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Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Impulse Theater Festival
13.-23.06., FFT, Programm unter https://fft-duesseldorf.de/impulse-theater-festival-2019/
Das Impulse Theater Festival ist seit fast dreißig Jahren die wichtigste Plattform für das Freie Theater im deutschsprachigen Raum. Jährlich zeigen die Impulse modellhafte Arbeiten, die jenseits des klassischen Stadttheaterapparats produziert wurden und das Theater als Medium testen, erweitern und befragen.
Altstadt-Armenküche Open Air
Sa., 29.06., ab 12h auf dem Burgplatz
Seit 1992 gibt es die Armenküche (leider) schon und tagtäglich schenken dort Ehrenamtliche über 100 Essen aus. Heute wird draußen gefeiert, arm und reich, jung und alt an einem Tisch. Mit dabei Bands wie Heavy Gummi und Firlefanz.
33. Bücherbummel 2019
Do., 06.06. bis Mo., 10.06., entlang der Kö, täglich ab 10h
Buchhandlungen, Antiquariate, Verlage, Theater und andere Institutionen rund um Buch, Literatur und Kunst präsentieren ihr Angebot und eine Reihe verschiedener Veranstaltungen flankieren den Bummel.
Film & Diskussion
Brand III
Di., 04.06., Filmwerkstatt Düsseldorf, Birkenstr. 47, 20h
BRAND III (D 2018) blickt zurück auf die ersten Klimacamps im Rheinland und erzählt die Geschichte der Waldbesetzung im Hambacher Forst von 2012 bis zur Räumung 2018. Aktivist*innen sprechen von ihrer persönlichen Motivation, vom Leben im Wald und dem Kampf für eine lebenswerte Zukunft sowie den daraus resultierenden Konsequenzen. „Die Räumung ist nicht das Ende“ Susanne Fasbender und Aktivist*innen aus dem Hambacher Forst werden anwesend sein und im Anschluss über ihre Arbeit sprechen.
Fridays for Future und Ende Gelände im Rheinland
Di., 11.06., zakk, Fichtenstr. 40, 19:30, Eintritt frei
Was tun gegen Braunkohle und Klimakatastrophe?! Unter dem Motto „Climate Justice without Borders“ lädt Fridays for Future Schüler*innen aus ganz Europa für den 21. Juni nach Aachen ein, um gemeinsam für einen besseren Klimaschutz zu demonstrieren. Ergänzend ruft das Bündnis Ende Gelände für den 19. bis 24. Juni zu massenhaften Aktionen des Zivilen Ungehorsams auf, um damit die Kohle-Infrastruktur zu blockieren. Wir laden Vertreter*innen beider Spektren ein und diskutieren über Inhalte, Aktionsformen und Mitmachmöglichkeiten.
Ende Gelände 2019! Kohle stoppen – Klima schützen
Von Mi., 19. bis Mo., 24.06., aktuelle Infos unter https://ende-gelaende.org
Aus dem Aufruf: „Im Rheinland will der Kohle-Konzern RWE Fakten schaffen: Bagger fressen sich unaufhörlich in die Landschaft, verschlingen Wälder, fruchtbares Ackerland und ganze Dörfer. Als größte CO2-Quelle Europas zerstört die Braunkohle-Industrie im Rheinland die Zukunft von Menschen weltweit. Dem stellen wir uns entgegen! Letztes Jahr haben wir mit anderen tausenden Menschen in einem breiten Bündnis für den Hambi gekämpft. Dieses Jahr stehen wir Seite an Seite mit allen Menschen, deren Zuhause durch Kohle und Klimakrise zerstört wird. Solidarisch mit den Menschen aus Keyenberg, Kuckum und den anderen Dörfern am Tagebau Garzweiler wollen wir die Zerstörung vor Ort stoppen. Daher werden wir Kohleinfrastruktur blockieren. Das ist unsere Sofortmaßnahme für globale Klimagerechtigkeit. Alle Dörfer bleiben – im Rheinland und weltweit! … Es braucht nicht nur den Kohleausstieg, sondern auch einen radikalen gesellschaftlichen Wandel. Der Kapitalismus mit seinem Wachstumszwang und seinen Ausbeutungsmechanismen muss überwunden werden. Sonst ist weder eine ernstzunehmende Bekämpfung der Klimakrise noch soziale Gerechtigkeit weltweit möglich. Das katastrophale Ergebnis der Kohlekommission zeigt, dass wir uns nicht auf die Politik verlassen können. So brodelt es in der Bewegung für Klimagerechtigkeit: Hunderttausende protestieren auf der Straße. Gemeinsam gehen wir jetzt einen Schritt weiter und leisten zivilen Ungehorsam. Wir blockieren mit unseren Körpern die Kohle-Infrastruktur im Rheinland.“
Fridays for Future: „Klimagerechtigkeit ohne Grenzen“ – Klimastreik
Fr., 21.06., Aachen, um 12h an verschiedenen Stellen (Normaluhr, Westbahnhof, Bahnhof Schanz). Ab 14:30 Abschlusskundgebung im Kennedypark
Fridays for Future organisiert den ersten länderübergreifenden Klimastreik und ruft Menschen jeden Alters auf, sich auf vielfältige Art und Weise zu beteiligen. Der Ort ist mit Bedacht gewählt, denn Aachen befindet sich direkt am Dreiländereck zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden und liegt zwischen Europas größtem CO2-Emittenten, dem Rheinischen Braunkohlerevier, dem Hambacher Forst und dem maroden Atomkraftwerk Tihange. Alle Infos über die Demoroute, die Fahrrad-Demo, über Redner*innen und Musiker*innen und Orgahinweise finden sich unter https://ac2106.fridaysforfuture.de.
Tag der offenen Gesellschaft
Sa., 15.06., Moskauer Park, Moskauer Straße, 15h, Eintritt frei (bei Regen fällt die Veranstaltung aus)
Eine offene Gesellschaft gibt es nur dann, wenn genug Menschen für sie eintreten. Deshalb heißt es heute wieder: Tische und Stühle raus und schön eindecken! Ein ganzes Land tischt auf und setzt einfach mal ein Zeichen #dafür! Für die Demokratie, für Offenheit, Gastfreundschaft, Vielfalt und Freiheit. Gemeinsam mit den Veranstalter*innen vom DRK-Kreisverband, zakk, dem Düsseldorfer Aufklärungsdienst und der Stadtbücherei organisieren die Bewohner*innen der Flüchtlingsunterkunft an der Moskauer Straße ein großes Picknick. Packt die Picknickkörbe, -decken oder -stühle und kommt vorbei.
Benefizkonzert zum Weltflüchtlingstag
Di., 18.06., zakk, Fichtenstr. 40, 18.30, Eintritt frei – Spenden erwünscht
Die Amnesty Asylgruppe Düsseldorf lädt anlässlich des Weltflüchtlingstags ein, um gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen und für das Grundrecht auf Asyl zu kämpfen. Geplant ist ein Infomarkt mit zahlreichen Initiativen aus der Flüchtlingshilfe, eine Ausstellung zum Thema und natürlich Musik.
Repression gegen deutsche und kurdische Linke
Di., 04.06., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30, Eintritt frei
Monika Morres von AZADI gibt Einblicke in Repressionen, die kurdische Linke in Deutschland erfahren und über Formen der Kriminalisierung, wie etwa das Verbot des Mezopotamien-Verlages. Michel Ramminger von der Interventionistischen Linken Münster (IL) berichtet über Repression und autoritäre Formierung gegen die IL und die Auswirkungen auf die politische Arbeit. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Solidarität ist unsere Antwort auf ihre Repression“ der Roten Hilfe in Kooperation mit Barrikada, i furiosi, see red!, Rechtshilfegruppe und VVN-BdA.
Die Deutsche Bank – ein kriminelles Unternehmen?
So., 02.06., zakk, Fichtenstr. 40, 11h, Eintritt frei
Auch nach dem angekündigten „Kulturwandel“ der Deutschen Bank gehen die unsozialen und teils kriminellen Geschäfte dieser „Bad Bank“ weiter. Informationen und Diskussion über mögliche Maßnahmen gegen diese Geschäftspraktiken beim politischen Frühstück von Attac.
Spaziergang: „Im Namen des Volkes...“ Das Oberlandesgericht und die Justiz im Nationalsozialismus
Di., 25.06., Treffpunkt vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf, Cecilienallee 3, 18h, Teilnahme kostenlos
Auch während des nationalsozialistischen Regimes ergingen Urteile „im Namen des Volkes“. Doch das Gesetz wurde mehr und mehr Unrecht. Politische Gegner*innen wurden als angebliche „politische Kriminelle“, Bettler*innen und Prostituierte als „asoziale Elemente“ juristisch belangt, Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung als vermeintlich „erbkrank“ herabgewürdigt und Homosexuelle verfolgt. Urteile und Strafmaß folgten den nationalsozialistischen Gesetzen, Richter, Anwälte und Staatsanwälte nutzten ihre Handlungs- und Ermessensspielräume im Sinne der NS-Ideologie. Hinzu trat die Ausgrenzung aus den juristischen Berufen all derjenigen, die für die Nationalsozialisten nicht zur sogenannten „Volksgemeinschaft“ gehörten.
Urban Art Walk
Jeden Samstag, Treffpunkt Ellerstr./Ecke Willi-Becker-Allee, 12h
Kunst im öffentlichen Raum hat sich mittlerweile als eigener Stil der zeitgenössischen Kunst etabliert. Auch in Düsseldorf ist im Straßenraum viel Kunst zu entdecken. Der knapp zweistündige Walk mit Galerist Klaus Rosskothen führt unter anderem zu Werken von Pixelpancho, L.E.T. und Harald Naegeli sowie zu PDOT´s Geistern. Dazu gibt es Hintergrundinformationen zur Entstehung der Arbeiten und zu den Künstler*innen sowie kurze Einblicke in die Düsseldorfer Stadtgeschichte.
Führung: The Sound of Düsseldorf
Sa., 29.06., Treffpunkt Eingang Dreischeibenhaus, 11h
Ikonische Musikorte und ihre Songs, Führung mit Dr. Michael Wenzel und Sven-André Dreyer.
Filme
Politics, Instruction Manual
Di., 18.06., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47, 20h
Als Reaktion auf die Bankenkrise in Spanien ging im Frühjahr 2014 die Partei Podemos aus der Protestbewegung 15. Mai hervor, die bereits 2015 als drittstärkste Kraft ins Parlament einziehen konnte. Der Film (E 2016, Regie F. de Aranoa) begleitete den Weg der Partei. Einer Gebrauchsanweisung ähnlich zeigt er mit welchen Strategien und medialen Mitteln innerhalb von nur einem Jahr eine neue Wähler*innenschaft mobilisiert und die Kraft der Straße dazu genutzt werden konnte, zeitgemäßere Wege der politischen Mitbestimmung zu gestalten. Veranstaltet von AktivismusHSD.
Kytlice / Zimmer frei
Mi., 19.06., Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, 19h
Die Dokumentarfilmerin Rozalie Kohoutová kehrt in das Dorf Kytlice in Tschechien nahe der Grenze zu Deutschland bei Zittau zurück, in dem sie als Kind ihre Sommerferien verbrachte. Hier auf dem Land hatte der Großvater ein Haus, in dem die ehemaligen deutschen Bewohner*innen angeblich einen Schatz hinterlassen hatten. Als Erwachsene begibt sie sich hier auf eine ganz private, angenehm unaufgeregte Spurensuche. Die Regisseurin trifft einen Nachbarn, der inzwischen befreundet ist mit der Deutschen, die als Kind in seinem Haus gelebt hatte. Die beiden haben sogar ein gemeinsames Grab auf dem örtlichen Friedhof. Kohoutová trifft einen Bürgermeister, der den nach Kriegsende ermordeten Deutschen ein Denkmal errichtet, aber nicht die Identität der Täter verraten will. Sie trifft aber auch Leute, die über die Vergangenheit nicht sprechen wollen. Bei ihren Nachforschungen zur Geschichte und den langfristigen sozialen Folgen, die die Vertreibung der Deutschen bis heute hat, begegnen ihr Aufgeschlossenheit, Interesse und Empathie, aber eben auch Gleichgültigkeit und Ignoranz.
Epilog: Von fremden Ländern in eigenen Städten
Sa., 29.06., Central Brücke, Worringer Str. 140, ab 11h, Eintritt frei
Symposium und Diskussion – Epilog zum interdisziplinären Kunst- und Kulturprojekt im Sommer 2018. Ein Tag mit Vorschlägen, Vorträgen und Resümees zur Zukunft des Bahnhofsviertels Düsseldorf. Um 11h: „Wir können auch anders“: Best-Practice-Beispiele aus Kunst und Stadtplanung anderer Städte und offenes Gespräch mit Expert*innenvorträgen aus Hamburg, Berlin und Münster u. a. Um 15h: „Können wir auch anders?“ Vorschläge und Anregungen aus dem Projekt an Politik, Planung und Kultur zur Diskussion mit Thomas Geisel (Oberbürgermeister), Cornelia Zuschke (Beigeordnete für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstückswesen) und Hans-Georg Lohe (Kulturdezernent) u. a.
Konzerte
Christian Kjellvander mit Band
Do., 06.06., Kassette, Flügelstr. 58, 20h
Der Schwede erinnert mal an Leonard Cohen, mal an Neil Young und kleidet seine Geschichten in Folk, Blues und Americana. Melancholisch, packend und emotional.
Dead Kennedys
Do., 13.06., zakk, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt 25,- Euro VVK
Die legendäre kalifornische Punkband ist zum ersten Mal in Düsseldorf.
Statues on Fire
Sa., 15.06., AK47, Kiefernstr. 23
Melodic Hardcore aus São Paulo, Brasilien.
The Intersphere
Do., 20.06., Biergarten VierLinden im Volksgarten, Siegburger Str. 25,19:30
Rock/Alternative/Prog. Erstes Konzert der GoldMucke Sommer Edition.
Dead Already & Wutgeschoss
Fr., 21.06., AK47, Kiefernstr. 23
Australischer 80s HC-influenced Punk und Chemtrail-infected Punk aus Münster.
Rebeca Lane - Audry Funk - Nakury
Sa., 22.06., zakk, Fichtenstr. 40, 12,-/15,- Euro
Rebeca Lane ist 31 Jahre alt und stammt aus Guatemala. Mit melodischem Rap, intelligenten Texten und kräftiger Stimme tritt sie für die Rechte der Frauen in Mittelamerika ein. Gemeinsam mit Audry Funk, einer Kollegin aus Mexiko, sowie mit Nakury und Nativa aus Costa Rica war Lane zwei Monate auf „Somos Guerreras“ (Wir sind Kriegerinnen)-Tour. Die vier traten auf, diskutierten und informierten. Nun sind drei von ihnen erstmals in Europa unterwegs.
Raccoone Records Labelfest 2019
Sa., 22.06., Köln, Privat im ex-Club Scheisse, Lichtstr. 68, Köln, ab 19h
Die wilde Waschbär-Party mit Cocktailbar Stammheim, Dr. Dosenbier, Zen Mob und Snarg.
Male feat. Jürgen Engler
Fr., 28.06., JAB im Haus der Jugend, Lacombléstr. 10, 19h, Eintritt 16-, Euro
Deutschlands erste Punkrockband gibt sich die Ehre - Aftershowparty mit Urgestein DJ Jay Kay
Realistic Monk: Realm
Sa., 29.06., Christuskirche, Kruppstraße 11, pay as you like
Hinter Realistic Monk verbergen sich der amerikanische Elektronik Pionier Carl Stone und die japanische Künstlerin Miki Yui. Mit Samples, Fieldrecordings und elektronischen Sounds erschaffen sie organisch, minimalistische Klanglandschaften und öffnen so Räume für einen akustischen Verwandlungsprozess. Die Nippon Performance Nights stellen regelmäßig aktuelle Arbeiten aus der japanischen Künstler-Community sowie internationale Gastspiele vor und laden zur Begegnung mit experimenteller Musik, Performance, Installation und Multimedia ein.
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt: Gedenkstättenarbeit in der Migrationsgesellschaft
Do., 06.06., HSD, Geb. 3, Raum 1.001, Münsterstr. 156, 18h, Eintritt frei
Vortrag: Wie verändern sich die Geschichtsbeziehungen in der dritten und vierten Generation nach 1945 und welche Beachtung erfahren die vielfältigen biografischen Beziehungen zum Nationalsozialismus im Kontext von Globalisierung und Migration?
Reisebilder: Stan Lafleur: Am Rande der Wahrscheinlichkeit...
So., 23.06., Theatermuseum, Jägerhofstraße, 15h, Eintritt frei
Zwei Reisen führten den Kölner Schriftsteller Stan Lafleur nach Mexiko und Guatemala, wo die vorliegenden Texte seines Buches „Am Rande der Wahrscheinlichkeit von Mexiko“ entstanden sind. Die eine Hälfte sind neue zentralamerikanische Gedichte, die andere Hälfte Reisenotizen aus Mexiko (vor allem aus den Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas) auf den Spuren Arthur Cravans.