierung."
Film & Theater
Johnnys Jihad
Mi., 07.01. (Premiere), weitere Termine 08.01. - 11.01., FFT in den Kammerspielen, Jahnstr. 3
Diese Inszenierung vom Theater der Klänge (Marc Pommerening) beruht auf einer wahren Begebenheit: Ende 2001 wurde der zwanzigjährige John Walker Lindh aus San Francisco als Kämpfer auf Seiten der Taliban von seinen Landsleuten in Afghanistan festgenommen. Warum der Sohn liberaler Eltern zum Islam konvertierte und sich als Gotteskrieger ausgerechnet den ärgsten Fundamentalisten anschloß? "War gefangen in der freien Welt", läßt Pommerening ihn erwidern. Das Kammerspiel erzählt, wie Einer, in freiesten Verhältnissen aufgewachsen, vor der Freiheit flieht in die Gewissheiten des Glaubens, wie ein Zweiter, ein Verteidiger der Freiheit, Folter anordnet, um sie zu schützen und ein Dritter, Verächter der Freiheit wie des Glaubens, sie beide gegeneinander ausspielt, um seine Herrschaft per Ausnahmezustand zu begründen.
Mondo Bizarr: Der große Krieg der Planeten
Mo., 12.01., Black Box, Schulstr. 4, 20h
Die Reihe "Mondobizarr" präsentiert schräge und bizarre Filme für Kenner und Neueinsteiger. Diesmal: Der große Krieg der Planeten (Japan 1977, 85 Min., Regie: Jun Fukuda). Nach "Krieg der Sterne" schickten auch die Japaner ihre eigene große "Space Opera" ins Rennen: ein poppiges Spektakel, wunderbarer Kintopp für die ganze Familie! Und das in Cinemasope und 35 mm! Vorprogramm: Christian Rzechaks fantastische Trailershow. Weitere Infos unter http://mondobizarr.com.
Retrospektive David Cronenberg (1): Crash
Mo., 12.01., 18h, Black Box, Schulstr. 4
Cronenbergs visionäre Adaption von J.G. Ballards Kultroman aus dem Jahr 1973. Eine Mischung aus Bunuel und Romero.
Retrospektive David Cronenberg (2): Videodrome
Mo., 26.01., 18h, Black Box, Schulstr. 4
"Die Wissenschaftler, die Experimentatoren am Menschen, werden ihre eigenen Opfer." Beide Filmvorführungen mit einer Einführung von Heinz Holzapfel.
Konzerte & Partys
The Düsseldorf Pop Scene
Mi., 28.01., Zakk, Fichtenstr. 40, 19h, EUR 10,00
Sechs Pop-Acts der Stadt im Stil der Package Touren (jede Band 30 Mi.) Mit Er France, They Fade in Silence, Great Dynamo & the Lights, Honig, Early Autumn Break und Riviera.
International Solidarity Weekend
Sa., 31.01., AK 47, Kiefernstr. 23
Cable Street Beat & Düsseldorf Bhoys Celtic Supporters präsentieren das International Solidarity Weekend mit Konzert & Party: Leg of a Duck (Irish Rebel & Traditional Songs from South Amargh) & Special Guests, anschließend Rebel DJ & Raffle.