LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit mimimi vom osd, noch dickerer luft und einem schwarzen planeten
SEI DABEI
► linksradikal und spaß dabei – interview zu den aktivitäten des offenen treffens „turn left“
STAATSGEWALT
► das geplante neue polizeigesetz nrw setzt auf prophetische fähigkeiten und präventive repression
STAATSGEWALT
ENERGIE ABER WIE
► zwischen hybris und ignoranz: rwe-vorstandschef rolf martin schmitz war zum interview bei der rp
GESCHICHTSSTUNDE
► die jetzt aber wirklich letzte ausstellung zu 1968: „rebellion im dorf“ im gerhart-hauptmann-haus
BOOKS
► ereignisse und folgen der novemberrevolution 1918/19: „emanzipation und enttäuschung“
BOOKS
► drei bücher beleuchten einen ausschnitt aus dem großen grausamen ganzen
HSD-SEITE
► terminhinweise des hochschul-astas: sporrenberg, tschechien und nsu
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
die digitale: Multimedia Ausstellung „digital gods“
09. bis 25.11., Musikzimmer, Ronsdorfer Str. 77a
Die Ausstellung „digital gods“ und die Beiträge vieler Projekträume in Düsseldorf thematisieren im Rahmen des Kunst- und Musikfestivals
[MEN]struation
Fr., 23.11., kom!ma e. V., Salzmannbau, Himmelgeister Str. 107h, 5,- Euro
Eine Einladung zum Menstruationsspektakel: Es ist nicht alles Blut, das fließt und eklig ist es schon gar nicht. Durch offene Kommunikation, hitzige Diskussionen, Tanz, Musik, Spaß und einer anständigen Portion Spinnerei erschaffen die Teilnehmer*innen ein Ereignis rund um Hormone und Bedürfnisse, ignorieren dabei Tabus und brechen mit Zuschreibungen. Künstlerische Leitung: Carolina Braun, Maral Saremi und Nazli Saremi. Mit Miriam Bachmann, Eftalya Cinkilinc, Diana Dapa, Yohanna Holtkamp u.a.
„Frauen aus Sand“-Performance-Theater gegen die Straflosigkeit der Frauenmorde in Mexiko
Mi., 28.11., Junges Schauspiel, Münsterstr. 446, 19h, Eintritt frei, im Rahmen der Eine-Welt-Tage
Die brutale Gewalt, die gegen Mädchen und Frauen in der nordmexikanischen Grenzstadt Juárez (Ciudad Juárez) seit Jahrzehnten ausgeübt wird, ist heutzutage kein unbekanntes Problem mehr. Die Opfer sind vor allem Mädchen und junge Frauen, die im Mindestlohnsektor arbeiten. Sie werden vergewaltigt, gefoltert und ermordet. Viele gelten als vermisst. Doch wer sind die Täter? Warum das Desinteresse der mexikanischen Behörden, die Fälle aufzuklären? Welche Rolle spielt dabei eine Gesellschaft, in der eine Männlichkeitskultur der Unterdrückung und Dominanz herrscht? „Viele Fragen, wenige Antworten. Viele Tote, wenige Schuldige.“ Im dokumentarischen Theaterstück erklingen die Stimmen der Mütter, anderer Familienangehörigen und Sozialakteure – sogar die Stimmen der Opfer selbst kommen zu Geltung. Sie erzählen uns über eine grausame und brutale Realität in Mexiko. Durch das Erzählen ihrer Geschichten wollen sie zum Echo jener Stimmen werden, die gewaltsam zum Schweigen gebracht wurden.
Die Bob Dylan Story – ein Musiktheater
Do., 29.11., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 20h, 12,-
Dieses Theaterkonzert portraitiert den Literaturnobelpreisträger und erzählt chronologisch sein Leben und seine verschiedenen schillernden Phasen in Theaterszenen und Original-Einspielungen sowie mit live dargebotenen Songs. Mit Rudi Rhode und Michael Gustorff in Kooperation mit Lama-Musik e.V.
andcompany&Co.: Invisible Republic
Fr., 30.11. + Sa., 01.12., FFT, Kasernenstr. 6, im Rahmen der Eine-Welt-Tage
‘68 wird 50, die Kinder der „Kinder von Marx & Coca Cola“ haben längst selbst Kinder. Sie werden das Jahr 1968 so lernen wie frühere Generationen das Jahr 1848, vermutete Hannah Arendt: „Scheitern als Chance!“ Doch gerade gescheiterte Revolutionen hinterlassen Spuren und begründen eine ‚unsichtbare Republik‘. Einer der bekanntesten Filme des Jahres 1968 ist „Spiel mir das Lied vom Tod“. andcompany&Co. nehmen Mythen, Legenden und Bösewichter einer revolutionären Zeit ins Remix-Visier.
Vortrag & Disussion
100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland
Di., 06.11., Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz, 20h, Eintritt frei
Machen wir uns klar, dass Frauen in Deutschland erst seit 100 Jahren das Recht haben, wählen zu gehen! Im Nachbarland Schweiz dürfen sie das sogar erst seit 1971, in Liechtenstein seit 1984, in Kuwait seit 2005 und in Saudi-Arabien seit 2015. Die Frauen in Deutschland haben das Wahlrecht am 12. November 1918 nicht geschenkt bekommen. Dass sie wählen gehen und damit endlich nicht nur über ihre Rechte mitbestimmen dürfen, sondern als politisch Handelnde wahrgenommen werden, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Politikum. Frauen haben dieses Recht gegen den erbitterten Widerstand des Patriarchats, des Klerus, der Behörden, gegen sexistische Vorurteile mancher Genossen und gegen viele ihrer bürgerlichen Geschlechtsgenossinnen erkämpft und müssen es teilweise noch immer erkämpfen. Vortrag und Diskussion mit Dr. Gisela Notz, Sozialwissenschaftlerin, Historikerin und Autorin.
Gedenken an den Novemberpogrom 1938 – Gespräch und Filmpräsentation
Di., 06.11., Mühlenstraße 29, 18h, Eintritt frei
In diesem Jahr jährt sich der gewaltsame Übergriff auf die jüdische Bevölkerung am 9. und 10. November 1938 zum 80. Mal. Dieses einschneidende Ereignis kostete 17 Düsseldorfer*innen das Leben, mehr als 70 Menschen wurden zudem teils schwer verletzt. Für das Gebiet der Stadt Düsseldorf lassen sich 460 Überfälle auf Wohnungen und Geschäfte nachweisen, fast Dreiviertel aller Wohnungen und Geschäfte, die von Jüdinnen und Juden bewohnt oder geführt wurden, wurden zerstört. Eigens zum diesjährigen Gedenken reist die Historikerin und Filmemacherin Jessica Jacoby aus Berlin an. Ihre Großeltern, Arthur und Ella Jacoby und ihre Tante Inge erlebten den Überfall in ihrer Wohnung in der Venloer Straße 11a. Ihr Vater Klaus Jacoby war wenige Wochen zuvor in die USA abgereist. Die intensiven Auswanderungsbemühungen von Arthur und Ella Jacoby, aus der Ferne verzweifelt unterstützt von ihrem Sohn Klaus, scheiterten hingegen. Am 11. November 1941 wurden sie nach Minsk in Weißrussland deportiert. Ella und Arthur Jacoby haben nicht überlebt. Jessica Jacoby hat die Geschichte ihrer Großeltern und ihres Vaters nachvollzogen. Aus dem Rechercheprozess ist der bewegende Dokumentarfilm „ROADS“ entstanden, der die Ereignisse und die Persönlichkeiten lebendig werden lässt. Im Gespräch mit der Mahn- und Gedenkstätte berichtet Jessica Jacoby von ihren Motiven und ihrer Recherche. Anschließend wird der rund 90-minütige Film präsentiert.
Film und Diskussion: Disturbing The Peace
Di., 06.11., zakk, Fichtenstr. 40, 19:30, Eintritt frei
Der Film beschreibt die Anfänge der Friedensorganisation „Combatants for peace“, gegründet von ehemaligen palästinensischen und israelischen Soldaten, die sich friedlich für das Ende des Nahostkonfliktes einsetzen. Mit Heike Buschmann und Peter Goldstein vom deutschen Freundeskreis der „Combatants for Peace“.
Klaus Gietinger: November 1918 – der verpasste Frühling des 20. Jahrhunderts
Mi., 07.11., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 20h, 6,- Euro
100 Jahre nach dem November 1918 spricht mensch nur noch vom „Kriegsende“, vom „Zusammenbruch des Kaiserreichs“. Dabei war die Novemberrevolution tatsächlich ein Aufbruch, ein Aufbäumen gegen die herrschenden Klassen. Matrosen, Soldaten und Arbeiter*innen waren noch bewaffnet – und sie hatten genug von den alten Eliten, sie wollten das allgemeine Wahlrecht, die Sozialisierung, die Zerschlagung des Militarismus und die Revolution – ein für alle Mal, jetzt oder nie! Klaus Gietinger ruft in Erinnerung, wie die Führung der SPD und der Gewerkschaften den Krieg hingegen bis zum Schluss unterstützten und die Ordnung durch ein Bündnis mit den Militärs aufrechterhalten wollten. Moderation: Sabine Reimann in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Düsseldorf.
Europa und der Erste Weltkrieg
Fr., 09.11., Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, 19h
Der Politologe und Journalist Ingo Espenschied ist Experte für die lebendige Präsentation historischer Inhalte mit Hilfe moderner Technik. Seine DokuLive-Produktion zum Ersten Weltkrieg soll das dramatische Geschehen der Jahre 1914 bis 1918 nahebringen.
Global Brunch: Moderne Sklaverei
So., 11.11., zakk, Fichtenstr. 40, 11h, 6,- Euro für Frühstück + Vortrag
Denkt man an Sklaverei, denkt man oft an geschundene Baumwollpflücker*innen auf Südstaaten-Plantagen im vorletzten Jahrhundert. Menschen ohne Rechte, die behandelt wurden wie Vieh. Doch es existieren bis heute Formen „moderner“ Sklaverei: darunter sind Kinderarbeit, Zwangsprostitution sowie die klassischen Formen der Leibeigenschaft und wirtschaftlichen Ausbeutung. In seinem Vortrag wird Serge Palasie „moderne“ Sklaverei thematisieren. Er ist Fachpromotor für Flucht, Migration und Entwicklung beim Eine-Welt-Netz NRW. Das Frühstück wird serviert vom Verein Jàppoo e.V. (Hand in Hand) mit Spezialitäten aus dem Senegal.
Lenins Frauen – Nadeschda Krupskaja und Inessa Armand
Mo., 12.11., Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, 18h
Ein Sprichwort sagt: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau“. Hinter Vladimir Iljitsch Lenin standen zwei: seine Ehefrau Nadeschda Krupskaja und seine Geliebte Inès/Inessa Armand. Über das besondere Verhältnis des Revolutionsführers zu seinen beiden „Lebensfrauen“ referiert die Diplom-Pädagogin Natascha Janovskaja.
Novemberrevolution 1918 in Düsseldorf
Di., 13.11., VHS am Hbf., Bertha-von-Suttner-Platz 1, Raum 2.06, 18:30, Eintritt frei
Am 9. November 1917 wurde das Deutsche Kaiserreich gestürzt und die Republik ausgerufen. Danach nahmen die Ereignisse auch in Düsseldorf ihren Lauf. Ein Arbeiter- und Soldatenrat wurde gebildet und verfügte die Besetzung des Hauptbahnhofs und der Kasernen, sowie die Befreiung von Gefangenen aus dem Gefängnis an der Ulmenstraße. Mehr dazu trägt Bruno Reble vor.
Aufstehen! Düsseldorf Süd
Di., 13.11., Ernst Lange Haus der Diakonie, Fürstenberger Str. 16, 18:30
3. offenes Treffen der Gruppe Aufstehen im Süden.
Buchvorstellung: Keine Atempause
Fr., 16.11., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Düsseldorf gilt als Welthauptstadt moderner Musik, als internationale Keimzelle für Punk und Elektro. Doch wie fing alles an in den späten 1970ern, damals im Ratinger Hof? Wer war beteiligt, wie entwickelte sich die Szene? Sven-André Dreyer und Michael Wenzel haben sich für ihr Buch „Keine Atempause“ auf Spurensuche begeben, fotografisch begleitet von Thomas Stelzmann. Mit einigen der Protagonist*innen, die sie auch für ihr Buch interviewt haben, sprechen sie über die dynamische Musikszene damals und heute – darunter Fotograf Richard Gleim und Musiker Ralf Dörper.
Real, Ryan Air & Co. - Behinderung von Betriebsräten und Arbeitnehmerrechten
So., 18.11., zakk, Fichtenstr. 40, 11h, Eintritt frei
Jessica Reisner von der aktion./.arbeitsunrecht e. V. spricht beim politischen Frühstück von Attac über Arbeitsunrecht in Deutschland und dem Kampf gegen Gewerkschaftsbashing, Betriebsratsbashing, Tarifflucht. Um Betriebe gewerkschafts- und betriebsratsfrei halten, werden viele Taktiken angewandt. Zu den Zermürbungsmethoden gehören Wellen von Abmahnungen und substanzlose Kündigungen, Bespitzelung, Nötigung, Bestechung, Diffamierung, Spaltung der Belegschaften. Nicht selten leiden die Opfer unter Burnout, Depressionen oder stressbedingten Krankheiten.
Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918 – 1923
Di., 20.11., Haus der Universität, Schadowplatz 14, 20h
Die Diplomaten und Staatsmänner, die im Frühjahr 1919 nach Paris kamen, standen vor der Aufgabe, den größten Krieg, den die Welt bis dahin erlebt hatte, zu beenden und eine neue Friedensordnung zu finden. Prof. Dr. Jörn Leonhard erkundet die Ereignisse in Europa und zeigt, wie sich Aufbrüche und Untergänge, Revolutionen und fortdauernde Kämpfe mit der Suche nach Frieden verbanden.
Die Shoah in Minsk: Die Düsseldorfer Ärztin Hedwig Jung-Danielewicz und der Gestapo-beamte Ernst Wertholz
Mi., 21.11., Hochschule Düsseldorf, Münsterstr. 156, Raum 1.001 (Geb. 3), Eintritt frei, 19h
Möglicherweise haben ihre Wege sich gekreuzt: Hedwig Jung-Danielewicz, die als erste Frau überhaupt eine Arztpraxis eröffnet hatte, wurde im November 1941 vom Düsseldorfer Schlachthof aus in das Ghetto in Minsk deportiert. 18 Jahre später klicken am Schlachthof die Handschellen: Der Arbeiter Ernst Wertholz wird verhaftet. Er war während des Krieges Gestapobeamter in Minsk, beteiligt an Pogromen und am Massenmord. Die Journalistin Irene Dänzer-Vanotti und der Historiker Dr. Joachim Schröder schildern zwei Seiten der Deportation, der Shoah in Minsk und ihrer juristischen Aufarbeitung.
Bürgerdialog zum Radhauptnetz
Mi., 21.11., Boui Boui Bilk, Suitbertusstraße 149, 18:30, Eintritt frei
Das Amt für Verkehrsmanagement berichtet über den Ausbau des Radhauptnetzes und gibt es einen Ausblick auf die Planung 2019. Düsseldorfer*innen sind eingeladen, sich aktiv an der Entstehung und Entwicklung des Radhauptnetzes zu beteiligen.
Von Düsseldorf nach Minsk. Der „Meurin Bericht“ über die Deportation der rheinischen Jüdinnen und Juden vom 10.11.1941
Do., 22.11., Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29, 19h, Eintritt frei
Am 9.11.1941 hatten sich 992 Jüdinnen und Juden am Düsseldorfer Schlachthof einzufinden, um am Folgetag nach Minsk deportiert zu werden. Dazu überliefert ist ein wegen seines Zynismus stellenweise unerträglicher Text, der vom Düsseldorfer Hauptmann der Schutzpolizei und SS-Sturmbannführer Wilhelm Meurin (1906-1944) unterschrieben ist. Er begleitete und bewachte den mehrtägigen Transport. Dr. Bastian Fleermann stellt den Bericht vor.
Iran im Fokus
Fr., 23.11., zakk, Fichtenstr. 40, 19:30, Eintritt frei
Seit Beginn des Kalten Krieges bis zum Volksaufstand gegen den Schah 1979 war der öl- und bevölkerungsreiche Iran einer der wichtigsten Verbündeten der USA. Danach erklärten die USA das Land zum Schurkenstaat; unter den Neocons wurde ein Regime Change Bestandteil der US-Strategie. Deswegen versuchte sich die iranische Regierung Atomwaffen zu verschaffen - ein Versuch, der durch das auch von den USA unterzeichnete Atomabkommen gestoppt wurde. Die Kündigung dieses Abkommens durch Trump und die massive Ausweitung der Sanktionen, mit dramatischen Folgen für die soziale Lage der Bevölkerung, sind der jüngste Versuch, den Wechsel zu erzwingen. Dass es den USA und ihren engsten Freunden in der Region, Israel und den fundamentalistischen Saudis, dabei keineswegs um demokratischere Verhältnisse unter dem autoritär-repressiven Regime der Mullahs geht, liegt auf der Hand. Matin Baraki, gebürtiger Afghane und intimer Kenner auch der inneriranischen Verhältnisse, arbeitet am Zentrum für Konfliktforschung der Universität Marburg. Er gibt bei dieser Veranstaltung einen Überblick über die Gemengelage und schlägt Wege zu einer friedlichen Lösung des Konflikts vor. Veranstalter*innen: Rosa-Luxemburg-Club Düsseldorf.
Zur Geschichte der Wahrnehmung von Malyj Trostenez
Do., 29.11., Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, 19h
„Malyj Trostenez“ ist hierzulande kaum bekannt. Dabei befand sich während des Zweiten Weltkrieges an diesem Ort das größte deutsche Vernichtungslager auf dem Boden der damaligen Sowjetunion. Seit 2016 wird ein neuer Gedenkstättenkomplex errichtet. Der hieran beteiligte Historiker Dr. Aliaksandr Dalhouski (Minsk) geht auf die Besonderheiten ein und erläutert die gegenwärtigen Tendenzen bei der Transformation der Gedenkstätte zu einem gesamteuropäischen Erinnerungsort. Begleitprogramm zur Wanderausstellung „Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ im Landtag NRW vom 09.11. bis 02.12.).
Workshop: Neue Energie für linke Politik vor Ort
Sa., 01.12., zakk, Fichtenstr. 40, 10h, Anmeldung bis zum 23.11. unter salvador.oberhaus[at]rosalux[dot]org
Linke Forderungen nach einer Energiewende von unten stehen im Mittelpunkt: erneuerbare Energiequellen, dezentrale Organisation und demokratische Kontrolle. Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es für eine Umsetzung auf lokaler Ebene? Unter welchen Bedingungen gelingt die Energiewende von unten? Der Workshop richtet sich an linke Kommunalpolitiker*innen und lokal Aktivist*innen. Mit Thomas Scherzberg (Autor „Handbuch für eine nachhaltige kommunale Umweltpolitk“ für das Kommunalpolitische Forum Sachsen).
Filme
Filmpremiere: #Female Pleasure
Do., 08.11., Bambi Filmstudio, Klosterstr. 78, 18h
Bei der strukturellen Zweiklassen-Gesellschaft von Mann und Frau sind sich die Fundamentalisten des Islam, des Judentums oder der katholischen Kirche erschreckend ähnlich. Die Geschichten der fünf Protagonistinnen klingen erschütternd - und ermutigend zugleich: Denn diese Heldinnen wollen sich ihr Recht auf Selbstbestimmung nicht kampflos nehmen lassen. Zur Premiere erwartet werden die Regisseurin Barbara Miller und weitere Gäste. In Zusammenarbeit mit komma - Verein für Frauenkommunikation.
Lateinamerikanische Filmnacht von Futuro Si
Fr., 09.11., Black Box, Schulstr. 4, 18:30, im Rahmen der Eine-Welt-Tage
Vor Filmbeginn und in der Pause werden südamerikanische Weine ausgeschenkt und ein kleiner Snack angeboten. Genießen für einen guten Zweck, denn unterstützt werden damit Kinder in Hilfsprojekte von Futuro Si in Lateinamerika. Um 19h wird gezeigt: „EL CIUDADANO ILUSTRE - Der Nobelpreisträger“ (Arg./Span. 2016 – OmU - Regie: Gastón Duprat und Mariano Cohn, mit Oscar Martínez u.v.a.) und um 21:30 „CONDUCTA – Wir werden sein wie Che“ (Regie: Ernesto Daranas, mit Armando Valdés Freire u.v.a.).
Film: Der marktgerechte Patient
Fr., 09.11., Metropol-Kino, Brunnenstr. 20, 19h
Wer freut sich, schnell aus dem Krankenhaus entlassen zu werden? Nicht in jedem Fall die Patient*innen. Das zeigen jedenfalls Leslie Franke und Herdolor Lorenz in ihrer Dokumentation, in der sie beleuchten, dass deutsche Krankenhäuser sogar Geld dafür erhalten, Patient*innen schnell abzufertigen. Eine Abrechnung mit der, laut kritischen Stimmen, ansteigenden Kommerzialisierung gesundheitlicher Institutionen. Alexander Sklavounos (Medizinstudent), Franziska Lautwein (Ärztin) und Uli Sappok (Lehrbeauftragter am Institut für Allgemeinmedizin für Mind Body Medizin und allgemeinmedizinische Lehre) stehen zum Gespräch zur Verfügung.
Film: Blut muss fließen – Undercover unter Nazis
Do., 15.11., Bambi Filmstudio, Klosterstr. 78, 19h, Eintritt frei
In Anwesenheit des Regisseurs. Eine Veranstaltung der AG gegen Rechts Bündnis 90/Die Grünen.
16 Jahre Filmfest Düsseldorf
Mi., 21. + Do., 22.11., Hörsaal 3A der Heinrich-Heine-Uni, Universitätsstr. 1 und am Fr., 23.11., Filmmuseum, Schulstr. 4, immer ab 17:30, Eintritt frei
Dank knapp 800 Filmeinsendungen erwartet euch dieses Jahr ein vielfältiges und internationales Filmprogramm. Zwischen 3 und 30 Minuten lang, bewegen sich die Kurzfilme in allen Genres. Neben der Fachjury kürt beim Filmfest Düsseldorf auch das Publikum die Gewinner*innen und entscheidet über die Vergabe der drei Preise. Programm unter http://filmfest-duesseldorf.de. Im Anschluss an die Preisverleihung am Freitag After-Show-Party.
Konzerte
Rheinkraut Festival
Sa., 03.11., Musikzimmer, Ronsdorfer Str. 77a, 23,- Euro
Mit Vibravoid, Ax Genrich (Ex-Guru Guru) und Pyrolator (Kurt Dahlke). Rheinkraut Festival ist Aktionskunst von Düsseldorfer Künstler*innen, „die simple Grundidee … liegt in der Besinnung auf städtische Traditionen, Künstler*innen und Themen. ... Zielsetzung ist die Entstehung eigendynamischer, interdisziplinärer, integrativer, didaktischer, kreativer, konservierender und realer sozialer Prozesse im Kulturleben des Medienzeitalters als Basis für eine moderne und erfolgreiche Förderung.“
L.A.S.T., Supabond und den schwarzen Schafen
Sa., 10.11., AK47, Kiefernstr. 23
Campary Records – Labelfest.
Neurotic Existence
Sa., 17.11., AK47, Kiefernstr. 23
Die Erwin Youth präsentiert Crustpunk aus Bremen.
Erica Freas (RVIVR) & Freddy Fudd Pucker
Fr., 23.11., Bibabuze, Aachener Str. 1, 20h
Erica Freas von RVIVR ist auf Solo Tour und mit dabei ist Freddy Fudd Pucker aus Neuseeland.
Akne Kid Joe & Deutsche Laichen & Sektion No Fun
Sa., 24.11., AK47, Kiefernstr. 23
Dilettanten-Punk aus Nürnberg, Riot Grrrl Punk aus Göttingen und No Fun – Just Punk aus Halle (Saale).
„V6“ – nicht nur für Anarcho-Syndikalist*innen
Volmerswerther Str. 6, http://vsechs.blogsport.eu
Laden-Vollversammlung
jeden 1. Sonntag im Monat ab 15h
Koordinations- und Anlaufpunkt für alle, die im „V6“ Veranstaltungen durchführen wollen.
Gewerkschaftliche Erstberatung | Asesoría laboral – auf Deutsch, Spanisch und Englisch
jeden Montag von 17-19.30h
FAUD berät mit der Grupo de Acción Sindical.
Unabhängige Arbeitslose
jeden Mittwoch, 11-14h
Beratung rund um Hartz IV.
Treffen/Asamblea von/de Marea Granate NRW
jeden zweiten Sonntag, 16-19h
Marea Granate (granatrote Flut) ist ein Aktivist*innen-Kollektiv, das aus der „Empört euch“ Bewegung hervorgegangen ist, ein Kind der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise, die bereits viele Spanier*innen zur Auswanderung gezwungen hat. Ziel ist es, gegen die Ursachen und Verursacher*innen der Krise zu kämpfen und die sozialen Rechte der spanischen Bürger*innen im Ausland, wie z.B. das Wahlrecht oder das Recht auf eine allgemeine staatliche und kostenlose Gesundheitsversorgung, zu verteidigen.
Bike Kitchen
jeden Mittwoch, 11-14h
Beratung rund um Hartz IV.