LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal zu straßennamen und der kampagne #wirfahrenzusammen
TEURER WOHNEN
► was sich von wien lernen ließe wenn es wirklich gewollt wäre
CAMPUS
► das deutschlandticket gefährdet die gültigkeit des semestertickets
INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
► vom putsch zum aufstand – besuch aus chile im linken zentrum
WAR WORLD
► kein werben für‘s sterben! invictus games in düsseldorf
NOISE OF ART
► „die landwirtschaft der gifte und ihr preis für den menschen“
MUSIC
► raccoone records wird 10 jahre jung, sixto rodriguez verstarb 81-jährig
GESCHICHTSSTUNDE
► randbemerkung zum blockbuster: in der sache j. robert oppenheimer
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich ein breites Spektrum linker Gruppen.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Film & Gespräch: Brand III
Do., 12.10., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47, 20h, 8,- Euro
Die Künstlerin, Filmemacherin und Aktivistin Susanne Fasbender blickt in „Brand III“ (DE 2018, 120 Min., R: Susanne Fasbender in Kooperation mit dem Hambacher Forst Filmkollektiv) zurück auf die ersten Klimacamps im Rheinland, besucht engagierte Bürger*innen und erzählt die Geschichte der Waldbesetzung im Hambacher Forst. Sie hat Aktivist*innen zu Strategien und Motiven befragt und ihre Erfahrungen vom Leben im Wald und ihren Kampf für eine lebenswerte Zukunft aufgezeichnet. Im Anschluss spricht Peter Schlegel mit Susanne Fasbender über ihren Film.
Vergiss Meyn Nicht
Do., 19.10., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47, 20h, 8,- Euro
In den Baumkronen des Hambacher Forsts, der 2018 zum Mittelpunkt der klimapolitischen Auseinandersetzungen in Deutschland wird, leben Menschen in selbstgebauten Baumhäusern und versuchen, die drohende Rodung zu verhindern. Der Filmstudent Steffen Meyn dokumentiert den Kampf der Aktivist*innen gegen die Zerstörung der Natur zwei Jahre lang. Dann stürzt er während einer polizeilichen Räumung vom Baum und stirbt. Der Dokumentarfilm von Meyns Freund*innen und Kommiliton*innen (DE 2023, 100 Min.) basiert auf diesem Filmmaterial und beschäftigt sich mit der Frage, wie weit Aktivismus gehen muss und darf. Im Anschluss spricht Peter Schlegel mit den Filmemacher*innen.
Den Weg zum Frieden ebnen! Das PKK-Verbot aufheben!?
Mo., 09.10., zakk, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt frei
Hans-Christian Ströbele von den Grünen forderte es als Mitglied des Rechtsausschuss des deutschen Bundestags genauso wie Josef Janning vom Brüsseler Think Tank European Policy Centre: Das Verbot der Arbeiterpartei Kurdistans (Partiya Karkerên Kurdistanê; PKK) muss in Deutschland vom Tisch. Vor dem Hintergrund des 30-jährigen Bestehens des Verbotes informieren Vertreter*innen der Kampagne „PKK-Verbot aufheben“ über das Verbot, Geschichte und Auswirkungen, sowie den politischen und juristischen Kampf dagegen.
Heiner Dribbusch: Streik – Arbeitskämpfe und Streikende in Deutschland seit 2000
Di., 10.10., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30
Buchvorstellung des aktuellen Buches von Heiner Dribbusch. Er war 16 Jahre lang Tarif- und Arbeitskampfexperte beim WSI der Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf.
Buchvorstellung H. L. Iffland: Willkommen in Camelford
Di., 17.10., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30, Eintritt frei
Auf den ersten Blick ist Camelford im Hinterland von Cornwall nicht der malerischste Flecken Englands. Kein Wunder also, dass die gesamte Gemeinde Kopf steht, als der bekannte und immer noch gut aussehende Soap-Darsteller Cosmas Pleystein ankündigt, seinen neuen Film hier drehen zu wollen. Wird Camelford bald so berühmt sein wie die Drehorte von „Game of Thrones“? Vieles spricht dagegen. Zum Beispiel, dass die Produktionsfirma das raffinierte Drehbuch ohne Wissen des Hauptdarstellers zu einer kitschigen Schnulze umgeschrieben hat. Als Pleystein von dem Verrat erfährt, flieht er Hals über Kopf vom Set. Und plötzlich sucht ganz Camelford einen Hauptdarsteller …
Çiğdem Akyol: Die gespaltene Republik
Do., 19.10., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Am 29. Oktober 2023 feiert die Türkische Republik ihren hundertsten Jahrestag – die Journalistin Çigdem Akyol nimmt aus diesem Anlass Geschichte und Gegenwart der Türkei in den Blick. Çigdem Akyol beschreibt anhand von Gesprächen mit Intellektuellen, Politiker*innen und Aktivist*innen deren Sicht auf ihre Heimat. Das facettenreiche Porträt eines Landes zwischen Asien und Europa, zwischen Demokratie und Autokratie. Akyol war Redakteurin bei der »taz« und Korrespondentin für die österreichische Nachrichtenagentur APA in Istanbul, von wo sie auch über den Putschversuch 2016 schrieb. Seit 2019 ist sie Reporterin Internationales bei der Schweizer »Wochenzeitung«.
Tagesfahrt zur Gedenkstätte in Hadamar
So., 15.10., Anmeldung und Tickets über ak-gedenk[at]gmx[dot]net - 10:45 (Abfahrt Düsseldorf)
Im Rahmen des Edelweißpiratenfestivals 2023 findet diese Tagesfahrt zur Gedenkstätte für die Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen in Hadamar (Hessen) statt. In der damaligen Landesheilanstalt wurden von 1941 bis 1945 etwa 15.000 Menschen ermordet. Opfer der „Euthanasie“ bzw. „Kranken“-Morde wurden Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, nicht heilbaren oder psychischen Erkrankungen oder devianten bzw. als „asozial“ bezeichneten Lebensweisen. Die Tötungsanstalt Hadamar war einer von sechs Orten, an denen im Rahmen der „Aktion T4“ gemordet wurde. Ein Teil des T4-Personals mordete später im Rahmen der „Aktion Reinhardt“ in den Vernichtungslagern im von Nazideutschland besetzen Polen weiter.
Brandgefährlich – Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933-1945
Ausstellung ab 10.10., Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29
2022 feierte die Düsseldorfer Berufsfeuerwehr das 150. Jahr ihres Bestehens. Anlässlich dieses Jubiläums regte sie eine Ausstellung an, die sich mit ihrer bisher wenig beachteten Geschichte in den Jahren des Nationalsozialismus befasst. Vornehmlich aus den Beständen des Stadtarchivs konnten bereits bekannte Aspekte stärker in den Blick genommen und neue Erkenntnisse gewonnen werden. Die Düsseldorfer Berufsfeuerwehr – wie alle damaligen Feuerwehren von einem starken Corpsgeist geprägt und in der Bevölkerung hoch angesehen – wurde ohne Widerstand in die Diktatur integriert. Viele ihrer Mitglieder bekannten sich zum neuen System. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Fragen: Wurde die Feuerwehr nach 1933 eine Täterorganisation? Welche Aufgaben hatte die Feuerwehr? Was änderte sich im Jahr 1938? Wie veränderte sich das Personal nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges? Wie war die Situation bei der Feuerwehr nach 1945?
Punk as F*CK - 10 Jahre Raccoone Records
Lesung & Ausstellungseröffnung Mo., 23.10., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30, Eintritt frei
Das Vinyl- und Tape-Label Raccoone Records wird zehn Jahre alt. Und hinter Raccoone Records stecken Rikk und Marco. Punks mit Haltung. Zu sehen gibt es Fotos, Flyer, Konzertplakate und jede Menge Artwork rund um die Platte! In drei Worten zusammengefasst: Punk, DIY, Freundschaft! Nele P. (Klubkrach) und Fini Von Black Square sind zur Eröffnung dabei und lesen aus dem Buch Punk as F*CK und berichten von ihren Erfahrungen aus FLINTA- Perspektive.
Suckerpunch & Drongos for Europe
Fr., 06.10., AK47, Kiefernstr. 23
Punkrock aus UK-Birmingham
Statues in Fire & Raffnix & Fehlstaat
Sa., 14.10., AK47, Kiefernstr. 23
Brasilianischer Punk trifft Deutschpunk.
Mingle-Party
Sa., 14.10., WP8, Woriinger Platz 8, 21h, 5,- Euro
Mingle = sich unter die Leute mischen - Musik vermischen: 70s Funk, 80s Boogie, 90s House/Hip Hop. Gespielt von Klaus Insehaus & Chrispop plus Special Guest.
Violent Times & Oistress & Curbstomp
Fr., 20.10., AK47, Kiefernstr. 23
Oi!-Punk aus Frankfurt/M., Bielefeld und dem Ruhrpott.
Lulu & die Einhornfarm & Fraupaul
Do., 26.10., Der Hof, Ratinger Str. 10, 16,- Euro
Sieben Jahre nach dem Album „Ihr seid alle scheiße“ hat sich an der Grundhaltung nicht viel geändert. Luise F*ckfaces ewiges Sideprojekt Lulu & die Einhornfarm hat es nach zwei Alben mit The Toten Crackhuren im Kofferraum endlich wieder eigenständig ins Studios geschafft und in zwei Sessions eine EP eingeträllert, aus der sie nun vorträllern.
Kai Degenhardt
Do., 26.10., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30, 8,- Euro
Wessen Morgen ist der Morgen? Arbeiterlied und Arbeiterkämpfe in Deutschland.
CBG-Jahrestagung zum Thema „Gegenöffentlichkeit“
Sa., 04.11, Saal Bürgerhaus im Stadtzentrum Bilk, Bachstraße 145, 10.00 bis 18.00 Uhr; Eintritt frei
Gegenöffentlichkeit – lange nicht gehört? Die Coordination gegen BAYER-Gefahren nimmt den 40. Geburtstag ihres Magazins „Stichwort BAYER“ zum Anlass, auf ihrer Jahrestagung zu prüfen, ob dieser Begriff heute noch etwas taugt. Zunächst gibt Jan Pehrke einen kleinen Überblick über 40 Jahre Konzernkritik jenseits von Geschäftszahlen und Aktienkursen, dann weitet Peter Nowak den Blick. Er schreibt seit Jahrzehnten für kleinere und größere linke Blätter und kann deshalb aus berufenem Mund über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Alternativen Medien sprechen. Werner Rügemer schließlich knöpft sich die andere Seite vor – die Mainstream-Presse mit besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftszeitungen – und analysiert ihre blinden Flecken.