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FESTUNG EUROPA
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FESTUNG EUROPA
► interview von i furiosi über seenotrettung von flüchtenden
RECHTER RAND
► der münchner nsu-prozess: offene fragen und kein schlussstrich!
STAATSGEWALT
► podiumsdiskussion zum thema racial profiling: „außer kontrolle – die deutsche polizei“
KEIN AFD-ARTIKEL
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SCHLAPPHÜTE
► antwort auf die kleine anfrage 147 oder salmon mousse und halbverdecktes
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► terminankündigungen des asta der hochschule düsseldorf
NOISE OF ART
GESCHICHTSSTUNDE
► der große vorsitzende in düsseldorf, vol. viii: mietprotest in Garath
BOOKS
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Laden-Vollversammlung
jeden 1. So. im Monat ab 15h
Koordinations- und Anlaufpunkt für alle, die im „V6“ Veranstaltungen durchführen wollen.
Gewerkschaftliche Erstberatung auf Deutsch und Spanisch
jeden Montag von 17-19.30h
FAUD berät zusammen mit der Grupo de Acción Sindical.
Salsa lernen und tanzen für alle!
jeden Montag: 20-22h
„Wenn ich nicht tanzen kann, ist es nicht meine Revolution“ (Emma Goldman). Die FAU bietet auf Spendenbasis jeden Montag Salsakurse für Anfänger*innen an.
ADH: Philosophischer Salon
jeden 2. Dienstag im Monat (19.30-22h)
Gruppe Arbeiterfilm: Dokumentationen und Spielfilme mit Klassenstandpunkt.
jeden 3. Dienstag im Monat (19–22h)
Unabhängige Arbeitslose: Beratung rund um Harzt IV
jeden Mittwoch (11 – 14h)
Beratung rund um Hartz IV
Treffen/Asamblea von/de Marea Granate NRW
jeden zweiten Sonntag, 16-19h
Marea Granate (granatrote Flut) ist ein Aktivist*innen-Kollektiv, das aus der „Empört euch“ Bewegung hervorgegangen ist, ein Kind der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise, in der Spanien seit mehreren Jahren steckt und die bereits viele Spanier zur Auswanderung gezwungen hat. Ziel ist es gegen die Ursachen und Verursacher*innen der Krise zu kämpfen und die sozialen Rechte der spanischen Bürger*innen im Ausland, wie z.B. das Wahlrecht oder das Recht auf eine allgemeine staatliche und kostenlose Gesundheitsversorgung, zu verteidigen.
Wer verdient warum wie viel ? Gegen den Moralismus in der Einkommensfrage
Samstag, 14. Oktober um 15 Uhr / FAU-D Büro / „V6“ * Volmerswerther Straße 6
Diskussionstermin von Diskussion und Kritik
http://diskussion-und-kritik.de
Die Ideologie von den gerechten Einkommensunterschieden
Bandarbeiter*innen verdienen weniger als Geschäfts-führer*innen, Amtsleiter*innen mehr als die Vorzimmerkräfte, Banker*innen in einem durchschnittlichen Jahr mehr als durchschnittliche Facharbeiter*innen im ganzen Leben.
Warum ist das so?
Weil sich das doch von selbst versteht. Weil es sich so gehört. Weil zu jedem Job irgendwie die passende Vergütung gehört. Weil nicht alles über einen Kamm geschoren werden darf. Das weiß ein*e jede*r, der in der sozialen Marktwirtschaft zuhause ist – egal mit welchem Einkommen er oder sie sich darin einzurichten hat. Alles andere als Einkommensunterschiede wäre Gleichmacherei, also unangemessen und gar nicht in Ordnung.
Trotzdem: Was wäre eigentlich schlimm an dieser Sorte Gleichmacherei? Dass alle, die ihren Berufs-alltag erledigen, anschließend gleichermaßen was vom Leben haben: Warum ist das undenkbar und wäre ungehörig?
Orientieren wollen wir uns in unserer Diskussion an dem gleichlautenden Artikel in der politischen Zeitschrift „Gegenstandpunkt 3-17“.
V.i.S.d.P.: Franz Anger
Medienkunstfestival FIKTIVA
Fr., 06.10. bis So., 08.10., NRW-Forum, Ehrenhof 2, Eintritt frei
Das Festival verbindet Film- und Videokunst, Theater und Performances und ist eine Plattform, die den Austausch der Kunstszenen fördert. Die Düsseldorfer Altstadt in ihren historischen Bezirken und Gassen wird mit Performances, Installationen, Videokunst, Live-Musik bespielt. Thematisch umgreift das Festival die Frage nach den Grenzen von Realität und Fiktion im urbanen Raum. Der Rundgang startet am NRW-Forum und führt über die Kunstakademie und das Filmkunstkino Cinema bis zum Filmmuseum. Der Parcours vom NRW-Forum durch die Altstadt greift mit Aktionen und Performances in die alltägliche Stadtroutine ein. Am Freitag, den 06.10. ab 22h, am Samstag, den 07.10 ab 22h sowie am Sonntag, den 08.10. ab 18h, öffnet das Filmmuseum als letzte Station des Rundgangs die Türen und zeigt Filme in Absprache mit dem IMAI (Inter Media Art Institute), der Videonale Bonn, dem Mime Centrum Berlin sowie der Kunstakademie. Die facettenreichen Programme bestehen aus Videokunst, Tanz-, Oper- und Theaterfilmenbei freiem Eintritt (http://fiktiva.eu)
Für Frauen und gegen Gewalt - Eine Aktion zum 35-jährigen Bestehen der Frauenberatungsstelle
Fr., 13.10., Marktplatz vor dem Rathaus, 15h
1982 gründeten engagierte Studentinnen der Fachhochschule Düsseldorf den Verein frauenberatungsstelle düsseldorf e. V. und begannen damit, für Frauen und gegen Gewalt zu kämpfen. 35 Jahre später ist die Frauenberatungsstelle ein professionelles Team, das spezialisierte Hilfen für Frauen bietet, die Gewalt erleben mussten, ein Ort zur Stärkung, zum Abschalten, zum Auftanken, zum Kraft sammeln und Spaß haben und immer noch das feministische Gewissen, nicht nur in der Stadt. Solange es noch keine Gleichberechtigung für Frauen und keine Gewaltfreiheit gibt, ist es eine gesellschaftliche Pflicht, Angebote wie die von frauenberatungsstelle düsseldorf e. V. zu sichern.
Kool Killer / HSD
Fr., 13.10., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47, 18h, Eintritt frei
Unter dem Baudrillardschen Titel ‘Kool Killer’ präsentiert die Ausstellung Ergebnisse einer an der Hochschule Düsseldorf unter Leitung von Dr. Barbara Maas veranstalteten Seminarreihe zum Thema Wahrnehmung von Graffiti und Street Art in NRW. Gezeigt werden ca. 30 Projekte von Design-Studierenden, die ihre Untersuchungen in Form von Dokumentationen, Bewegtbildern, Foto-Essays, auditiven Arbeiten, Interviews und Kurzgeschichten zeigen.
Electri_City Conference
Fr. + Sa., 27.+28.10., Congress Center, Stockumer Kirchstr. 61, Kombiticket 30,- Euro
Die diesjährige Electri_City Conference, die Prota-gonist*innen elektronischer Musik aus Vergangenheit und Gegenwart zusammenbringt, startet mit dem Film „Blue Velvet Revisted“. Später interviewt Komponist Erik Stein die Künstlerin Anne Clark, die am Freitag ihr einziges Deutschland-Konzert gibt. Den Abend rundet die Party „Time Warp@Electri_City“ ab, die im Sir Walter (Heinrich-Heine-Allee 12, Altstadt) stattfindet. Am Samstag wird der Film „Conny Plank“ über den Musikproduzenten und Soundkünstler Konrad „Conny“ Plank gezeigt, der in den 1970er- und 80er-Jahren mit Musiker*innen wie Kraftwerk, David Bowie oder den Eurythmics arbeitete. Außerdem präsentiert Robert Görl (DAF) sein Soloprogramm „Glücksritter“.
Lesung & Diskussion
Vorwärts immer, rückwärts nimmer – Die ultimative Ossilesung
Di., 03.10., Takelgarn Theater, Philipp-Reis-Str. 10, 19.30h
Die Literatur-Aktivisten Dominik Bartels, André Bohnwagner und Jörg Schwedler lesen satirische Geschichten über das Leben im ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat. Sie alle kommen aus dem Osten. Und da sich die drei letzten Datschabewohner*innen aus der Diaspora zwischen Prora und Karl-Marx-Stadt im Westen wiedertrafen, haben sie sogleich an der volkseigenen Universalwerkbank ein literarisches Programm zusammengeschraubt. Keine Ostalgie-Show, sondern ein augenzwinkernder Rückblick auf die Kindheit als Pionier, das Älterwerden im wilden Westen und die Absurditäten im Alltag zwischen Plattenbau und Pioniernachmittagen.
„Wir wollten nicht untätig bleiben“ Widerstand und Resistenz in Düsseldorf während des Nationalsozialismus
Mi., 04.10., Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, 19h
Noch Anfang der 1930er-Jahre war Düsseldorf eine heterogene Stadt mit unterschiedlichen Milieus. Trotz weitreichender Überwachungs- und Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten gab es Gruppen und Personen, die sich dem System entgegenstellten. Der Vortrag skizziert die verschiedenen Aspekte von Widerstand in Düsseldorf. Im Anschluss spricht Dr. Henkel, Mitarbeiter der Mahn- und Gedenkstätte, mit Peter Neyses, dessen Eltern ihre jüdische Bekannte Erna Etscheit im Souterrain ihres Hauses in Oberkassel versteckten. In Kooperation mit: Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.
Die Verantwortung von Ditib, Islamrat & Co.
Mi., 04.10., Evangelische Stadtakademie, Bastionstr. 6, 19h
Bei der gesellschaftlichen Akzeptanz des Islams in Deutschland knirscht es – nicht nur zwischen Politiker*innen und Muslim*innen. Fehlende Strukturen, das Selbstverständnis der Verbände als Wortführer in Religionsfragen sowie oftmals mehrdeutige Positionierungen zu Grundwerten können die Zusammenarbeit mit Staat und Zivilgesellschaft hemmen. Referent: Dr. Klaus Spenlen, Erziehungs- und Sozialwissenschaftler. Eine Veranstaltung im Rahmen der 1. Welt Tage 2017.
Veranstaltungsreihe „Erinnern heißt Handeln“
Do., 05.10., HSD, Münsterstr. 156, Geb. 3, R. 1.001, 18.30h
Die Veranstaltungsreihe wird eröffnet von Dr. Hans Gummersbach, der über die bewegende Geschichte der 9-köpfigen Familie Moszkowicz aus Ahlen berichtet. 1939 von Ahlen nach Essen vertrieben, wurden mehrere Familienangehörige über den Düsseldorfer Schlachthof in das Transitghetto Izbica deportiert, wo sich ihre Spur verliert. Allein Imo Moszkowicz, im März 1943 nach Auschwitz deportiert, überlebte den Holocaust und wurde später ein prominenter TV-Autor.
Die Düsseldorfer Kriminalpolizei in Weimarer Republik und Nationalsozialismus
Do., 05.10., Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29, 18:30h, Eintritt frei
Ebenso wie die Gestapo war auch die Kriminalpolizei an den Verbrechen des NS-Regimes aktiv beteiligt. Zu zehntausenden wurden Menschen in Konzentrationslager deportiert, die man als „Volksschädlinge“, Asoziale“ oder „gefährliche Berufsverbrecher“ stigmatisierte. Die Verfolgung der Sinti und Roma war nahezu alleiniges Betätigungsfeld der NS-Kriminalist*innen. Der Vortrag beleuchtet diese bisher wenig bekannte Geschichte aus regionaler Perspektive. Wie funktionierte die Kripo an Rhein und Ruhr? Wer waren die Akteur*innen? Und welche Rolle spielten die Kripobeamt*innen bei den Kriegsverbrechen in den besetzten Gebieten? Dr. Bastian Fleermann präsentiert Teilaspekte eines großen Forschungsprojekts, das von der Mahn- und Gedenkstätte seit 2015 betrieben und 2018 abgeschlossen sein wird.
Antje Schrupp: Hass auf selbstbestimmte Frauen? Rechtspopulismus - Nationalismus – Feminismus
Fr., 06.10., Bürgerhaus Salzmannbau, Himmelgeister Str. 107, 19h, Eintritt frei
Inklusive Sprache wird unmodern, traditionelle Rollenbilder haben Konjunktur und rechte Überzeugungen rücken in die Mitte der Gesellschaft. Die Rückkehr konservativer Wertevorstellungen scheinen die Errungenschaften der Frauenbewegung zunichtemachen zu wollen. Es kommt zunehmend zu Auseinandersetzungen zwischen denen, die demokratische Strukturen, Fortschritt und Toleranz für unabdingbar halten und jenen, die snach Vergangenem zurücksehnen. Wer sind die Akteur*innen und gibt es den vieldiskutierten „backlash“? Die Frankfurter Journalistin Dr. Antje Schrupp zeigt die Entwicklungen der letzten Jahre auf. Veranstalter*innen: Bürgerhaus Salzmannbau, kom!ma - Verein für Frauenkommunikation, Terre Des Femmes, VHS Düsseldorf & zakk.
Shumona Sinha: Staatenlos
Sa, 07.10., frauenberatungsstelle, Talstr. 22-24, 18h
Shumona Sinha, die durch ihren preisgekrönten Roman „Erschlagt die Armen!“ – einer literarischen Abrechnung mit Frankreichs Asylsystem – schlagartig berühmt wurde, erzählt in „Staatenlos“ vom Schicksal dreier Frauen in Frankreich und Indien – alle drei sind entwurzelt, heimatlos, nie ganz angekommen in einer Gesellschaft, die von Rassismus, Sexismus und Unterdrückung geprägt ist. Moderation: Maren Jungclaus, Literaturbüro NRW.
Poesie und Gewalt – Gudrun Ensslin
Mi., 18.10., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h
Die Autorin Ingeborg Gleichauf, erfahrene Biographin verschiedenster Persönlichkeiten, zeichnet das Bild einer extremen Person und eines extremen Lebensweges. Gudrun Ensslin ist bekannt als zentrales Mitglied der Roten Armee Fraktion. Ihr holzschnittartiges Nachbild unterzieht Gleichauf einer grundsätzlichen Revision: sie beschreibt Ensslins geistige und politische Entwicklung und zeigt auf, wie aus dem intellektuellen, literarisch hochgebildeten Bürgertum des Nachkriegswestdeutschland scheinbar unbegreifliche Gewaltbereitschaft erwuchs. Moderation: Mareen Heying.
Volker Weiß: Die autoritäre Revolte – Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes
Do., 26.10., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h
Scharfsinnig zeigt Volker Weiß die brisante Entwicklung des neuen rechten Denkens auf. Er porträtiert die wichtigsten Akteur*innen der rechtspopulistischen Bewegungen mitsamt deren Strategien und Methoden. Eine dichte Darstellung von Geschichte und Gegenwart einer Neuen Rechten, deren Aufschwung nicht überraschend war. Er bietet die erste grundsätzliche und historisch fundierte Diagnose zu den rechtspopulistischen Phänomenen Pegida, AfD u. a. und untersucht das vielfältige Spektrum der neuen rechten Bewegungen sowie ihre Herkunft und Vernetzung. Dabei endet sein Rückblick in die deutsche Geschichte nicht beim nationalsozialistischen Deutschland, Weiß sieht weiter zurück ans Ende des 19. Jahrhunderts und erklärt die Übergänge vom Konservatismus zum streng nationalen Denken der „Steigbügelhalter“ des deutschen Faschismus bis hin zum heutigen Rechtspopulismus. Moderation: Fabian Virchow.
Ernst Hofacker: 1967 – Als Pop unsere Welt für immer veränderte
Fr., 27.10., zakk, Fichtenstr. 40, 19.30h, VVK Euro 10,- / AK 13,-
Warum sollten wir ein halbes Jahrhundert zurückblicken und ausgerechnet dort eine Zeitspanne finden, die „unsere Welt für immer veränderte“, wie der Untertitel des neuen Buchs von Ernst Hofacker behauptet? Und das als Hebel für diese Veränderung auch noch ein scheinbar so triviales Mittel wie Popmusik wählt? Auf diese Frage liefert der 1957 geborene Musikjournalist, der für den Musikexpress und den Rolling Stone tätig war und Bücher veröffentlicht hat, hat eine überzeugende Antwort. Er zeigt, wie einmalig das Jahr 1967 war und wie entscheidend die damaligen Ereignisse das weitere Weltgeschehen prägten. Was damals begann, war die Durchdringung der Welt mit Pop, die heute wohl nicht mehr so stark ist wie vor 50 Jahren, aber nachwirkt.
Kino & Film
Mondo Bizarr: »Besessene Lippen«
Fr., 20.10., Black Box, Schulstr. 4, 20:30h
Einmal im Monat widmet sich Mondo Bizarr in Form eines 35mm-Double-Features den Klassikern des internationalen Exploitation-Films. Mit der Eintrittskarte des ersten Films ist die zweite Vorstellung kostenlos. Mit einer Einführung durch Marc. Diesmal im Gepäck: „Magdalena – Vom Teufel besessen“ (D 1974). Amerika hat den Exorzist, Deutschland hat Magdalena: Im beschaulichen Bayern wird ein Teenager vom Teufel besessen und muss dementsprechend exorziert werden! Softsexregisseur Walter Boos setzt auf Ferkelsprache, wilde Sexismen und eine Hauptdarstellerin, welche Sascha Hehn auch schon mal locker den Arm bricht. Im Anschluss einer der großen Klassiker des französischen Pornokinos: Le Sexe qui parle – Pussy Talk (F 1975). Ein weibliches Fortpflanzungsorgan, welches gerne mal einen lockeren Spruch auf den feuchten Lippen hat, ein plapperndes kleines Ding, welches seine Umgebung in den schieren Wahnsinn treibt und für einige bizarre Momente sorgt. Bei uns zu sehen in der soften Version.
Kurzfilmprogramm: Werner Nekes / Dore O.
Fr., 27.10., Black Box, Schulstr. 4, 21h
Dore O. ist eine der einflussreichsten deutschen Experimentalfilmerinnen des 20. Jahrhunderts. In enger Zusammenarbeit mit Werner Nekes entsteht ein besonderes künstlerisches Schaffen eines Ehepaares. Insgesamt werden vier Kurzfilme vorgeführt.
Konzerte & Musik
Phew / Stefan Schneider
Mo., 02.10., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47, 19h, Eintritt Euro 12,- / 10,-
Phew, die als Avantgarde-Vokalistin bei der art-punk- unit Aunt Sally begann, ist seit mehr als 30 Jahren eine der prominentesten Stimmen der japanischen Elektroszene. 1981 arbeitete sie im Studio von Conny Plank mit Holger Czukay und Jaki Liebezeit. Stefan Schneider, der sie auf seiner Japan-Tour im Frühjahr kennengelernt hatte, spielt im Anschluss. Veranstaltung anlässlich der Nippon-Performance-Night in Koopertion mit dem FFT.
D–Dorf Pop Day 2017
Sa., 07.10., zakk, Fichtenstr. 40, ab 15h, Eintritt frei
Ran an die Musik, rund um die Musik. Das neue Network- & Showcase Event. Bandcontest, Acoustic-Stage, Video-Panel, Workshops und Marketplace. Der D-Dorf Pop Day zeigt die Düsseldorfer Musikszene und versteht sich als übergreifendes Netzwerktreffen. Antworten auf Fragen wie: Welche Clubs und Auftrittsmöglichkeiten gibt es in Düsseldorf? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Was macht ein*e Booker*in & wie funktioniert PR-Arbeit? Der D–Dorf Pop Day ist eine Plattform, die die lokal agierende Musikszene in den Mittelpunkt stellt und dabei einen Blick über den Tellerrand hinaus bietet.
Muro & Final
Fr., 13.10., AK47, Kiefernstr. 23
2x Hardcore-Punk aus Bogotá/Colombia.
The Revolvers & Hellpetrol
Sa., 21.10., AK47, Kiefernstr. 23
Glampunk und Punkpop’n’Roll.
Distress
So., 22.10., AK47, Kiefernstr. 23
Zu Gast aus St. Petersburg, Russia.
Bluttat & Fucking Angry
Fr., 27.10., AK47, Kiefernstr. 23
80er-Punklegende & HC-Punk
Katie von Schleicher - Duo-Show
Sa., 28.10., Kassette, Flügelstr. 58, 20h, Eintritt frei
Katie von Schleicher ist eine in Brooklyn/USA lebende Künstlerin. Mit verzerrter Gitarre und vernebeltem Keyboard offenbart sie uns einen kompromisslosen, ganz eigenen Entwurf von Pop. Ihre Stimme pendelt zwischen „bezirzender Intimität und unbedingter Exzessbereitschaft“ (Spex). In der Kassette stellt sie ihr zweites Album „Shitty Hits“ vor, das sie in bestem DIY-Geist in Eigenregie mit analogem Tonbandgerät aufgenommen hat.
Sam Amidon
Sa., 28.10., FFT Kammerspiele, Jahnstr. 3, 18,- (VVK)
Sam Amidon ist ein experimenteller Folk-Sänger und Multiinstrumentalist aus den USA. Sein neues Album „The Following Mountain“ interpretiert traditionelle Folk Songs neu und beinhaltet neue, vollkommen eigene Kompositionen.
Heinrich-Heine-Salon Matinee
Mit Stift und Skalpell
Schreibende Ärzte - Literatur als Medizin
Vorgestellt von Martina Kuoni
Sonntag, 22.10.2017, 11.00 Uhr, ZAKK, Fichtenstraße 40, Eintritt 10,- bzw. 5,- Euro (mit Düsselpass)
Unter den Schriftstellern der deutschen Literaturgeschichte lassen sich allenfalls noch Geistliche oder Lehrer in ähnlich großer Zahl nachweisen wie Ärzte. Bilden Medizin und Literatur also eine perfekte Symbiose? Liefert die Medizin Anregungen und Stoff für die dichterische Produktion, und schärft die Spracharbeit das ärztliche Einfühlungsvermögen?
Arthur Conan Doyle begann zu schreiben, um sein kärgliches Einkommen als Arzt aufzubessern. Kaum je waren es allerdings pekuniäre Gründe, die Ärzte zum Stift greifen ließen: Literaten wie Mediziner sind Fachleute für menschliches Leiden, für das Individuum in der Krise. Beschreiben als Autor und behandeln als Arzt, die Verbindung dieser beiden Tätigkeiten pflegten berühmte Persönlichkeiten wie Arthur Schnitzler, Gottfried Benn, Alfred Döblin, Anton Tschechow und andere mehr.
http://heine-salon.de