LAUSIGE ZEITEN
► diesmal u.a. mit armen brüdern, verklagten aktivisten und umbenannter straße
RECHTER RAND
► die rotwein-rechte am fürstenplatz bittet zum umtrunk mit thilo sarrazin
RECHTER RAND
► mobilisierung gegen den afd-bundesparteitag am 22. april in köln – fragen und antworten
INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
HSD-SEITE
► terminhinweise des hochschul-astas: ernst krombach und graue wölfe
KAPITAL AKTUELL
► morgen monsanto und übermorgen die ganze welt? bayer hauptversammelt sich am 28. april in bonn
AM PRANGER
► der „tag der düsseldorfer kriminalitätsopfer“ und der kriminalpräventive rat der stadt
RECHTER RAND
► das war’s dann (un)wohl – der nsu-ausschuss stellt leidenschaftslos seine arbeit ein
AUF WIEDERSEHEN
► die stiftung imai im nrw forum bewahrt rund 3.000 werke von videokünstler*innen auf
AUSSTELLUNG
► die kunstsammlung nrw zeigt noch bis mitte mai im k20 den bösen blick von otto dix
GESCHICHTSSTUNDE
► der große vorsitzende in düsseldorf, vol. IV: die mannesmann-röhrenwerke in reisholz
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Information & Diskussion
Care Revolution Netzwerktreffen
Mi., 05.04., zakk, Fichtenstr. 40, 18h, Eintritt frei
Das Ziel der Care Revolution ist eine an menschlichen Bedürfnissen orientierte Sorge- und Care-Arbeit, wodurch längerfristig ein grundlegender gesellschaftlicher Wandel in Gang gesetzt werden kann. Das Netzwerk Care Revolution ist ein bundesweiter Zusammenschluss von über 80 Gruppen und Personen, die in verschiedenen Feldern sozialer Reproduktion – Hausarbeit, Gesundheit, Pflege, Assistenz, Erziehung, Bildung, Wohnen und Sexarbeit – aktiv sind. Durch gegenseitige Unterstützung werden die verschiedenen (Einzel-)Kämpfe gestärkt und in einen gemeinsamen Kontext gesetzt, so dass der Grundstein für eine soziale Bewegung rund um den Bereich Care- und Sorgearbeit gelegt ist.
DITIB – eine Gefahr für die demokratische Grundordnung?
Do., 06.04., Bürgersaal Bilker Arcaden, Friedrichstr. 133, 19h
Der Dachverband DITIB, mit bundesweit ca. 1 000 Einrichtungen, spielt in dem Versuch, eine konservativ-religiöse islamische Religion in Deutschland zu verbreiten, eine entscheidende Rolle. Er ist dem türkischen Ministerium für Religionsangelegenheiten sowie dem türkischen Ministerpräsidenten direkt unterstellt und wird von diesen finanziert. DITIB unterhält nicht nur „Gebetsräumlichkeiten“ sondern engagiert sich auch sozial und politisch. Die Imame der DITIB sind de facto Beamte des türkischen Staates, von dem sie auch bezahlt werden. Der Vorsitzende von DITIB ist in Personalunion ebenfalls türkischer Botschaftsrat für religiöse und soziale Angelegenheiten. Seit 1994 ist bekannt, dass die Imame des türkischen Religionsministeriums Diyanet regelmäßig dem türkischen Geheimdienst MIT berichteten. Kürzlich wurde öffentlich, dass mindestens 13 Imame des Islamverbandes DITIB in NRW als Spitzel gearbeitet haben. Sie sollen über 30 Personen und 11 Institutionen der türkischen Religionsbehörde als angebliche Gülem Unterstützer*innen gemeldet haben. Auch in Düsseldorf gibt es fünf DITIB Moscheen. Wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft erklärte, sollen die Konsulate in Köln, Münster und Düsseldorf im Januar 2017 Info Veranstaltungen für Lehrer*innen, Elternvereine und Imame durchgeführt haben, um die Bespitzelungen im Unterricht voran zu treiben. Begriffe wie Atheismus, Positivismus und Säkularismus sollen als „problematische Überzeugungen“ im Religionsunterricht eingestuft werden. Mit diesen Änderungen soll das erklärte Ziel Erdogans eine „religiöse Generation zu erziehen“ erreicht werden. Informations- und Diskussionveranstaltung vom Bündnis Düsseldorf für Kurdistan.
Rechte Hetze im Netz
Do., 06.04., zakk, Fichtenstr. 40, 19.30h, Eintritt frei
Verstärkt verdrängen Hasskommentare, Lügen und Hetze im Netz sachliche Wortmeldungen, ein respektvoller Austausch wird fast unmöglich. Rechte und rechtspopulistische Blogs und Webseiten erreichen mittlerweile monatlich Millionen von Menschen. Ihre Texte sind Quelle für Shitstorms in sozialen Netzwerken. Das Ziel vieler Blogs und Newsportale ist es, das Meinungsklima weit nach rechts zu verschieben. Häufiges Mittel: Es werden Halbwahrheiten, Falschmeldungen und Gerüchte gestreut. Die Zahl solcher Betreiber von Newsportalen in Deutschland nimmt zu. Täglich produziert die Redaktion vor allem negative Meldungen über Migrant*innen, Homosexuelle, Frauen oder Muslime – mit großer Resonanz. Referentin: Simone Rafael von der Amadeu Antonio Stiftung. Veranstalter: Rosa Luxemburg Club Düsseldorf.
Dietlind Falk „Das Letzte“ - Releaseparty + Lesung
Fr., 07.04., Butze, Weißenburgstr. 18, 20h
Didis Buch ist raus! Und sie liest uns heute ein bisschen was draus vor, und danach werden Platten aufgelegt. Angestoßen und getrunken wird vor der Lesung, während der Lesung und danach sowieso! Worum es im Roman geht, konntet ihr ja schon in der letzten TERZ erfahren …
Gegen die Kriminalisierung politischer Proteste
Mi., 12.04., Amtsgericht, Oberbilker Markt, 8.30h
Heute stehen unsere Genossen Torsten und Mischa vor Gericht. Ihnen wird von der Staatsmacht vorgeworfen, zu Sitzblockaden gegen einen Aufmarsch der „Republikaner“ im März 2016 aufgerufen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf fordert deshalb eine Strafzahlung in Höhe von zusammen 210 Tagessätzen à 50 Euro. Zeigt euch solidarisch und lasst die beiden nicht alleine im Gerichtssaal!
Ostermarsch Rheinland
Sa, 15.04., Hbf, 14h
Ostermarsch 2017: „Nein zu Krieg und Terror! Nein zur weiteren Aufrüstung Deutschlands und der EU! Wir brauchen eine neue Politik!“. Demo durch die Innenstadt zum Marktplatz, dort ab 15h Kulturfestival.
Francis Picabia: Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann
Di., 18.04., onomato künstlerverein, Birkenstr. 97, 20h
Vortrag von Jens Stittgen. Francis Picabia (geb. 1879 Paris – gest. 1953 ebenda), der gerne auch für die Dada-Bewegung reklamiert wird, zeichnet sich als Maler durch überraschende und scheinbar unzusammenhängende Stilwechsel aus, die seine Rezeption für nicht Wenige lange Zeit erschwert haben, da sie als Mangel an Seriosität gedeutet wurden. Aber gerade in jüngerer Zeit ist es diese seine Eigenschaft, die zu einer neuen Wertschätzung des Malers führt. Auch ist sein Verhalten eine Einladung, das Verständnis von Seriosität in der Kunst noch einmal zu überdenken.
Das ganze Wählen ist ein Quiz und wir sind nicht die Kandidaten!
Mo., 24.04., zakk, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt frei
Wahlen 2017! Wer hat was gesagt? Welche politischen Ziele prägen die Parteien? Welche Anträge könnten von welcher Partei gestellt werden? Ein Quiz mit Preisen und Überraschungsgästen.
Tim Engartner: Staat im Ausverkauf – Privatisierung in Deutschland
Mi., 26.04., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h, Eintritt 5,-
Marode Schulen und Krankenhäuser, explodierende Mieten in städtischen Zentren, steigende Preise für Wasser, Gas und Strom, geschlossene Filialen der Deutschen Post, „Verzögerungen im Betriebsablauf“ bei der Deutschen Bahn – dies alles geht auch auf den großen Ausverkauf der öffentlichen Hand zurück, der in Deutschland während der Kanzlerschaft Helmut Kohls einsetzte. In der Überzeugung, dass Privatisierungen Dienstleistungen besser, billiger und bürger*innennäher machen, schüttelt „Vater Staat“ immer mehr Aufgaben ab. Tim Engartner analysiert in sieben Kapiteln – Bildung, Verkehr, Militär, Post und Telekommunikation, soziale Sicherung, Gesundheit und kommunale Versorgung – die Privatisierungen in Deutschland und ordnet sie in internationale Zusammenhänge ein. Sein Weckruf zeigt: Diese Politik, die von allen regierenden Parteien betrieben wurde und immer noch wird, ist nicht alternativlos. In der Reihe „Das neue politische Buch“.
Moderation: Iris Witt.
Israel – Traum und Wirklichkeit des jüdischen Staates
Do., 27.04., Jüdische Gemeinde Düsseldorf, Paul-Spiegel-Platz 1, 19h
Buchvorstellung mit Prof. Dr. Michael Brenner (Uni München). Jüdinnen und Juden waren über Jahrhunderte verfolgte Außenseiter*innen. Die Gründung des Staates Israel sollte endlich eine ganz normale Heimat für sie schaffen. Doch heute sieht sich Israel selbst in der Rolle des misstrauisch beobachteten Außenseiters. Brenner erklärt, wie es dazu kommen konnte, indem er erstmals die Träume und Utopien hinter der Geschichte Israels offenlegt.
Die ostdeutschen Punks und der Fall der Mauer
Fr., 28.04., zakk, Fichtenstr. 40, 19.30, Eintritt 9,- AK
Lesung und Buchpräsentation „Stirb nicht im Warteraum der Zukunft“ von Tim Mohr. Das Buch erzählt die geheime Geschichte des Underground-Punk in Ostdeutschland, von seinen Anfängen in Ostberlin in den späten Siebzigern über seine Rolle beim Fall der Berliner Mauer 1989 und die Entstehung der Clubszene des modernen Berlins. Der apolitische Nihilismus der Ost-Punks entwickelte sich schnell zu einer Hardcore-Ideologie, die sich auf ihre besonderen Lebensumstände bezog. Während die Punks im Westen darüber sangen, No Future zu haben und vom Kapitalismus an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden, war die Lage im Osten genau umgekehrt: Deine Zukunft war bereits vorbestimmt, von einer Mitgliedschaft in der FDJ über die Ausbildung bis zu einem Fabrikjob als Teil der Planwirtschaft. Das Problem war Too much Future. Die ehemaligen Aktivist(inn)en der ostdeutschen Punkszene leben heute ziemlich abgeschottet und stehen Fremden eher misstrauisch gegenüber. Viele der Protagonist(inn)en des Ost-Punk, wie etwa Major, haben nie öffentlich über ihre Erlebnisse gesprochen. Mohr hat etwa 50 dieser Zeitzeug*innen interviewt. Ihre Geschichten bilden die Grundlage für ein historisches Gesellschaftsdrama. Darüber hinaus studierte Mohr zahlreiche Stasi-Akten, die mit der Punkszene zu tun hatten, und bekam auch Einblicke in persönliche Akten.
Konzerte
Cut my Skin
Sa., 22.04., AK47, Kiefernstr. 23
Konzert: Punk mit P. Pattex, Berlin.
Postford & Lambs & Static Means
Sa., 29.04., AK47, Kiefernstr. 23
Record Release Party – (Post)Punk aus Bremen & Köln & Leipzig.
Esther Bejarano trifft auf Microphone Mafia und Compania Bataclan
Fr., 21.04., Kulturzentrum Bhf.-Bochum-Langendreer, Wallbaumweg 108, 19.30
Esther Bejarano, heute 92-jährig, war Mitglied im sogenannten Mädchen-Orchester in Ravensbrück und Auschwitz. Bedingt durch diese Teilnahme hat sie die Shoa überleben können. Sie ist die heute letzte Überlebende aus dem besagten Orchester. Esther Bejarano, von Sohn Joram am Bass begleitet, wird Fragmente aus ihrem Buch „Wir leben trotzdem“, vorlesen, das den schrecklichen Lageralltag verdeutlichen hilft. Mit der Microphone Mafia trägt sie politische Klassiker in Rap-Versionen vor. Compania Bataclan begleitet sie bei 2 Klezmer-Songs.
Film
Kiefernflackern feat. Mbongane
Fr., 28.04., Kiefernstr. 4, 20h, Eintritt frei
Skurrile 16-Millimeter Kurzfilme mit Live-Musik mit dem aus Mosambik stammenden Künstler und Musiker Mbongane. Er wird alte Puppen- und Scherentrickfilme live vertonen. Mbongane mischt traditionelle afrikanische Instrumente wie das Mbira oder Xipende mit elektronischen Loops, improvisiert und korrespondiert mit dem flackernden Celluloid. Als Vorprogramm läuft die Dokumentation „Bewegte Bilder“: ein Portrait der Pionierin des Scherenschnitts, Lotte Reiniger und die Anfänge des Trickfilms.
Mobilisierung
G20 – Kommste mit nach Hamburg?
Mo., 03.04., Butze, Weißenburgstr. 18, 19h, Eintritt frei
Am 7. und 8. Juli findet der G20-Gipfel in Hamburg statt. Die Planungen der Proteste gegen das Treffen von Trump, Merkel, Erdogan & Co. laufen. Zu einem ersten offenen Treffen in Düsseldorf sind alle eingeladen, die eventuell Lust haben, mit nach Hamburg zu fahren. Willkommen ist jede*r, die/der sich für das Thema G20 und der darum entstehenden Proteste interessiert, Fragen hat, Ideen zu Aktionen in Düsseldorf und Umkreis teilen möchte, Lust auf Diskussionen mitbringt oder einfach gerade überlegt, mit nach Hamburg zu kommen. Es wird einen Überblick geben zu dem, was im Juli bei dem Gipfel der Gruppe der 20 verhandelt wird, und welche Verbindungen es zwischen Aktivitäten und der Politik der G20 und unserer Region gibt. Was für Aktionen sind schon geplant? Wie können oder wie sollen wir unserer Kritik Ausdruck verleihen? Warum wir nach Hamburg fahren: In Hamburg treffen sich die Regierungen der 20 wirtschaftlich und politisch mächtigsten Staaten der Welt, um über die Zukunft eines immer instabiler werdenden Wirtschaftssystems zu verhandeln. Neben dem exklusiven Kreis der G7 stellen die G20, unter anderem mit China, Indien und Russland, einen weiteren informellen Klub dar, der vorgibt, die aktuellen Probleme wie Finanzmarktblasen, Klimakrise, Kriege und Flucht-ursachen lösen zu wollen. Allerdings zeigt auch ein Blick auf vergangene Treffen, dass diese Gipfel nicht eine menschengerechte Politik zum Ziel haben. Vielmehr dienen sie als Ort, sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen: Die Absicherung wirtschaftlicher Interessen in einem System der Ungleichheit und wiederkehrenden Krisen. Die G20 werden keine weiteren Krisen verhindern, im Gegenteil: Ihre Politik führte in den vergangenen Jahren zu immer schärferen soziale Einschnitte und einer weiteren Konzentration von Gewinnen, die nun faschistische und autoritäre Tendenzen beflügeln. Gemeinsam wollen wir planen, diskutieren, basteln und Aktionen vorbereiten und besprechen. Zum Treffen laden ein: Antifaschistische Linke Düsseldorf, Barrikada, i furiosi (IL) und see red! Interventionistische Linke Düsseldorf.
Öffentliches Blockadetraining beim DGB-Fest
Mo., 01.05., Johannes-Rau-Platz
Blockaden sind ein Mittel, gewaltfrei zur öffentlichen Meinungsbildung hinsichtlich eines angemessenen gesellschaftlichen Umgangs mit rechtsextremen Ideologien beizutragen. Aber nur Übung macht die Blockademeister*in! Spätestens im Juli in Hamburg zu den G20-Protesten kann die Übung zum Ernstfall werden.
Gruppen
Laden-VV
jeden 1. So. im Monat ab 15h
Koordinations- und Anlaufpunkt für alle, die im „V6“ Veranstaltungen durchführen wollen.
Gewerkschaftliche Erstberatung auf Deutsch und Spanisch
jeden Montag von 17-19.30h
FAUD berät zusammen mit der Grupo de Acción Sindical - el grupo de acción sindical GAS y FAU ofrece asesoría laboral presencial y gratuita para hispanoparlantes.
FAU: Gewerkschaftliche Erstberatung
jeden Mo. (17-19.30h) und Mi. (17.30-19h)
Gewerkschaftliche Erstberatung auf Deutsch und Spanisch
jeden Montag von 17-19.30h
FAUD berät zusammen mit der Grupo de Acción Sindical - el grupo de acción sindical GAS y FAU ofrece asesoría laboral presencial y gratuita para hispanoparlantes.
ADH: Philosophischer Salon
jeden 2. Dienstag im Monat (19.30-22h)
Gruppe Arbeiterfilm: Dokumentationen und Spielfilme mit Klassenstandtpunkt.
jeden 3. Dienstag im Monat (19–22h)
Unabhängige Arbeitslose: Beratung rund um Harzt IV
jeden Mittwoch (11 – 14h)
Sozialrevolutionäres Abendbrot mit Vortrag: „Anarchist*innen gegen Hitler“
Do., 20.04., 19.30h, Eintritt frei
Im offiziellen Gedenken an den Widerstand gegen den Faschismus wird einseitig an die Offiziere des 20. Juli erinnert. Innerhalb der „Linken“ erinnert man sich auch des Widerstandes aus sozialdemokratischen, zentralgewerkschaftlichen und vor allem kommunistischen Kreisen. Was ist aber mit den Anarchist*innen und Syndikalist*innen? Haben sie Widerstand geleistet? Wenn ja, was war ihre Motivation? Wie waren sie organisiert? Wer hat sich an diesem Widerstand beteiligt? Im Vortrag geht es nicht nur um den Widerstand gegen den deutschen Nationalsozialismus. Um den anarchistischen und syndikalistischen Widerstand gegen den Faschismus verstehen zu können, ist es notwendig, zumindest ansatzweise die Analyse des Faschismus, wie sie von Anarchist*innen und Syndikalist*innen geleistet wurde, nachzuvollziehen.
Diskussionstermin von Diskussion und Kritik
Samstag, 8. April um 15 Uhr - FAU-D Büro / „V6“ * Volmerswerther Straße 6
http://diskussion-und-kritik.de
info[at]diskussion-und-kritik[dot]de
Merkels Land II -Die deutsche Gewerkschaft: „Das Stärkste, was die Schwachen haben“
Einer deutschen Gewerkschaft ist auch im 21. Jahrhundert absolut klar, dass die Belange der Lohnabhängigen unter die Räder kommen, wenn sie mit den Arbeitgeber(inne)n des Landes und deren Interesse an immer mehr Leistung zu möglichst niedrigen Lohnkosten alleine gelassen werden, sprich: wenn ‚unternehmerische Willkür‘ herrscht. Ein kämpferischer Eingriff in das herrschende Regelwerk und die Arbeitsbedingungen ist unbedingt nötig, mit ihm aber – dies die gute Nachricht – ein ‚gutes Leben‘ auch möglich: als Resultat kontinuierlicher, kämpferisch durchgesetzter Korrekturen dieser Arbeitsbedingungen. Den nötigen Kampf müssen seine Nutznießer*innen in spe freilich auch führen und ‚Solidarität‘ an den Tag legen, statt sich immer nur als ‚Einzelkämpfer‘ jeder nach seiner Decke zu strecken – und dies ist der eher nicht so gute Teil der Nachricht ...
https://de.gegenstandpunkt.com/publikationen/zeitschrift/gegenstandpunkt-1-17
Die politische Kultur
„Wir schaffen das!“ – das war im Sommer 2015. Mit Beschluss der Regierung wurden etliche der in Ungarn festsitzenden Geflüchteten vor allem aus Syrien – fast eine Million waren es am Ende – nach Deutschland hereingelassen: Die mussten nun nach den Regeln des Asylrechts sortiert und sicher und billig aufbewahrt werden. Die Aussage: „Wir schaffen das!“ war allerdings schon mehr als „diese Dinge“ – es war eine bleibende Ansage nach innen, ans nationale „Wir“ ...
Wir werden uns bei der Diskussion über die Themen an dem gleichlautenden Artikel im Gegenstandpunkt 1-17 orientieren, der zur Lektüre empfohlen ist.
Wir setzen unsere Diskussion zu „Merkels Land“ vom 11. Februar fort, in der folgende Themen behandelt wurden:
I. Der deutsche Kapitalismus
II. Lebensstandard und sozialstaatliche Fürsorge im reichsten Land Europas
III. Der deutsche Imperialismus.
V.i.S.d.P.: Franz Anger