LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit vision zero, moorsoldaten und spuk im märchenwald
HSD-SEITE
► terminhinweise vom asta der hochschule düsseldorf
AM PRANGER
► umstrittener heinrich-heine-preis für juri andruchowytsch
BEWEGUNG
► aktionen gegen vernichtung von mietwohnraum und für einen greifenden mietpreisdeckel
NOISE OF ART
► im kunstpalast langweilt christo rasch, doch bei evelyn richter knubbelt es sich
BOOKS
► widerstand gegen den vernutzungs-„fortschritt“: „maschinenstürmer“ von gavin mueller
MUSIC
► diesmal besprechen der oberbilker und mrs. cave den sampler „seenotrettung ist kein verbrechen“
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich ein breites Spektrum linker Gruppen. Es gibt Veranstaltungen aber unter Beachtung des von Hygienekonzepten.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Information & Diskussion
Aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus in Europa
Mo., 05.12., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Viele Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf leben in Angst vor neuer Verfolgung und Angriffen bis hin zu rassistischen Attentaten wie zum Beispiel auf einen Supermarkt in Paris. Sie fragen sich, wie sicher sind Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland und Europa? Wie gefährlich ist der Antisemitismus in Deutschland und wie solidarisch sind ihre Mitbürger*innen? Wo liegen die Ursprünge des aktuellen Antisemitismus und wer hilft mit, ihn zu bekämpfen? Gibt es Zusammenhänge mit der europaweiten Rechtsentwicklung und dem Anwachsen nationalistischer Bewegungen? Gibt es auch in linken Parteien Anzeichen von Antisemitismus und wo ist der Unterschied zur Kritik an der israelischen Regierung und der (vom US- Präsidenten Trump unterstützten) Politik gegenüber den Palästinenser*innen? Information und Diskussion mit Michael Szentei-Heise, der über 33 Jahre lang Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf war und der die Sorgen unserer jüdischen Mitbürger*innen kennt wie kaum ein anderer. Wie schätzt er die Gefahrenlage ein? Eine Veranstaltung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf, des DGB Stadtverband Düsseldorf und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.
Herbert Rubinstein: Meine vier Leben
Di., 06.12., Stadtbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1 15h
Herbert Rubinstein, Jahrgang 1936, der langjährige Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Nordrhein, stammt aus Czernowitz (heute Ukraine) und überlebte nur mit viel Glück den Holocaust. Nach dem Krieg kam die Familie nach Amsterdam und zog 1952 nach Düsseldorf. Nun hat Herbert Rubinstein, der sich jahrzehntelang für die Erinnerungskultur und die christlich-jüdische Verständigung engagiert hat, seine Biografie verfasst – sie ist als Hörbuch erschienen.
Evelyn Richter: Leben und Werk
Mi., 07.12., Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, 19h, Eintritt frei
Der Vortrag von Simon Ertel liefert Einblicke in Leben und Werk Evelyn Richters. Die wichtigsten Ausstellungskapitel werden anhand ausgewählter Abbildungen vorgestellt. Die kostenlose Veranstaltung ist eine gute Vorbereitung für den eigenen Ausstellungbesuch im Kunstpalast (siehe auch S. 12+13).
The Sound is Innocent / Der Kleinmann-Low-Nebel
Di., 08.12., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47, 20h
Als drehe sie einen Science-Fiction-Film, erforscht Johanna Ožvold in ihrem Film (CS/F/SLO 2019, OmeU) die Ursprünge, Entwicklung sowie Gegenwart und Zukunft der elektronischen Musik. Dabei spricht sie mit Musikerpersönlichkeiten, deren Perspektiven philosophische, ästhetische und politische Fragen aufwerfen. Einer der Protagonisten ist Julian Rohruber, der im Anschluss an den Film mit dem Astrophysiker Volker Ossenkopf-Okada über das gemeinsame Projekt „Leuchtstoffraum“ sprechen wird. Die Arbeit beschäftigt sich mit der elektromagnetischen Strahlung von interstellaren Molekülen im Kleinmann-Low-Nebel auf dem Planeten Orion.
Der Schatten ist lang: Jura Soyfer und seine Zeitgenossen
Do., 08.12., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Der 1994 entstandene Dokumentarfilm handelt vom bewegten Leben junger Sozialisten im „Roten Wien“ der ersten österreichischen Republik. Jura Soyfer, die Zentralgestalt des Films, wurde am 8. Dezember 1912 als Sohn eines jüdischen Industriellen in Charkow geboren und starb am 16. Februar 1939, erst 26 Jahre alt, als „rassisch“ und politisch Verfemter im KZ Buchenwald. In Deutschland leider bis heute kaum bekannt, war Soyfer einer der markantesten politischen Autoren seiner Zeit; manche seiner Gedichte und Songs sind denen Bert Brechts ebenbürtig, der Sprachwitz seiner Stücke und Prosaarbeiten steht hinter dem seines österreichischen Landsmanns Johann Nestroy nicht zurück. Fünf von Juras überlebenden Freunden aus der Vereinigung sozialistischer Mittelschüler, unter ihnen der Komponist Herbert Zinner – er vertonte 1938 in der gemeinsamen KZ-Haft Soyfers „Dachaulied“ („Bleib ein Mensch, Kamerad“) –, der Biochemiker Mitja Rapoport und der Karikaturist Willi Spira erinnern sich, ergänzt um filmische Rückblicke auf das Wien der 1920er und 30er Jahre, an ihr gemeinsames Werden, eine Zeit von erregten Debatten, Musik, Verliebtheit, antifaschistischem Kampf. Entscheidende Erfahrung für alle wurden die Wiener Februarkämpfe 1934 gegen das austrofaschistische Dollfuß-Regime. Die Arbeiter des sozialdemokratischen Schutzbunds eröffneten das Feuer entgegen der Anordnungen ihrer Parteileitung und Gewerkschaftsführung. Der Generalstreik, das erhoffte Signal zum landesweiten Aufstand, blieb aus. Das Scheitern dieses Aufstands war für Jura Soyfer und die meisten seiner Freunde Anlass zum Übertritt in die KPÖ. Veranstalter: Marx-Engels-Stiftung und Friedensforum Düsseldorf.
FFT-Kultur-Frühstück
Fr., 09.12., FFT Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1, 11h, Eintritt frei
Dieses kostenlose Angebot richtet sich an alle, die Lust haben, hinter die Kulissen des freien Theaters zu blicken und mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen. Jeden 2. Freitag im Monat lädt das FFT im Foyer zur Begegnung mit Künstler*innen und anderen Gästen, aktuellen Themen und neuen Stücken ein.
Gedenkfeier für die 1945 ermordete Else Gores
So., 11.12., Gedenkort im Eller Forst, 11h
Else Gores, Arbeiterin, geboren 1914, wohnte in Oberbilk, war Mutter eines 5-jährigen Sohnes und versteckte in den letzten Kriegstagen desertierte Soldaten in ihrem Keller oder Wohnung. Sie wurde denunziert und von der Heeresstreife Kaiser verhaftet. Diese Heeresstreife, eine für ihre Brutalität berüchtigte Truppe, verschleppte sie am 12. April 1945 in den Eller Forst und versuchte, sie mit einem Genickschuss zu ermorden. Stunden später wurde aber ihre Hilferufe von Brennholz suchenden Frauen gehört, die sie schwerverletzt in eine nahegelegene Gaststätte brachten und die Polizei riefen. Dort holte sie die Heeresstreife Kaiser erneut ab. Ihre Leiche wurde nie gefunden, 1948 wurde Else Gores für tot erklärt. Zu ihrem 108. Geburtstag am 11.12. findet diese Würdigung statt. Am Gedenkstein wird ein Foto angebracht, die jung ihr Leben verlor. Neben Grußworten durch Vertreter*innen der Stadt wird die Autorin Doris Bender-Diebels aus ihrem gerade erschienenen Roman über die letzten Tage im Leben der Else Gores „Die nicht erschossene Frau“ lesen, mit dem ihr ein literarisches Denkmal gesetzt wird. Eine parteiunabhängige Initiative Düsseldorfer Bürger*innen hält seit Jahren die Erinnerung an das Schicksal dieser mutigen Frau wach und lädt zu dieser Gedenkfeier ein.
Was „kann“ Geschichte?
Di., 13.12., Haus der Universität, Schadowplatz 14, 19h, Eintritt frei
Düsseldorfer Dialog über Grenzbereiche in der Geschichte: Zum Verhältnis von Wissenschaft und Wirtschaft. Prof. Dr. Heiner Fangerau lädt interessierte Bürger*innen ein, gemeinsam mit ihm und Prof. Dr. Michael C. Schneider darüber zu sprechen, was Geschichte eigentlich mit Wissenschaft zu tun hat – und wieso man bei dieser Frage bei aktuellen Themen wie Arzneimittelforschung, Wehrforschung oder Gentechnologie landet. Die beiden Wissenschaftler freuen sich auf einen regen Austausch und laden im Anschluss dazu ein, bei weihnachtlichen Snacks und Getränken miteinander ins Gespräch zu kommen.
In der Plattformfalle - Plädoyer zur Rückeroberung des Internets
Fr., 16.12., FFT Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1, 18:30, Eintritt frei
Der Medientheoretiker und Netzkritiker Geert Lovink beobachtet seit Jahren mit wachsender Sorge die Entwicklungen in der digitalen Welt. Er warnte schon früh vor dem Plattformkapitalismus und forderte uns auf, unsere Facebook-Profile zu löschen. Seine Analysen zeigen, wie Interaktion in sozialen Medien eine spezielle Art von Traurigkeit hervorbringen kann. Trotzdem hat er den Glauben an ein besseres Netz noch nicht verloren. Gerade ist sein neues Buch „In der Plattformfalle“ auf Deutsch erschienen. Darin fordert er uns auf, „eigene Versionen des Technosozialen“ zu entwickeln. Im Gespräch mit der Medienwissenschaftlerin Annekathrin Kohout präsentiert Geert sein Buch. Im Anschluss sind alle Interessierten zum Public Viewing eingeladen: Gemeinsam wird im FFT-Foyer der Livestream der Performance „Blackout“ von internil verfolgt und über einen Chat-Bot kann auf das Bühnengeschehen im Berliner Theaterdisounter eingewirkt werden.
Film
Brüder (D 1929)
Sa., 17.12. Black Box, Schulstr. 4, 20h
In Werner Hochbaums Klassiker des proletarischen Films stehen sich zwei Brüder im Hamburger Hafenarbeiterstreik 1896/97 gegenüber – der eine als Streikender, der andere auf der Seite der Polizei. Dokumentiert wird eine elf Wochen andauernde Konfrontation und damit eine der größten Proteste von Arbeitern während des Deutschen Kaiserreichs. Fast 17.000 Streikende legten als Protest gegen niedrige Löhne und ungerechte und gefährliche Bedingungen ihre Arbeit nieder. „Auf authentischem Material“ aufbauend und mit einem dokumentarisch-journalistischen Gestus blickt der Film zwar auf ein zum Produktionszeitpunkt 1929 längst vergangenes Ereignis, doch spiegelt er auch die Stimmung wider, wie sie zwischen den beiden Weltkriegen in Deutschland herrschte. Der in Koproduktion von Hafenarbeitergewerkschaft und SPD realisierte Agitationsfilm versammelte Laienschauspieler und Laienschauspielerinnen vor der Kamera, um auf ungeschönte Weise und inspiriert nach sowjetischem Vorbild, auf schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. In der Weimarer Republik fielen gut 200 Meter Filmmaterial schließlich der Zensur zum Opfer, die von Hochbaum intendierte Fassung lief nie im Kino. Bei der Berlinale 2022 konnte der Film schließlich „wiederentdeckt“ und durch das „Förderprogramms Filmerbe“ restauriert neu gesehen werden.
Der Untertan (DDR 1951)
Di., 27.12. Black Box, Schulstr. 4, 20h
Der Untertan zählt zu den bedeutendsten Filmen der DEFA, der Deutschen Film AG der DDR. In Westdeutschland fiel der Film der Zensur zum Opfer. Sieben Jahre dauerte es, bis der Film 1958 auch in den Kinos der Bundesrepublik zu sehen war. Die Adaption des gleichnamigen Heinrich-Mann-Romans zeichnet ein ätzendsatirisches Porträt des Bürgertums der wilhelminischen Zeit. Der kleinbürgerlichen Aufsteiger Diederich Heßling hat gelernt, nach oben zu buckeln und nach unten zu treten. Während seiner Zeit als Verbindungsstudent entdeckt er seine patriotischen Gefühle und beim Militär lernt er die Mechanismen der Macht kennen: Devot gegenüber der Macht, autoritär gegenüber den Untergebenen. Als er die Firma des Vaters erbt, kann Diedrich durch Intrigen und Schmeicheleien seinen politischen Einfluss immer weiter vergrößern. Mit einer Einführung von Helmut von Richter.
The Rocky Horror Picture Show (GB 1975)
Fr., 30.12., Metropol, Brunnenstr. 20, 23:30
Von Kultfilmen wird immer wieder gerne gesprochen und meistens ist es ein eher unpassendes Label für jeden Quatsch. Bei “The Rocky Horror Picture Show” passt das Etikett aber ganz und gar. Dabei war die Kinofassung des bis heute erfolgreich aufgeführten Musicals “The Rocky Horror Show” anfangs eher ein Flop in den Lichtspielhäusern. Die wüste Mischung aus Travestie und B-Film-Elementen war ursprünglich ein Geheimtipp des Mitternachtskinos und brauchte ein paar Jahre Anlaufzeit. Der Bann war schließlich gebrochen, als die Fans das “Mitmachkino” selbst erfunden hatten. Während des Films wurde mitgespielt, mitgesungen, mitgetanzt und allerhand anderer Blödsinn gemacht. Der Kult blühte in den Programmkinos (in Düsseldorf war es das Bambi) bis in die Achtziger hinein. Für die Kinobetreiber war das nicht immer Grund zur Freude und bedeutete oft auch Ärger mit den öffentlichen Behörden (vom Saubermachen des Saals nach den Vorstellungen einmal abgesehen). Doch nun, Jahre später, möchten wir Euch den Film zum Jahresende wieder zu Gemüte führen. Verkleidung, Gesang und Tanz ist genehm.
Ausstellung
Das Mädchen im Tagebuch. Auf der Suche nach Rywka aus dem Ghetto in Lodz
Ausstellung bis 28.01.2023, Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, Eintritt frei
1945 fand ein sowjetischer Arzt im befreiten Lager Auschwitz-Birkenau ein Schulheft. Es handelte sich um ein Tagebuch, das die junge Rywka Lipszyc zwischen Oktober 1943 und April 1944 im Ghetto Litzmannstadt/Łódź geschrieben hatte – das Testament eines orthodoxen jüdischen Mädchens, das seine Geschwister und Eltern verlor, aber trotz Momenten des Zweifels nie die Hoffnung aufgab. Viele Jahre war das Tagebuch vorschollen, wurde 1995 in einem Nachlass wiederentdeckt und 2014 in den USA erstmals veröffentlicht. In der Wanderausstellung des Galicia Jewish Museum Krakau werden ausgewählte Auszüge aus Rywkas Tagebuch durch Fachkommentare von Historikern, Ärzten, Psychologen und Rabbinern ergänzt die helfen, den Kontext der Zeiten und Ereignisse zu verstehen.
Musik
Extrabreit - Weihnachts-Blitz-Tournee
Fr., 02.12., Spektakulum, Wimpfener Str. 18a, 39,45 Eintritt
Sie selbst nennen sich mit Vorliebe „Deutschlands intelligenteste und geilste Rock’n‘ Rollband“ und stehen seit Anfang der 1980er für einen provokativen, innovativen und einzigartigen Mix aus Punk, Wave und Rock.
Substage: Clubnacht
Sa., 03.12., FFT Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1, 22h, 10,- Eintritt
Substage verwandelt das Foyer des FFT in einen Clubspace auf Zeit! Mit internationalen sowie regionalen Musiker*innen und DJs bietet die Veranstaltungsreihe eine Plattform für zeitgenössische elektronische Musik- und Clubkultur. Den Auftakt macht MR TC (live), DJ und Musiker aus Glasgow und Betreiber von Phase Group Records, sowie Düsseldorfs Jan Schulte aka Bufiman.
Suicidal Angels
Mo., 12.12., Pitcher, Oberbilker Allee 29, 19h, 23,10 Eintritt
Griechischer Thrash-Metal.
Wilde Weihnacht mit Wilder Weizen & Lokomotive Lohausen
Sa., 17.12., Café Kausal, Flurstr. 1, 18h, Eintritt frei
Wilder Weizen begeistert mit einer heißen Mischung aus Blues, Folk-Country und dem ein- oder anderen Irish-Folksong. Unterstützung kommt durch den RnB-Geheimtipp Lokomotive Lohausen.
Peter and the Test Tube Babies
Sa., 17.12., Spektakulum, Wimpfener Str. 18a, 29,20 Eintritt
Englischer Old-School-Punkrock.
Use Möre Gas
Mi., 28.12., AK47, Kiefernstr. 23
Highway Rock ‚n‘ Roll from Düsseldorf.