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Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
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Demonstration
Abschiebungsstopp nach Afghanistan - Jetzt! #keinsicheresLand
Sa., 11.02., 13.30 vor dem DGB NRW, Friedrich-Ebert-Str. 34 – Kundgebung: 15h am Landtag
Afghanistan ist nicht sicher. 2016 hat sich die Lage laut aktuellem UNHCR-Bericht noch einmal drastisch verschlechtert. Auch die Zahlen belegen das: im Jahr 2016 wurden von Januar bis September 5.835 Zivilist*innen verletzt und 2.562 getötet – so viele verletzte Zivilist*innen hat es in Afghanistan seit acht Jahren nicht gegeben! Nicht nur einzelne Regionen – nein – das ganze Gebiet Afghanistans ist von einem innerstaatlichen Konflikt betroffen! In den letzten Jahren wurden – zu Recht! – nie mehr als 12 afghanische Staatsbürger*innen pro Jahr aus Deutschland in ihr Herkunftsland abgeschoben. Die Sammelabschiebung vom Flughafen Frankfurt/M. nach Kabul am 14.12.2016 stellt einen Tabubruch dar. Es war die erste größere Abschiebung nach Afghanistan seit 12 Jahren. 2017 hat am 23. Januar bereits eine weitere Sammelabschiebung nach Afghanistan stattgefunden. Diesem Trend muss Einhalt geboten werden! Abschiebungen in ein Kriegsland sind menschenrechtlich nicht zu verantworten! Wir fordern NRW-Innenminister Jäger auf, sich für einen bundesweiten, dauerhaften Abschiebungsstopp nach Afghanistan einzusetzen. In der Zwischenzeit müssen die Länder ihren Handlungsspielraum ausnutzen: Innenminister Jäger kann für Nordrhein-Westfalen einen dreimonatigen Abschiebungsstopp nach Afghanistan erlassen. Am 11. Februar werden Menschen in ganz Deutschland einen Abschiebungsstopp nach Afghanistan fordern und zwar JETZT, denn: Afghanistan ist #keinsicheresLand. Gemeinsamer Aufruf von Flüchtlingsrat NRW, Köln, Düsseldorf; Stay!; Nedaje Afghan – Afghanischer Aufschrei; Hindus & Sikhs of Afghanistan.
One Billion Rising 2017
Di., 14.02., Rathaus, Marktplatz, 18h
Heute gehen weltweit Millionen Menschen im Namen von „One Billion Rising“ auf die Straßen - eine Bewegung von Frauen für Frauen, die von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert wurde. Die Kampagne fordert ein Ende der Gewalt gegen Frauen sowie Gleichstellung und Gleichberechtigung. Die „Milliarde“ hat den Hintergrund in der statistischen Aussage, dass ein Drittel aller Frauen und Mädchen im Verlauf ihres Lebens Opfer von Vergewaltigungen oder Misshandlungen werden.
Lesung & Diskussion
Nina Schulz / Elisabeth Mena Urbitsch: Spiel auf Zeit - NS-Verfolgte und ihre Kämpfe um Anerkennung und Entschädigung
Mo., 06.02., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h
Die Politik der Bundesrepublik gilt in der öffentlichen Wahrnehmung weltweit als Modell einer gelungenen Entschädigung für die Opfer von Kriegsverbrechen und Verfolgung. Tatsächlich hat die Mehrheit der mehr als 20 Millionen NS-Verfolgten nie eine Entschädigung erhalten. Andauernde Auseinandersetzungen zur Verfolgung während des Zweiten Weltkriegs bestimmen weiterhin den Alltag vieler überlebender NS-Verfolgter und prägen die Beziehungen Deutschlands zu anderen Ländern. Die letzten überlebenden NS-Verfolgten sterben und es stellt sich die Frage, wie die Erinnerung an ihre Erfahrungen und an die NS-Verbrechen weiterhin lebendig gehalten werden soll.
Die Türkei aus säkularer Perspektive
Di., 07.02., zakk, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt frei
R. T. Erdogan nutzt den gescheiterten Putsch vom 15. Juli 2016 strategisch, um die gesamte Opposition auszuschalten. Die willkürlichen Säuberungsaktionen betrafen bislang – neben den am Putschversuch beteiligten Offizieren – über 3.000 Richter*innen und Staatsanwälte*innen sowie tausende Polizeibeamte*innen und Mitarbeiter*innen von diversen Ministerien, die ohne Gerichtsverfahren entlassen sind. Dutzende Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie tausende Schulen und Stiftungen wurden geschlossen. Hunderte Journalist*innen, Gewerkschafter*innen, Unternehmer*innen und über 700 Oppositionspolitiker*innen, darunter gewählte Abgeordnete und Bürgermeister*innen, wurden willkürlich verhaftet und zum Teil enteignet. Über 100.000 Staatsbedienstete, darunter rund 70.000 Lehrer*innen, Dozenten*innen und Professoren*innen wurden suspendiert. Oppositionelle Medien (Cumhüriyet) und Parteien (HDP) wurden zerschlagen und ihre Protagonist*innen inhaftiert. Ebenso erschreckend ist die Haltung der europäischen und deutschen Außenpolitik: sie hat ihren Wertekanon (Freiheit-Demokratie-Menschenrechte) durch menschenverachtende Geschäfte mit Erdogan verkauft. Am Beispiel der Bauindustrie und der einhergehenden Stadtteilplanung und -entstehung dokumentiert der Filmemacher Ertan Erdogan den scheinbaren Erfolg einer Volkspartei. Eine aktuelle filmdokumentarische Reise durch die Türkei unter dem Bann von Halbmond und Stern – plus einer Daniel-Düsentrieb-Glühbirne, dem Markenzeichen der AKP. Eine Veranstaltung des Düsseldorfer Aufklärungsdienstes – DA!
Buchpräsentation Adnan Keskin: Unbedingt Blau
Do., 09.02., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h, Eintritt frei
Adnan Keskin, 1957 in Artvin in Ostanatolien geboren, schließt sich als junger Student einer linken Bewegung gegen die Militärdiktatur in der Türkei an. Deswegen muss er die Jahre 1978 bis 1987 fast ununterbrochen im Gefängnis verbringen. Nach seiner Flucht aus dem Gefängnis und einer lebensgefährlichen Zeit im Untergrund flieht er mithilfe von Freund*innen nach Deutschland. In Köln ist er Mitbegründer des Menschenrechtsvereins TÜDAY. Ab 2007 leitet er das Projekt „Erinnern und Handeln für die Menschenrechte“ im Allerweltshaus Köln. Adnan Keskin stirbt am 03. Januar 2014 an Herzversagen. Hinterlassen hat er uns neben so vielem ein Manuskript, in dem er in Form eines Romans von seinem Leben als linker politischer Aktivist und seiner Flucht aus einem Gefängnis in der Türkei erzählt. „Unbedingt Blau“ ist nicht nur eine abenteuerliche Fluchtgeschichte, sondern auch ein Zeitdokument, das einen Einblick in die Türkei der 1970er und 1980er Jahre ermöglicht für die, die sie nicht selbst erleben mussten. Es beschreibt, kritisch, aber auch selbstkritisch die seelische Verfassung und die Beweggründe jener Jugend, die sich von den Ideen der Linken angezogen fühlte und die Welt retten wollte oder zumindest das Land. Das Manuskript wurde von seiner Ehefrau und seinem Freund Dogan Akhanli redigiert und in der Türkei unter dem Titel „Ille de Mavi“ veröffentlicht. Nun liegt das Buch auch in deutscher Übersetzung und heute stellt es Dogan Akhanli vor.
Trio mit vier Leuten. Zu Gast: Krazy
Di., 14.02., Weißenburgstr. 18, 20h
Bei der Lesebühne Trio mit vier Leuten lesen Katinka Buddenkotte, Dagmar Schönleber, Matthias Reuter und Markim Pause regelmäßig neue Texte und widmen sich dem Humor. Mit Band und Bier.
Dicke Luft und Höllenlärm
Do., 16.02., Bürgerhaus Bilk, Bachstr. 145, 19.30h
Was haben Feinstaub, Bahnlärm und Hafenausbau mit dem globalen Handel zu tun? Der Reisholzer Hafen soll ausgebaut und zu einem Containerumschlagplatz erweitert werden. Dies hätte zur Folge, dass der Hafen deutlich stärker frequentiert würde und die Verkehrsbelastung deutlich steigen würde. Diskussion mit Winfried Wolf (Politikwissenschaftler und Journalist) und Daniela Kamp-Beutgen, Sprecherin der Bürgerinitiative Reisholzer Hafen. Veranstaltet von Attac Düsseldorf in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Buchpremiere: Jo Stammer „Die Allesfresserin“
Do., 16.02., BibaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30, Eintritt frei
Moderiert von Sven André Dreyer und Natalie Wallrath begleitet auf der Gitarre.
Tope Folarin liest „Miracle“
Fr., 17.02., Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz, 18h
In der Veranstaltungsreihe „Über Übersetzen“ treffen nicht nur Theorie und Praxis der beiden Studiengänge Comparative Studies und Literaturübersetzen der Heinrich-Heine-Uni aufeinander, sondern auch die studentischen Übersetzer*innen auf die Autor*innen ausgewählter Kurzgeschichten. Die Geschichten befanden sich allesamt auf der Shortlist des Caine Prize for African Writing und sollen im Rahmen des Projekts in einer zweisprachigen Anthologie erscheinen. Abwechselnd lesen Autor und Übersetzerin jeweils erste Auszüge aus der englischen bzw. deutschen Version und eröffnen dem Publikum im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zu stellen sowie verschiedene Aspekte zu diskutieren. In „Miracle“ erlebt eine amerikanische Gemeinde nigerianischstämmiger Christen gebannt den Auftritt eines wunderheilenden Propheten. Der junge Erzähler der Geschichte wird ausgewählt, um im Beisein der gesamten Gemeinde von seiner Kurzsichtigkeit geheilt zu werden. Der Autor Tope Folarin wurde 1981 als Sohn nigerianischer Einwanderer in Utah geboren, wuchs im texanischen Grand Prairie auf und studierte Politikwissenschaft in Atlanta und Oxford. 2013 erhielt er als erster nicht in Afrika geborener Autor den Caine Prize for African Writing für seine Kurzgeschichte „Miracle“, die Teil seines in Kürze erscheinenden Romans The Proximity of Distance ist. Die Übersetzerin ist Sigrid Heiduschka. Am Vormittag hält auch der renommierte Übersetzer Frank Heibert einen Gastvortrag in der Zentralbibliothek, in dem er auf die verschiedenen Aspekte und Strategien des Übersetzens eingeht.
Europa.Aussen.Grenzen.Innen.
Mi., 22.02., Butze, Weißenburgstr. 18, 20h
Über die Veränderungen des Asylrechts, die aktuellen Debatten zur Obergrenze und Perspektiven antirassistischen Mobilisierung im Rahmen der G20 Proteste in Hamburg. Kaum waren tausende schutzsuchende Menschen im Sommer 2015 über die Balkanroute nach Westeuropa gelangt, wurden Asylrechtsverschärfungen verabschiedet und vorbereitet, noch während die Bundesregierung sich offiziell bei den Tausenden von Helfer*innen bedankte. Die Asylpakete, das sogenannte Integrationsgesetz, aber auch jede Menge Verfahrensveränderungen in der Asylrechtspraxis, bilaterale Verträge zur Rückführung mit nordafrikanischen Ländern, der EU-Türkei-Deal als auch die Ausweitung der sicheren Herkunftsländer sind nur Teile dieser gravierenden Beschneidungen des Asylrechts in Deutschland und des Wiederaufbaus restriktiver Außengrenzen. Selbst Expert*innen und langjährigen Antira-Aktivist*innen fällt es zum Teil schwer, der rasenden Geschwindigkeit in der Veränderung rechtlicher Grundlagen einerseits und der systematischen Panikmache der Behörden unter den Geflüchteten andererseits ädaquat zu begegnen. Der Vortrag von Maximilian Pichl, Uni Frankfurt a. M. (promoviert über den NSU-Komplex) wird sich mit dem Nachzeichnen dieser Entwicklungen beschäftigten und mit den sich daraus ergebenden Herausforderungen für Anwält*innen und Unterstützer*innen, das individuelle Asylrecht und die Bewegung der Geflüchteten. Ein Schwerpunkt wird auf der aktuellen Debatte liegen, Menschen nach Afghanistan abzuschieben. Trotz der Faktenlage geht das Bundesinnenministerium wie unbeirrt davon aus, dass Teile Afghanistans sicher seien. Am Beispiel von Afghanistan lässt sich das Prisma von Asylrechtsverschärfungen, militärischen Interventionen seitens der Bundesregierung und Fluchtursachen par excellence aufzuzeigen. Im Anschluss wollen wir gemeinsam darüber sprechen, wie wir die Forderung nach einer Gesellschaft ohne Zäune, die jetzt aktueller denn je ist, auch bei den G20 Protesten in Hamburg ausdrucksstark auf die Straße tragen können.
Konzerte
Cheap Drugs & Blut Hirn Schranke
Fr., 03.02., AK47, Kiefernstr. 23
Hardcore-Punk Antwerpen/Gent + lokaler Support.
Kiesgroup & The Buggs
Sa., 04.02., FFT Kammerspiele, Jahnstr. 3
Kiesgroup drehen Chansonstrukturen, Bass, DIY-Sounds und Synthesizer-Melancholie durch die Mangel. Ihre Stärke sind die sonderbaren deutschsprachigen Texte. The Buggs ist eine fünfköpfige Band aus Düsseldorf, angefangen haben sie als Schulband, die es 2014 ins Finale des WDR-Newcomer-Wettbewerbs geschafft hat. Als „Classic Rock“ oder „60’s Rock“ wird das Genre der Buggs oft bezeichnet.
Der Ringer
Di., 21.02., FFT Kammerspiele, Jahnstr. 3, 20.30h
Eine der spannendsten alternativen deutschsprachigen Bands. Die fünf Hamburger fragen sich, wie sich eine zweite digitale Existenz mit dem analogen Ich verträgt. Entsprechend stehen sie für eine zukunftsträchtige, digitalisierte und entstaubte Rockmusik. Melancholischer Soft-Punk mitvernebelten Synthesizer-Melodien.
Refugees Welcome!: Yalla - Wir schaffen was! Refugees Welcome!
Di., 07.02., zakk, Fichtenstr. 40, 18h, Eintritt frei
Geflüchtete präsentieren gemeinsam mit Künst-ler*innen aus Deutschland Poesie, Musik, Comedy und Tanz. Und Murad, Ahmad, Saleh, Maythem aus dem zakk Welcome Café bereiten ein Buffet aus syrischen Köstlichkeiten vor. Mit dabei: German Lifestyle – Abdul Abbasi und Allaa Faham aus Syrien überzeichnen in klugen Sketchen und Experimenten deutsche und arabische Stereotypen und karikieren die Unterschiede beider Kulturen, das tägliche Leben, Gewohnheiten und gängige Vorurteile Für ihr Engagement wurden sie kürzlich mit der „Integrationsmedaille“ des Bundes ausgezeichnet. Oriental Echoes - Ahmad Al Omar (Poet aus Syrien) und Markus Mai (Musiker aus Deutschland) präsentieren Poesie in arabischer und deutscher Sprache mit arabischer klassischer Musik gespielt auf Laute (Oud). Busy Beast und Abed - zwei Rapper aus Deutschland und Syrien, die in Düsseldorf zusammengefunden haben, präsentieren Songs auf Deutsch und Arabisch. Und die Tanzgruppe Miapata („wir alle zusammen“ ein Begriff aus Togo) mit 25 Jugendlichen verschiedener Herkunft tanzt Elemente aus Hiphop, Crumping, Capoeira aber auch afrikanischen Tänzen. Zusätzlich werden verschiedene Kunstprojekte, an denen Geflüchtete teilgenommen haben, ihre Ergebnisse ausstellen. Zu sehen gibt es u. a. Fotografien aus dem Projekt „Oberbilk für alle“.
Erzählcafé Samowar
Di., 07.02., Welcome Center Flüchtlinge, Heinz-Schmöle-Str. 7 (hinter dem HBF), 19h
Bei diesem lockeren Erzählabend, bei dem Deutsch ohne Grammatikregeln und ohne Lernbücher gesprochen wird, sollen und wollen Geflüchtete die Möglichkeit bekommen, Anderen aus ihrer Heimat, aus dem Alltag oder von ihren Perspektiven und Wünschen zu berichten. Dazu wird der Samowar angeheizt für guten Tee, es können gern Kleinigkeiten für das Mini-Buffet mitgebracht werden.
Erfahrungsaustausch Flüchtlingsarbeit: alte/neue-Hasen-Treffen
Do., 16.02., Welcome Center Flüchtlinge, Heinz-Schmöle-Str. 7 (hinter dem HBF), 19h
An diesem Abend treffen sich erfahrene und neue Interessierte der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe, um gemeinsam über bestehende Projekte und deren Verlauf zu sprechen, aber auch Ideen für künftige Aktionen vorzustellen. Eine lockere Tagesordnung wird vorbereitet, für spontane Beiträge ist aber auch ausreichend Platz.
Tagesseminar: Wie argumentieren gegen Rassismus?
Sa., 18.02., zakk, Fichtenstr. 40, 10-17h
Der AfD entgegentreten - Stammtischkämpfer*in werden! Organisiert von Attac Düsseldorf, Anmeldung unter duesseldorf[at]attac[dot]de
Kunst
Strauss ist raus
Seit 27.01. bis 19.02. in der ehemaligen Strauss-Filiale, Friedrichstr. 61, ,Do+FR 12-18h, Sa + So 12-17h
Das Geschäft der Warenhauskette Strauss wurde in diesem Jahr aufgegeben. Das leerstehende Ladenlokal wurde dem Verein 701 e. V. für die Durchführung einer Ausstellung zur Verfügung gestellt. Dabei wird auch inhaltlich das Thema aufgegriffen, d. h. das ehemalige Geschäft wird Teil der Ausstellung Strauss ist raus. Denn in den letzten Jahren hat sich das Konsumverhalten stark verändert. Produkte werden über das Internet bestellt und die manuelle Arbeitskraft wird durch hochkomplexe Maschinen ersetzt. Das Resultat dieser Veränderung sind leerstehende Geschäfte und die Umstrukturierung von Warenhäusern. Die teilnehmenden Künstler*innen greifen das Thema der Leere und die Veränderung der Wirtschaft in ihren Arbeiten auf.
Kunstakademie Rundgang 2017
Mo., 13. bis So., 19.02., Kunstakademie, Eiskellerstr. 1, 10-18h
Alljährlich öffnet die Akademie ihre Türen und die bald Künstler*innen präsentieren ihre Kunst. Mies genug sind die Zeiten ja für wütende Kunst – oder wird es eher „deprimierend bürgerlich“ wie im letzten Jahr?
„Noway“ Ben Mathis & Majo Brothers
Ab 18.02., Atelier Galerie Ben Mathis, Ludenberger Str. 31
Sie weisen hin, empfehlen, leiten um, aber in erster Linie verbieten sie: Verkehrsschilder. Dass diese Ikonen des Verbots auch ganz anders gesehen und gelesen werden können, zeigen die Streetart Künstler Ben Mathis und Majo Brothers in einer Gemeinschaftsausstellung.
Werbung - Die Kunst der Kommunikation
Ausstellung ab 18.02. bis 30.07., Stadtmuseum Düsseldorf
Sie ist allgegenwärtig, wirkt unmittelbar auf die Menschen, kann zum Aufreger und Gesprächsstoff werden, reproduziert Klischees und unterhält oder nervt: Werbung. Die Ausstellung widmet sich diesem internationalen Phänomen am Fallbeispiel Düsseldorf, einer der deutschen Werbemetropolen. Hierher werden die großen Werbeetats vergeben, hier werden und wurden unvergessliche Kampagnen erdacht. Die Ausstellung untersucht ihre historischen und gegenwärtigen Facetten. Alles dreht sich dabei um die Fragen: Wie entsteht Werbung? Wer wirbt wie wofür? Wie prägt Werbung das Düsseldorfer Stadtbild? Was macht Werbung mit den Menschen?
V6 – die neue Heimat (... nicht nur für Anarcho-Syndikalist*innen)
Volmerswerther Str. 6, http://vsechs.blogsport.eu
Laden-VV
jeden 1. So. im Monat ab 15h
Koordinations- und Anlaufpunkt für alle, die im „V6“ Veranstaltungen durchführen wollen.
Gewerkschaftliche Erstberatung (auf Deutsch und Spanisch)
jeden Montag von 17-19.30h
FAUD berät zusammen mit der Grupo de Acción Sindical - el grupo de acción sindical GAS y FAU ofrece asesoría laboral presencial y gratuita para hispanoparlantes.
FAU: Gewerkschaftliche Erstberatung
jeden Mo. (17-19.30h) und Mi. (17.30-19h)
FAUD stellt vor: ila „Anarchismus in Lateinamerika“
Do., 09.02., 19h, Eintritt frei
In der Reihe stellen euch einmal im Monat Mitglieder der FAU Düsseldorf Bücher oder Zeitschriften vor.
Anton Rosinke (1881-1937) – Zum 80. Jahrestag
Di., 14.02., 19.30h, Eintritt frei
Gedenkveranstaltung mit Vortrag – siehe auch diese TERZ S. 21! Trotz einer Haft bereits 1934 durch die Gestapo spielte Anton Rosinke eine wichtige Rolle im Widerstandsnetz der Rheinischen FAUD. Als exponierter Agitator über Jahrzehnte mit einer langen Akte schon bei der kaiserlichen politischen Polizei war er von vornherein verdächtig. Schon vor der Verhaftung war er in Aussagen Anderer als eine treibende Kraft im Widerstand belastet worden. So stand das Urteil der Gestapo über ihn fest: Am 14. Februar 19937 ermordeten die Nazis den Düsseldorfer Anarcho-Syndikalisten Anton Rosinke. Wir wollen sein Leben und Wirken vorstellen. Dabei geht es uns auch im einen „Blick zurück nach vorne“.
FAUD: Sozialrevolutionäres Abendbrot
Do., 16.02., 19h, Eintritt frei
Bei einem Feierabendbier und lecker Kniften zwanglos über unsere Arbeits- und Lebenssituation reden. Denn ohne Mampf kein Kampf!
Dokumentarfilm „Astral“ (sp.OmU)
Fr., 17.02., 19h, Eintritt frei, Spende erwünscht
In Zusammenarbeit mit den Produzent*innen der TV-Sendung „Salvados“ des spanischen Journalisten Jordi Évole zeigt Marea Granate (MG-NRW) den Dokumentarfilms „ASTRAL“. Der Film beschreibt die Arbeit der NGO „Proactiva OPEN ARMS“, die mithilfe einer zum Rettungsboot umgebauten Luxusyacht Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken bewahrt. Marea Granate möchte veröffentlichen, was vor unserer Haustür gerade passiert. Selber Migrant*innen sehen sie mit Sorge die Gleichgültigkeit gegenüber diesen Todesfällen. Die gesammelten Spenden werden der NGO „Proactiva OPEN ARMS“ übergeben, deren Arbeit und Sensibilität, genauso wie die von vielen anderen Gruppen, so lobenswert und bewundernswert ist.
FAUD: Arbeiter*innengesangsgruppe im V6
Sa., 18.02., 15h
Regelmäßiges Treffen um gemeinsam rebellische Lieder und Songs der Arbeiterbewegung zu singen. Macht Schluss mit den Schweigemärschen, die andere als „Demonstration“ bezeichnen. Nicht nur die alten Klassiker, sondern auch neue Lieder und vielleicht auch eigene Lieder sind im Repertoire!
Gruppe Arbeiterfilm: Der Mann im weißen Anzug | El hombre del traje blanco
Di., 21.02., 19h, Eintritt: Frei
Der junge Chemiker Sidney Stratton, Angestellter in der Textilfabrik von Mr. Birnley, ist äußerst beharrlich bei der Umsetzung einer fixen Idee: Er will die absolut reißfeste Kunstfaser entwickeln, die darüber hinaus auch noch schmutzabweisend ist. Eines Tages gelingt ihm der Coup – und niemand ist davon begeistert: Die Fabrikarbeiter, die die Faser herstellen, können seiner Erfindung rein gar nichts abgewinnen, denn nun müssen sie um ihre Arbeitsplätze bangen, da es bald kaum mehr Bedarf für neu produzierte Stoffe gibt. Und auch die Fabrikanten zeigen sich entsetzt, müssen doch auch sie um zukünftige Geschäfte und damit Gewinne fürchten, denn die Nachfrage für herkömmliche Fasern wird rapide sinken....
Diskussion und Kritik: Merkels Land
Samstag, 14. Februar um 15 Uhr / FAU-D Büro / „V6“ * Volmerswerther Straße 6
http://diskussion-und-kritik.de // info[at]diskussion-und-kritik[dot]de
Vor einem Jahr hat die Kanzlerin der BRD ein Kriterium für die Güte ihrer Nation in Umlauf gebracht: Der Gesichtspunkt, unter dem sich das Land auch im moralischen Sinne als „ihr Land“ bewähre, sei der Umgang mit Flüchtlingsmassen. Im Positiven wie im Negativen hat sich die Nation dieses Kriterium seitdem zu eigen gemacht. In einem sind sich alle einig: Ausgerechnet an der peripheren Frage der Verdauung des Flüchtlingsstroms soll sich entscheiden, was von dieser Republik zu halten sei.
Die Meinung der Herrschenden ist zwar die herrschende Meinung, deswegen – obwohl Demokratie herrscht – aber noch lange nicht wahr; ihr Beurteilungskriterium ist im Gegenteil an Unsachlichkeit nicht zu überbieten. Deshalb empfiehlt sich ein nüchterner Blick auf die deutsche Klassengesellschaft, die die Kanzlerin als „ihr Land“ schätzt und die ihr Volk als Heimat so gut findet. Wir wollen uns daher sachlich mit dem Stand des deutschen Kapitalismus auseinandersetzen, also mit seiner Industrie, seinen Arbeitsplätzen und einem Jahrzehnt staatlicher Krisenbewältigung.
Wir werden dann den Lebensstandard und die sozialstaatliche Fürsorge im reichsten Land Europas betrachten, also sowohl das freie Privatleben als auch die Hilfen des deutschen Sozialstaats. Zu guter Letzt dürfen wir den deutschen Imperialismus nicht aus dem Auge verlieren, mithin unseren Euro und unser Europa, die Handelspolitik, die Rettung unserer Umwelt, unsere weltweite politische Verantwortung und natürlich unsere Flüchtlinge.
Wir werden uns bei der Diskussion an den gleichlautenden Artikeln in den Gegenstandpunkt - Ausgaben 3-16 und 4-16 orientieren, die zur Lektüre empfohlen sind.
V.i.S.d.P.: Franz Anger