LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit leerstand, wahlversprechen, red bull und rheinmetall
HOT SPOTS
► das „v6“ auf der volmerswerther straße: eine neue heimat nicht nur für anarcho-syndikalist*innen
RECHTER RAND
INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
► kurdistan: rotes tuch reloaded und ...
INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
FH-SEITE
► mexiko schreit nach recht und gerechtigkeit – besuch aus ayotzinapa im linken zentrum und an der uni
SEI DABEI
► der asta der fachhochschule äußert sich konsequent gegen bundeswehrauftritte an der fh-d
BOOKS
► buch über den „türkisch-deutschen“ arbeitskampf bei ford 1973 nun in zweiter auflage erschienen
STAGE
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Lesung, Vortrag, Diskussion
Das Private ist politisch – Lesbisch lieben und leben
Mo., 01.12., Jugendzentrum Puls, Corneliusstr. 28, 16.30
Welche Formen von lesbischen Beziehungen gibt es und was haben sie mit Politik zu tun? Welche (un)bewussten Vorstellungen bringt jede von Beziehung mit? Welche Auswirkungen haben Beziehungen im Miteinander?! Der Abend ist als Anregung zum Austausch über Lesben, Lieben und Leben gedacht und geht den Fragen nach: Welche Entwürfe von Beziehung gibt es bisher für die Teilnehmerinnen? Und welche Ideen dazu? Die Rolle der Gesellschaft – die Heteronormativität und der Einfluss auf Beziehungsentwürfe wird ebenfalls thtermin-wannwowievielatisiert. Teilnehmen können Frauen jeden Alters, die sich durch das Thtermin-wannwowieviela angesprochen fühlen.
Harry Houdini
Di., 02.12., Salon des Amateurs, Grabbeplatz 4, 20.00
Thorsten Happel, selbst Zauberkünstler von Beruf, präsentiert in seinem Multimediavortrag eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts: Harry Houdini (1874-1926) – Entfesselungskünstler, Zauberer und Kämpfer gegen das Übersinnliche. Weder Ketten, Handschellen, Holzkisten, Zwangsjacken noch Gefängniszellen konnten ihn halten. Er zauberte mit Spielkarten und Nähnadeln, ging durch Ziegelmauern und ließ einen Elefanten auf der Bühne verschwinden. Spiritist*innen und vermeintliche Medien waren vor ihm und seiner Aufklärungsmission nicht sicher. Einwanderer*innensohn aus ärmsten Verhältnissen, Artist in kleinen Wanderzirkussen und billigen Varieté-Shows, Experte für Handschellen und Schlösser, Stuntmen und Sensationsdarsteller, hochbezahlter Showstar, leidenschaftlicher Sammler und Kämpfer gegen Geisterbeschwörer*innen und ihre Machenschaften.
‚Lies, Du Sau!‘
Do., 04.12., BiBaBuZe, Aachenerstr. 1, 20
Lesebühne mit Christine Vogeley, Moderation: Sven-André Dreyer. Eine Mischung aus Interview, kurzer Lesung und Gespräch mit dem Publikum.
Südafrika heute – Probltermin-wannwowieviele und Perspektiven
Do., 04.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, 19.30, Eintritt frei
Denis Goldberg war 22 Jahre gtermin-wannwowievieleinsam mit Nelson Mandela inhaftiert. Er ist der letzte prominente Repräsentant des ANC aus dieser Zeit des Kampfes gegen das Apartheid-Regime. Denis Goldberg ist einen der wichtigsten Antiapartheidkämpfer*innen und bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz für Freiheit und Toleranz in Südafrika und Deutschland. Goldberg setzte sich auch kritisch mit dem Erreichten in Südafrika auseinander. Die Freiheit, das ist für Goldberg das Wichtigste, wurde in Südafrika erkämpft, aber noch immer sind Millionen von Südafrikaner*innen arbeits- und perspektivlos. Die vielen Meldungen über Korruptionsfälle machen ihm ebenfalls große Sorgen. Doch Goldberg bleibt Optimist, denn die aufgedeckten Fälle von Vetternwirtschaft zeigen auch, dass Südafrikas Zivilgesellschaft aufmerksam ist. Vor allem die Gewerkschaften, so Goldberg, machen ihm Mut, weil es nicht selten sie sind, die beherzt gegen die Korruption im Land vorgehen. Veranstalter: Rosa Luxtermin-wannwowievielburg Stiftung NRW, Düsseldorfer Aufklärungsdienst & zakk
Die ursprünglich geplante Veranstaltung mit Zahra Kamali über die „Lage der Frauen und Männer im Iran“ wird im ersten Quartal 2015 nachgeholt.
Wenn aus Erinnerung Geschichte wird
Di., 09.12., Falkenheim Gerresheim, Unter den Eichen 62 a, 19.30
Gedenken an den Nationalsozialismus am „Ende der Zeitzeugenschaft“, Referentin: Sabine Reimann (Historikerin, ABR). Die Chance, einem Menschen zu begegnen, der ein Konzentrationslager überlebt hat, der sich retten konnte oder im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv war, wird immer geringer. Im Vortrag wird es darum gehen, welche Rolle Zeitzeug*innen in Bezug auf das Wissen über den nationalsozialistischen Massenmord spielen, aber auch, wie sie die Erinnerung an den Nationalsozialismus prägen. Dabei ist zu bedenken, dass auch Täter*innen, Zuschauer*innen und Profiteur*innen zu Zeitzeug*innen geworden sind. Zur Diskussion stehen folgende Überlegungen: Was bedeutet es, wenn sie nicht mehr selbst von ihren Erlebnissen berichten, wenn ihnen keine Fragen mehr gestellt werden können? Wie kann eine historische Ausein-andersetzung, ein geschichtspolitischer Umgang und eine Gedenkstättenpädagogik am Ende der Zeitzeugenschaft gestaltet werden?
Eine Stadt ganz in der Nähe des Großen Krieges – Düsseldorf 1914-1918
Mi., 10.12., Haus der Universität, Schadowplatz 14, 18h
Vortrag von Prof. Krumeich. Nicht einmal 300 km von Düsseldorf entfernt tobte der Erste Weltkrieg mit am heftigsten – wie wurde in einer mittelgroßen Stadt wie Düsseldorf dieser Krieg erlebt und erlitten? Was erfuhr man wirklich, und was glaubte die Bevölkerung vom Krieg zu wissen? Im Rahmen des Vortrags soll auch ein Blick auf das Kriegsgedenken bis hin in die Zeit des Nationalsozialismus geworfen werden.
Land ohne Eltern
Do., 11.12., SKFM e.V., Ulmenstr. 67, 18.30, Eintritt frei
Der Sozialdienst katholischer Männer und Frauen SKMF e.V. lädt ein zur Information über ein Projekt für Frauen aus Osteuropa mit der Fotografin Andrea Diefenbach: »Als ich im April 2008 in der ersten Klasse der Schule eines kleinen Dorfs im Südosten der Republik Moldau stand, wo die Lehrerin fragte, ›Wessen Eltern leben in Italien?‹ und etwa zwei Drittel der Kinder mit einer Mischung aus Stolz und Verlegenheit aufzeigten, war ich erschrocken. Es ist etwas völlig anderes, all die Statistiken über Arbeitsmigranten und Rücküberweisungen zu lesen, als in einem kalten Klassenraum vor 30 Sechsjährigen mit Wollmützen zu stehen und zu wissen, diese Kinder haben ihre Eltern oft seit Jahren nicht gesehen...«
Andrea Diefenbach (*1974) arbeitet seit dem Studium an der FH Bielefeld als freie Fotografin und hat u.a. in Brigitte, Brand Eins, Geo, stern, Neon, Die Zeit, und SZ-Magazin veröffentlicht. „Land ohne Eltern“, ausgezeichnet mit dem Dokumentarfotografie-Förderpreis der Wüstenrot Stiftung, ist ihr zweites Buch nach „SPID. Aids in Odessa“ (2008).“ (Kehrer Verlag). Die Fotografin stellt einen Auszug aus ihrem Bildband vor, berichtet von ihren Erfahrungen und Eindrücken und steht für Fragen und Gespräch zur Verfügung. Auch in den Einrichtungen des SKFM begegnen Mitarbeiterinnen Armutsmigrantinnen aus Osteuropa. Davon berichten Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Drogenhilfe im Anschluss.
Literaturautomat liest vor
Do., 11.12., Butze, Weißenburgstr. 18, 20h
In der neu eröffneten Butze ist er zu finden und heute lesen Pamela Granderath, Sven-André Dreyer, Kisuk Lee und Helge Goldschläger daraus vor und lüftet Teile des Innenlebens des Literaturautomaten.
Ralf König Comiclesung: Die heilige Ursula und 11 tausend Jungfrauen zu Köln
So., 14.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, 20h, AK 10,–/ VVK 8,– EUR
Der Düsseldorfer Aufklärungsdienst hat Comiczeichner Ralf König eingeladen, der seine Version der Legende der heiligen Ursula und den 11.000 Jungfrauen präsentieren wird. Dabei wird es an schwulen Jungfrauen, lesbischen Hunnen, knackigen Priestern und heißen Nonnen nicht mangeln. Auch der Pabst bekommt sein Fett weg. Halleluja!
Die extrem Rechte in Deutschland
Mo., 15.12., Butze, Weißenburgstr. 18, 19.30
Referent: Jan Raabe (Argumente und Kultur gegen Rechts). Die Bilder gleichen sich seit Jahren: Junge Männer mit Glatze oder kurzen Haaren dominieren die öffentliche Wahrnehmung der extrem Rechten in Deutschland. Diese bis heute oftmals stereotyp verwendeten Bilder suggerieren, dass es sich um ein Jugendproblem und ein Randgruppenphänomen handelt. Sie verstellen den Blick auf die unterschiedlichen Strömungen und Spektren der extrem Rechten, deren gesellschaftliche Bedeutung nicht zuletzt auf ihre Verschiedenheit zurückzuführen ist. Je nach Interesse besteht die Möglichkeit, sich unterschiedlichen Organisationen anzuschließen, zum Beispiel solchen, die sich dem Thtermin-wannwowieviela Ökologie oder „Lebensschutz“ widmen. Während die einen in neuheidnischen Gruppierungen organisiert sind, zieht es andere zu den „Christen in der NPD“. Während die Wahlparteien der extrem Rechten anlässlich der Wahlen noch wahrgenommen werden, ist die intellektuelle Rechte, die in Denkzirkeln oder auch in Burschenschaften wirkt, nahezu unbekannt. Der Vortrag beleuchtet anhand von Beispielen die Ausrichtung, Zugänge und Bedeutung der unterschiedlichen Spektren der extrem Rechten. Widersprüche und Trennendes, aber auch Verbindungen und Gtermin-wannwowievieleinsames werden benannt.
Tobias Soffner et al. „Der Prinz von Lagos”
Fr., 19.12., damenundherren, Oberbilker Allee 35, ab 20h
„Der Prinz von Lagos” (Revonnah Verlag) ist ein moderner Briefroman über Freundschaft, Familie und die Paranoia eines Lebens ohne Ziel, herausgegeben von Tobias Soffner. Das Buch bietet Einblick in das e-mail-Konto eines in Nigeria verschollenen deutschen Juristen, der Geld veruntreut hat und seine Familie und Freunde ratlos zurücklässt. Nur einige Menschen haben ihn nicht aufgegeben und versuchen, ihn wiederzufinden. Vor dem Hintergrund des Ebola–Ausbruchs in Westafrika entwickelt sich alles auf ein dramatisches Ende hin – das doch kein Ende ist. Neben dem Herausgeber schrieben Daniel Vollstedt, Jakob Kirchheimer sowie Jens Ihnen am Roman mit, alle sind auch bei der heutigen Lesung mit dabei.
Benefiz: 20 Jahre fiftyfifty – kabarettistische Jahresendabrechnung
Mo., 22.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, 20h, VVK 20,–/23,–EUR
Fiftyfifty wird 20! Zur kabarettistischen Jahresendabrechnung kommen Tina Teubner & Ben Süverkrüp, dat Rosi, Christian Ehring, Martin Maier-Bode und Jens Neutag und lassen das vergangene Jahr Revue passieren. Der Eintrittspreis kommt dem fiftyfifty-Projekt „Underdog” zugute, das sich um die tiermedizinische Versorgung von Hunden und deren obdachlose Halter*innen kümmert.
Theater, Film, Kunst
Solidarité! Solidarität! Solidarity!
Mi. 03. + Do. 04.12., FFT JuTa, Kasernenstr. 6, 20h
Dem Begriff Solidarität haftet die Assoziation von vergangener Arbeiterbewegung und -mobilisierung an. In einer unübersichtlich gewordenen, vernetzten Welt, stellt sich die Frage nach seiner Bedeutung neu. Wie hat sich das Verständnis von Solidarität durch virtuelle Beziehungen verändert? Ist global verantwortungsvolles Handeln möglich? Als Expert*innen in Sachen Zusammenhalt begegnen sich in Gudrun Langes neuer Produktion die Zwillinge Chiku und Chito Lwambo aus der Dtermin-wannwowievielokratischen Republik Kongo und Megan und Jessica Kennedy aus Irland. Gtermin-wannwowievieleinsam begeben sie sich auf eine tänzerische Forschungsreise.
Kunstacker 144
noch bis So., 07.12., Ackerstraße 144
Bevor die Projektentwicklungs-Firma das historische Areal (watch out: TERZ 01.2015) – auf dem bisher noch die Frauenberatungsstelle ansässig ist, die dringend neue Räumlichkeiten sucht (s. auch LAUSIGE ZEITEN) – als Immobilienprojekt „Ackerloft 144“ auf den Markt wirft, können auf derzeit schon leer stehenden 600 Quadratmetern im Hinterhofgebäude an der Ackerstraße 144 für eine kurze Zeit 15 Künstler*innen aus Flingern und 20 Künstler*innen mit psychischer Beeinträchtigung eine Gtermin-wannwowievieleinschaftsausstellung präsentieren. Organisiert vom Verein KunstConzept. Letzte Führung am Sa. 06.12., 14h.
Schneider & Schmierige Schnittchen
Mi., 10.12., WP8, Worringer Platz 8, 20h
Fiese Fritten Filmabend – die Schnittchenfabrik zeigt „00 Schneider – Jagd auf Nihil Baxter“(1994).
Almodo & Abartiger Apfelkuchen
Mi., 17.12., WP8, Worringer Platz 8, 20h
Fiese Fritten Filmabend – Die Kuchenbäckerei bietet auf „Das Kloster zum heiligen Wahnsinn“ (1983).
Konzerte
Talco & NH3
Fr., 5.12., Kulturzentrum Bhf.-Bochum-Langendreer, Wallbaumweg 108, 19h
Das ganze SkaPunk-Balkan-Spektrum.
Cartouche & Die schwarzen Schafe
Sa., 06.12.., AK47, Kiefernstr. 23
Punkrock aux accents mélodiques (France) supported by D.I.Y. Punk aus Düsseldorf.
Man lifting Banner & Hangin´ Tough & Static Void
Sa., 13.12., AK47, Kiefernstr. 23
A Stepdown Showcase präsentiert Communist SxE HC-Punk (Amersfoort+A-dam/NL) & SneakerXedge (Köln) & Hardcore von Rhein-Neckar-Ruhr.
The Boys & Dtermin-wannwowievielented are Go & Abstürzende Brieftauben & Sham 69 & Guitar Gangsters
Sa., 13.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, 18.30, VVK 22.50 EUR
Legendary Punkrock präsentiert von http://triggerfish.de, OX Fanzine & useless-fanzine.de
She Past Away
Mo., 15.12., The Tube, Kurze Str. 9, 20h
She Past Away sind aus der Türkei und werden in Presseberichten als „die neue dunkle Welle“ bezeichnet.
Cool Jerks & Connection 99
Fr., 19.12., The Tube, Kurze Str. 9, 20h
Sie tragen stilechte 60’s Klamotten und ihr Equipment ist authentisch aus den 60ern und sie spielen 60’s Rhythm’n’Beat mit einigen moderneren Rock/Punk-Einflüssen.
X-Mess
Veganer Weihnachtsmarkt
So., 07.12., Bürgersaal des Stadtteilzentrums Bilk, Bachstraße 145, ab 12h
Die vegane Lebensweise, also der Verzicht auf tierische Lebensmittel und Produkte, rückt immer mehr in die Mitte der Gesellschaft. Heute findet ein rein veganer Weihnachtsmarkt statt. Aussteller*innen wie Adda Arndt, Be Bottled, Carrot/Cake, Greenies, Rabbit Revolution, SchnellVeg, TOL-Store und unechta bieten Alternativen zu Weihnachtsbraten und Geschenken aus Pelz und Leder an. Zum Beispiel Naturkosmetik ohne Tierversuche, vegane Weine, fair produzierte Kleidung sowie Schmackhaftes zum Sofortverzehr und Mitnehmen.
Weihnachten im zakk: X-MessParty
Mi., 24.12., ZAKK, Fichtenstr. 40, ab 22h, 8,- EUR
inkl. Begrüßungsdrink. DJammeh spielt eine festliche Mischung aus Elektro-Swing, Soul&Funk, Gypsy und Aktuellem.