LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal mit andreas quartier und zeika
ALLE MÜSSEN FALLEN
► lokale kolonialgeschichte am beispiel wissmannstraße
DICKES D.
► grand départ kommt der stadt teuer zu stehen
GENDER
► terz gratuliert der frauenberatungsstelle zu 35 jahren
SEI DABEI
► solidarische landwirtschaft: biologisch, regional, kollektiv
INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
► am 4. november wird im dorf doppelt demonstriert
INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
► anis-schnaps in der butze für kultur in kolumbien
GESCHICHTSSTUNDE
► der große vorsitzende in düsseldorf, vol. ix: die schüler*innenbewegung 1969 - 1974
HSD-SEITE
► terminhinweise des hochschul-asta: stadtrundfahrt, brunch, input, vernetzung
BOOKS
► buchbesprechungen zu runden geburtstagen
BOOKS
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Laden-Vollversammlung
jeden 1. So. im Monat ab 15h
Koordinations- und Anlaufpunkt für alle, die im „V6“ Veranstaltungen durchführen wollen.
Gewerkschaftliche Erstberatung auf Deutsch und Spanisch
jeden Montag von 17-19.30h
FAUD berät zusammen mit der Grupo de Acción Sindical.
Salsa lernen und tanzen für alle!
jeden Montag: 20-22h
„Wenn ich nicht tanzen kann, ist es nicht meine Revolution“ (Emma Goldman). Die FAU bietet auf Spendenbasis jeden Montag Salsakurse für Anfänger*innen an.
Gruppe Arbeiterfilm: Dokumentationen und Spielfilme mit Klassenstandpunkt.
jeden 3. Dienstag im Monat (19–22h)
Unabhängige Arbeitslose: Beratung rund um Harzt IV
jeden Mittwoch (11 – 14h)
Beratung rund um Hartz IV
Treffen/Asamblea von/de Marea Granate NRW
jeden zweiten Sonntag, 16-19h
Marea Granate (granatrote Flut) ist ein Aktivist*innen-Kollektiv, das aus der „Empört euch“ Bewegung hervorgegangen ist, ein Kind der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise, in der Spanien seit mehreren Jahren steckt und die bereits viele Spanier zur Auswanderung gezwungen hat. Ziel ist es gegen die Ursachen und Verursacher*innen der Krise zu kämpfen und die sozialen Rechte der spanischen Bürger*innen im Ausland, wie z.B. das Wahlrecht oder das Recht auf eine allgemeine staatliche und kostenlose Gesundheitsversorgung, zu verteidigen.
Kiefernflackern: 16-mm-Filmabend mit Öl, Benzin und Motoren
Fr., 10.11, K 4, Kiefernstr. 4, 20h, Eintritt frei
Für alle Motorad-Freaks und/oder Analogfilmnerds präsentiert Kiefernflackern die 16mm-Dokumentation „Narrow Edge“ (63 min) über die Motorrad-Grand-Prix Saison 1974 mit Fokus auf einen der berühmtesten Rennfahrer aller Zeiten: Giacomo Agostini. Der Film zeigt den Italiener in einem Wettstreit auf seiner Yamaha in der 500cc-Klasse gegen den Briten Phil Read (MV Agusta) von Daytona, Florida bis Imatra, Finnland. Im Vorprogramm gibt es filmische Tipps zum Mofafahren aus den 70ern. Bei preiswerten Getränke und gemütlichem Projektor-Rattern.
15. Filmfest Düsseldorf
Mi., 15. bis Fr., 17.11., Heinrich-Heine-Uni, Hörsaal 3A, 17.30h
Die Studierenden der Medien- und Kulturwissenschaft an der Heine-Uni laden zum Filmfest Düsseldorf ein. Die Kurator*innen hatten die Wahl aus 1.026 Filme aus 90 Nationen – ein absoluter Rekord! Die besten davon sind vom 15. bis 17.11. im Hörsaal 3A der Universität und im Filmmuseum (Black Box, Schulstr. 4) zu sehen. http://filmfest-duesseldorf.de
Tag der Vielfalt 2017
So., 12.11., zakk, Fichtenstr. 40, 16h, Eintritt frei
Deutschland ist ein Einwanderungsland und unsere Heimat Düsseldorf eine Stadt, in der Leute aus allen möglichen Ländern und Kontinenten zu Hause sind. Zum „Tag der Vielfalt“ präsentieren Künstler*innengruppen aus verschiedenen Communities Musik, Tanz, Theater und Poesie in einem dreieinhalb-stündigen Programm. Roter Faden des diesjährigen Programms ist die Auseinandersetzung mit dem Thema „Gender“. Denn Geschlechterverhältnisse sind in aller Munde, sie sind Teil des Einwanderungsdiskurses und ebenso Thema kontroverser Auseinandersetzungen in der Gesellschaft, sei es bei der Frage nach Geschlechterrollen oder Queerness und der Überwindung zweigeschlechtlicher Normen. Spielerisch und aus einem migrantischen Blickwinkel nimmt sich das kosmopolitische Düsseldorf dieses Themas in einem unterhaltsamen und horizont-öffnenden, künstlerischen Programm an.
Lesungen & Diskussion
Düsseldorf auf Draht
So., 05.11., Kulturbahnhof Gerresheim, Heyestr. 194, 14h
Zur Entstehung der Gerresheimer Drahtindustrie, Vortrag von Horst Wessel.
Rechte Printmedien und eine Gegenoffensive
Mo., 06.11., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Infovortrag zu rechten und rechtsextremen Printmedien und Vorstellung der Gegenkampagne ZeiKa, sowie des Aktionstages am 11.11.17. Gemeinsam laden Barrikada und die Interventionistische Linke Düsseldorf [see red!] ins zakk ein. Siehe auch S. 5 in dieser TERZ.
Georg Christoph Lichtenberg zum 275. Geburtstag – eine Interviewcollage
Di., 07.11., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h, 7,- Euro
Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) ist der Begründer des deutschen Aphorismus und gilt als der bedeutsamste Vertreter dieser kurzen Literaturgattung. Er war Naturwissenschaftler, Universalgelehrter und satirischer Autor im Zeitalter der Aufklärung. Als Hochschullehrer war er in Göttingen tätig. Seine privaten Aufzeichnungen, die „Sudelbücher“, sind erst nach seinem Tod veröffentlicht worden. Sie bieten eine Fülle von brillanten sprachwitzigen und gesellschaftskritischen Aphorismen, deren Erkenntnisse vielfach auch noch für unsere Gegenwart aufschlussreich sind. In Form eines Interviews beleuchten Friedemann Spicker und Jürgen Wilbert Lichtenbergs wichtigste Lebensstationen und stellen eine Auswahl seiner Kurztexte und Briefe vor. Wie hat Lichtenberg seine Kindheit und Jugend erlebt? Wie verliefen seine Jahre als Student und Hochschullehrer? Was dachte er über Politik, Gesellschaft und Religion? Wie hielt er es mit den Frauen? Zur Zukunft sagte er nur so viel: „Ich kann nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird. Aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.“
Attac politisches Frühstück: Care-stin macht das schon
So., 12.11., zakk, Fichtenstr. 40, 11h, Eintritt frei
Sorgearbeit wird allerorts verrichtet. Aller vermeintlichen Wertschätzung zum Trotz meist unsichtbar, unter prekären Bedingungen, gering bezahlt oder unentlohnt. „Augen auf bei der Berufswahl“, so lautet ein zynischer Slogan: Hat selber schuld, wer Care-Berufe ausübt? Welche ökonomische Bedeutung haben Tätigkeiten wie Putzen, Kochen, Pflegen und Hegen, Betreuen und Beraten? Wie funktionieren globale Sorgeketten? Welche Rolle spielen Geschlechterverhältnisse? Was geschieht, wenn Sorgearbeit unter Druck gerät und Reproduktion in die Krise? Was verbirgt sich hinter der Idee einer „Care-Revolution“? Nach einem Impulsreferat von Melanie Stitz (Zeitschrift Wir Frauen; Rosa Luxemburg Stiftung NRW) wollen wir über diese und andere Fragen diskutieren. Johanna Kammer und Clemens Hötzel stellen die Initiative Care-Revolution Rhein- Ruhr vor.
Karl Bartos: „Der Klang der Maschine“
Mo., 13.11., zakk, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt 13,- VVK / 16,- AK
»Das Model«, »Die Roboter«, »Computerwelt« oder »Tour de France«: Bei vielen wichtigen Erfolgen von Kraftwerk war Bartos als Komponist mit dabei. Mit ihm entwickelte das Düsseldorfer Quartett jenen unverkennbaren Sound, der die Band so einflussreich machte. In seiner Autobiographie erzählt er von dem Weg, den er als Musiker, Komponist und Mensch gegangen ist. Er lässt enge Mitarbeiter*innen und Zeitzeug*innen zu Wort kommen, die sich bisher nie öffentlich geäußert haben, und liefert einen Rückblick auf die Anfänge von Kraftwerk. Mit großem Respekt aber auch analytischer Klarheit gibt Bartos Einblicke in das Innenleben einer Band, die sich bis heute alle Mühe gibt, geheimnisvoll und undurchschaubar zu sein. Lesung des Autors, Moderation Philipp Holstein.
Claude Lanzmann: Der patagonische Hase
Di., 14.11., Landtag NRW, 19h
Lesung mit Claude Lanzmann in der Reihe „Europa erlesen“ und Diskussion mit Michael Serrer.
Deportiert vom Rheinland in das Ghetto von Minsk.
Do., 16.11., Erinnerungsort „Alter Schlachthof“, HSD, Münsterstr. 156, 18.30h, Eintritt frei
Am 10. November 1941 verließ ein Deportationszug den Güterbahnhof Derendorf. Sein Ziel: das Ghetto in Minsk im heutigen Belarus. Die Menschen fuhren ins Ungewisse und ahnten nicht, dass nur fünf von ihnen das Kriegsende erleben würden. Der 2012 in einem Londoner Archiv aufgefundene Bericht des Düsseldorfer Schutzpolizisten Wilhelm Meurin, in dem die Deportation von 992 jüdischen Menschen aus dem Rheinland in das Ghetto von Minsk geschildert wird, ist ein wichtiges Schriftdokument zum Verständnis des Holocaust. Dr. Bastian Fleermann (Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf) stellt in seinem Vortrag diesen Text in einen Gesamtzusammenhang. Wer war der Autor? Welche Hintergründe hatte der Minsk-Transport? Wie erlebten die Opfer diesen „Transport“? Und was erwartete die nach Weißrussland verschleppten Menschen im dortigen Ghetto?
Die gefährlichste Frau Amerikas: Emma Goldman
Di., 21.11., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Ein Vortrag zum Thema Anarchismus der Anarchistischen Föderation RheinRuhr (AFRR) organisiert von Barrikada und Anarchistisches Projektkollektiv Düsseldorf (APK). Vor 75 Jahren, am 14. Mai 1940, starb Emma Goldman und hinterließ ihren einmaligen Reichtum an gelebter Erfahrung und Theorie. Nicht bloß als Zuschauerin, sondern als scharfe Beobachterin und kämpferische Anarchistin bewegte Goldman sich in einer Zeit, als Europa, Asien und Amerika von Wellen der Revolution und Reaktion erschüttert wurden. Ihr Leben zwischen diesen Zentren war immer wieder eines auf der Flucht: vor antisemitischen Pogromen, vor politischer Verfolgung und staatlichem Terror. Die Erfahrungen in den Kämpfen der US-amerikanischen Textilarbeiter*innen brachten Goldman zu ihren Vorstellungen vom freiheitlichen Sozialismus, und entsprechend wurde sie zur bekannten Aktivistin und Agitatorin der Arbeiter*innenbewegung. Goldmans provozierende Thesen werden im Zusammenhang mit ihrer Biographie vorgestellt. Denn ihr Leben folgte dem von ihr selbst formulierten Grundsatz, „dass die Wahrheit, wenn sie einmal erkannt wurde, auch gelebt werden muss und ihr Wesen nicht nur theoretisiert werden darf“.
Charlotte Wiedemann: Der neue Iran – Eine Gesellschaft tritt aus dem Schatten
Mi., 22.11., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h, 7,- Euro
Die Islamische Republik Iran steht heute für eine autoritäre, auf Technologie und Militär fixierte Moderne, in der sich gleichwohl eine genuin iranische Kultur behaupten konnte. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist tief und birgt sozialen Sprengstoff. Zugleich ist das Land weitaus offener als seine Nachbarn. Innerhalb der Gesellschaft herrscht aber Uneinigkeit: Welche Rolle sollen Tradition und Religion im Iran der Zukunft spielen? Wie viel Verwestlichung ist erwünscht? Leben im Iran, diesem Vielvölkerstaat von bald 80 Millionen Menschen, ist ein permanenter Prozess des Aushandelns. Wiedemann führt durch ganz unterschiedliche Milieus der Gesellschaft: von der Theaterszene zum schiitischen Volksislam, vom kurdischen Sufi-Kloster zum Sabbat in einer jüdischen Familie. Kenntnisreich und fesselnd analysiert sie das Weltbild der Iraner*innen, ihre in Jahrhunderten kolonialer Bevormundung entstandenen Ängste und ihren manchmal obsessiven Nationalstolz. Lesung und Diskussion mit Charlotte Wiedemann, Moderation: Irene Dänzer-Vanotti. In Kooperation mit der Heinrich Böll-Stiftung.
Ingo Schulze: Peter Holtz – Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst
Do., 30.11., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h, 7,- Euro
Vom Waisenkind zum Millionär – wie konnte das so schiefgehen? Peter Holtz will das Glück für alle. Schon als Kind praktiziert er die Abschaffung des Geldes, erfindet den Punk aus dem Geist des Arbeiterliedes und bekehrt sich zum Christentum. Seine Selbstlosigkeit belohnt die Marktwirtschaft mit Reichtum. Hat er sich für das Falsche eingesetzt? Oder für das Richtige, aber auf dem falschen Weg? Und vor allem: Wie wird er das Geld mit Anstand wieder los? Mit Witz und Poesie lässt Ingo Schulze eine Figur erstehen, wie es sie noch nicht gab, wie wir sie aber heute brauchen: in Zeiten, in denen die Welt sich auf den Kopf stellt.
Ende Gelände 2017 – wir können auch Winter!
Fr., 03. bis So., 05.11., informiert euch unter https://www.ende-gelaende.org/de/aktion
Im November werden die Verhandlungen zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens in Bonn stattfinden. Ironischerweise befinden sich in direkter Nähe die rheinländischen Braunkohletagebaue, die zu den dreckigsten CO2-Quellen Europas gehören. Im Vorfeld des Weltklimagipfels (COP23) in Bonn sagen wir „Ende Gelände“ – stoppt den fossilen Kapitalismus, den Rassimus, Sexismus und die Verschärfung sozialer Ungerechtigkeit! Denn der Klimawandel kennt keine Grenzen – nicht nur deswegen sind wir eine internationale Bewegung.
3. Offenes Anti-AfD-Treffen
Mo., 13.11., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt
Widerstand nicht auf morgen verschieben. Nach den erfolgreichen ersten offenen Anti-AfD-Treffen geht es an die weitere Planung. Die Tür steht allen offen, die sich gegen die AfD organisieren möchten – unabhängig davon, ob sie bei den ersten Treffen dabei waren oder nicht. Denn die AfD ist die drittstärkste Partei im Bundestag geworden, und es ist Zeit zu handeln! Nach dem ersten Schock über das Ergebnis sehen viele Menschen die Notwendigkeit, antifaschistisch aktiv zu werden. Doch was können wir gegen den Rechtsruck tun? Bundesweit werden Proteste beispielsweise beim Bundesparteitag der AfD in Hannover am 2.12. stattfinden. Kommt vorbei und organisiert euch! (Auch aus Düsseldorf wird es einen Bus zu den Protesten geben. Tickets erhältlich es bei allen Veranstaltungen des offenen Anti-AfD Treffen. Preise (Hin und zurück): 10,- erm. / 15,- / 20,-+ Solipreis).
Veranstaltungsreihe: „Das Problem ist geregelt“ zum fiftyfifty-Projekt „housing first“
Mo., 20.11., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Welche Hilfen können Wohnungslose in Anspruch nehmen? Was unterscheidet eine Notschlafstelle von einer Notunerkunft? Wie gelingt der Wiedereinzug in eine eigene Wohnung? Und wer muss trotzdem auf der Parkbank bleiben? Kai Hauprich, HSD - Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaft, bietet einen Überblick über bestehende Angebote und ihre Zugangsvoraussetzungen. Diese und andere Fragen möchte die neue Veranstaltungsreihe, die in Zusammenarbeit von fiftyfifty, der Altstadt Armenküche, der Hochschule Düsseldorf und dem zakk entstand, klären. Außerdem will sie zum Gespräch anregen und auch den fachlichen Diskurs zu bezahlbarem Wohnraum anstoßen. Die Fotokünstlerin Katharina Mayer und die Videokünstlerin Gudrun Teich haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt. An diesem Abend präsentieren sie ihre Fotografien und Installationen und die unter ihrer Leitung entstandenen Projekte: Wohnungslose erzählen in Filmen von ihren Erfahrungen in städtischen Obdachlosenunterkünften und was für sie Zuhause bedeutet.
Festival
Fr., 10. bis So., 26.11., diverse Orte, http://die-digitale.net/programm-2017
#dasnetzistkaputt: sibylle berg digital
Mi., 15.11., Stadtbücherei, Bertha-von-Suttner Platz, 20h
Kaum eine andere Schriftstellerin ist digital so präsent wie sie: Sibylle Berg twittert, postet, teilt und liked. Im Gespräch mit der Digitaldesignerin Katharina Drasdo und Swantje Lichtenstein, Professorin für ästhetische Praxis an der HSD geht Verena Meis den digitalen Spuren Frau Bergs nach und fragt nach den (un-)Bedingungen des Schreibens im digitalen Zeitalter. Im Rahmen des Festivals
Die Zeugung des Techno aus dem Geist des Krautrock: Manuel Göttsching spielt e2-e4.
Do., 16.11., Tonhalle, Ehrenhof 1, 20h
33 Jahre sind seit dem Erscheinen des Albums e2-e4 vergangen, doch erst zweimal wurde es von Manuel Göttsching in Deutschland aufgeführt. Es gilt als eines der wichtigsten Alben des 20. Jahrhunderts und ist eines der am meisten gesampelten und remixten Musikalben überhaupt. Eingespielt wird es mit Synthesizern und E-Gitarre an einem Dezembertag 1981 in Berlin. In den 70ern bekannt geworden mit seiner Krautrock-Band „Ash Ra Tempel“, betritt Göttsching mit dieser Aufnahme Neuland. Sound und musikalische Ideen oszillieren 60 Minuten lang hypnotisierend zwischen American Minimal, Rock, Jazz, Elektronica, Experimental und Ambient. 1984 wird das Album veröffentlicht. Im Rahmen des Festivals
Stefan Schneider und Graph – Abschlusskonzert des Festivals
So., 26.11., Masterplan Studios, Martinstr. 40, 18h
Für das neue Solo-Set, mit dem Stefan Schneider Anfang dieses Jahres auf einer Tour in Japan debütierte, braucht er nur wenige Synthesizer, eine Rhythmusmaschine und seine Stimme. Der Düsseldorfer Musiker und Produzent ist seit mehr als zwei Jahrzehnten aktiv und er war Gründungsmitglied von Kreidler und ein Drittel von To Rococo Rot. Bei Graph (Stefan Jürke, Jens Beyer) steht die Beschäftigung mit Klang und rhythmischen Strukturen im Vordergrund, die mit Hilfe von digitalen musikalischen Instrumenten und Effekten konstruiert und dekonstruiert werden. Der Versuch, einen lebendigen, organischen „Soundspace“ zu erschaffen.
Konzerte
MyTerror & Blank & Sunlun & Blue Chips to Eat
Sa., 04.11., AK47, Kiefernstr. 23
MTxHC und Negative bzw. Crust HC und Punkrock.
Zona 84 & Fucking Virgin
Fr., 10.11., AK47, Kiefernstr. 23
Argentina DIY-Punk aus Rosario und Gäste aus Holland.
TimeWarp Rewind
Sa., 11.11., AK47, Kiefernstr. 23
Die =Tanzparty=.
C³ & The Rancors
Fr., 17.11., AK47, Kiefernstr. 23
Punk Rock aus HH meets Münchner Streetpunk.
Zwischen den Welten – eine theatermusikalische Revue mit dem Rudi Rhode Duo
Do., 23.11., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19.30h, 12,- Euro
Zwanzig Jahre nach seinem Tod sitzt Rio Reiser auf seiner Wolke und lässt sein Leben Revue passieren: Die Gründung von TonSteine Scherben, die Grabenkämpfe innerhalb der Linken, die Probleme als Schwuler in einer homophoben Gesellschaft, die Solokarriere, die Inthronisierung als König von Deutschland und der plötzliche Tod. Der Schauspieler Rudi Rhode schlüpft in Rios Rolle und holt den Frontmann der Scherben zurück auf die Bühne. In Kooperation mit Lama Musik.
Kenny Kenny Oh Oh & Lügen
Sa., 02.12., AK47, Kiefernstr. 23
Punk aus Leipzig und Post-Punx aus Dortmund.