LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit nazipost, pipeline und kiefern meets kö zu karneval
ALLE MÜSSEN FALLEN
► kommission überprüft düsseldorfer straßennamen, rheinische post findet alles nicht so schlimm
ANTISEMITISMUS
► eine studie wertet „antisemitische zuschriften an die jüdische gemeinde düsseldorf 1980 - 2014“ aus
KURDISTAN
► zwei kurdisch-deutsche verlage aus neuss wurden nun vom innenministerium verboten
STAATSGEWALT
► parlamentarischer untersuchungsausschuss soll umstände des todes von amad ahmad prüfen
FESTUNG EUROPA
► seehofers „geordnete-rückkehr-gesetz“ tritt rechtsstaatliche grundsätze mit füßen
RECHTER RAND
► auswertung der „patrioten“-demo am 2.2. vor dem düsseldorfer landtag nebst ausblick
GENDER
► für den 8. und 9. märz ruft ein nrw-weites feministisches bündnis zu streik und demo auf
HSD-SEITE
► soziale veränderungen durch kunst, infos zu gedenkstättenfahrten und zu brasilien
NOISE OF ART
► das museum kunstpalast treibt geniekult mit dem „jungen rheinland“
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Internationaler Frauen*kampftag
Großdemo des Kölner Frauenstreikbündnis
Fr., 08.03., Köln, Domplatte, 17h
Das Kölner Frauenstreikbündnis ruft am diesjährigen Frauenkampftag zu einer Großdemonstration auf. Das Bündnis möchte mit der Demonstration an die internationale Frauenstreikbewegung anknüpfen, bei der letztes weltweit Jahr Frauen gestreikt haben. 2018 kam es in Spanien zu einer Beteiligung von fünf Millionen Frauen an einem feministischen Generalstreik, nun soll die Bewegung auch in Deutschland Anklang finden. Im Vorfeld werden in der Innenstadt öffentliche Plätze und Statuen mit lila Streiksymbolen wie Küchengeräten und Damenunterwäsche dekoriert. Die Aktionen sollen aufzeigen, dass auch 2019 immer noch um Selbstbestimmung und Frauenrechte gekämpft werden muss. Aktuell sind erkämpfte Rechte durch das Erstarken rechter Positionen in der Mitte der Gesellschaft bedroht. Doch unser Feminismus bleibt antirassistisch.
Fem Sounds - Solidaritätskonzert zum Internationalen Frauentag
Sa., 16.03., JAB im Haus der Jugend, Lacombletstr. 10, 19h, 10,-/12,- Euro
Vier verschiedene Frauen-Acts – TICE, Franzi Rockzz, Boxcar Bertha und Paula R. – treffen aufeinander. Sie spielen für Solidarität. Ihre Stimmen erheben sich für alle Frauen. An diesem Abend spielen sie für entrechtete, verletzte, verachtete und geächtete Frauen. Ihre Sounds und ihre Stimmen geben uns Halt und halten uns zusammen.
Lesung & Diskussion & Infoveranstaltung
Infoveranstaltung Ende Gelände / Hambi bleibt!
Sa., 02.03., Niemandsland, Heerstr. 19, 16h
Das Ergebnis der Kohlekommission geht an der Realität der Klimakrise vorbei. Warum das so ist, erfahren wir bei der Infoveranstaltung zu „Ende Gelände“ und der Hambacher Waldbesetzung. Wir werden über Möglichkeiten für eine Ortsgruppe in Düsseldorf sprechen, um die „Ende Gelände“-Aktionen im Juni zu unterstützen.
„Es war natürlich eine große Umstellung nötig...“ – Erna Eckstein-Schlossmanns Türkeierinnerungen
Do., 07.03., Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29, 19h, Eintritt frei
Die Kinderärztin Erna Eckstein-Schlossmann lebte und praktizierte mit ihrem Mann Albert in Düsseldorf. Beide hatten jüdische Vorfahren. Nachdem Albert als Leiter der Kinderklinik an der Medizinischen Akademie Düsseldorf entlassen worden war, entschloss sich die Familie, Deutschland zu verlassen. Sie sei Hitler in gewisser Weise dankbar, so äußerte sich die gebürtige Dresdnerin später einmal, denn die folgenden 15 Jahre in der Türkei erlebte sie als die schönste Zeit ihres Lebens. Albert und Erna Eckstein-Schlossmann bauten in der Türkei die Kinderheilkunde maßgeblich aus. Ihre Erinnerungen an diese Zeit hielt Erna für ihre Kinder schriftlich fest. Die Schauspielerin Julia Dillmann liest aus diesen Erinnerungen.
Lese-Workshop: War Marx eigentlich Feminist?
So., 10.03., zakk, Fichtenstr. 40, 11:30-15:30, Eintritt frei
Ob Marxismus und Feminismus Hand in Hand gehen oder doch eher eine unglückliche Beziehung führen, ist in feministischen Kreisen sehr umstritten. Auch in der Gegenwart gibt es eine rege und spannende Debatte um Marxismus-Feminismus, in der die Marxsche Theorie feministisch angeeignet, kritisiert, verändert oder erweitert wird. In diesem Workshop werden die aktuellen Diskussionen jedoch nicht im Zentrum stehen, sondern gemeinsam einige grundlegende Texte von Marx selbst zu den Geschlechterverhältnissen in der Geschichte und speziell in der kapitalistischen Produktionsweise gelesen. Damit sollen die gegenwärtigen Diskussionen keineswegs vernachlässigt werden. Vielmehr geht es darum, nach den Grundlagen für die Kritik der Geschlechterverhältnisse im Marxschen Werk zu fragen, um die aktuellen Diskussionen besser verstehen und beurteilen zu können. Dr. Eva Bockenheimer wird in die Texte von Marx zum Thema einführen und dann werden gemeinsam einige Textausschnitte gelesen und diskutiert. Der Workshop richtet sich an alle Neugierigen, ob mit Vorkenntnissen oder ohne.
Droht ein neues Chile in Venezuela?
Di., 12.03., Bürgerhaus Bilk (Salzmannbau), Himmelgeister Str. 107, Raum 116/117. 19h
Venezuela steht im Zentrum der geopolitischen Auseinandersetzungen über die Kontrolle von Rohstoffen. Der Konflikt in und um den Staat spitzt sich weiter zu. Die USA begnügen sich nicht mehr mit Boykottmaßnahmen und Kriegsdrohungen gegen das Land, inzwischen bereiten sie offenbar auch eine direkte militärische Intervention vor. Und die EU, allen voran die Bundesregierung, leisten diesem völkerrechtswidrigen Vorgehen durch die Anerkennung des alerten, von den USA gesponserten und gemanagten Putschistenhäuptlings Guaidó als „Übergangspräsident“ diplomatische und „moralische“ Schützenhilfe. Wir vom Friedensforum sagen dazu: Nicht mit uns! Und nicht in unserem Namen! Und wir laden deshalb zu einer Veranstaltung ein, in der über die aktuelle Entwicklung in und um Venezuela und ihre Hintergründe informiert wird. Mitveranstalter*innen sind Cuba Sí, Partei Die Linke, DKP, SDAJ, VVN-BdA und ecomujer. Referent ist Harri Grünberg, Mitglied des Parteivorstands der Partei Die Linke und seiner Internationalen Kommission.
Film & Diskussion: “Brexitannia”
So., 17.03., Filmwerkstatt Düsseldorf, Birkenstr. 47, 17h
Brexitannia ist ein soziologisches Porträt Englands nach der historischen Wahl von 2016. Eine Sammlung von Menschen und Meinungen, die sich die Wahl und das Land erklären und einen guten Einblick geben in die englische Gemütsverfassung und die Zäsur, die die Entscheidung für jeden einzelnen darstellt. Man erfährt viel, vor allem aus den Mündern derer, die sonst keine Stimme haben. In Kooperation mit HyperNorm, der Diskursreihe von Studierenden der Düsseldorfer Hochschulen. Der Regisseur Timothy Kelly ist anwesend.
Diskussionsabend: Das Prinzip gegen Repression heißt Solidarität
Mo., 18.03., 19:30, Zakk, Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf, Eintritt frei
Der 18. März ist internationaler Kampftag für die Freilassung aller politischen Gefangenen; er erinnert an den Aufstand der Pariser Kommune im Jahr 1871, aber auch an ihre Zerschlagung und die folgende Repression. Aus diesem Anlass wollen wir über aktuelle Repressionen und solidarisches Vorgehen dagegen in Deutschland diskutieren.
Markus Mohr informiert über die Bedeutung der Roten Hilfe seit den 1970er Jahren und das aktuell diskutierte Verbotsverfahren gegen die linke und strömungsübergreifende Solidaritätsstruktur.
Falk Mikosch, einer der Landessprecher der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen) in NRW, berichtet über die Arbeit der VVN und deren Umgang mit Repressionen.
Im Anschluss werden wir gemeinsam über Strategien der Solidarität diskutieren.
Die Veranstaltung ist als Auftaktveranstaltung einer Reihe zu Solidarität und Repression konzipiert, mehr Infos unter: http://rhduesseldorf.blogsport.de
Veranstalter*innen: Rote Hilfe Ortsgruppe Düsseldorf-Neuss, Buchhandlung BiBaBuZe
Versammlungsfreiheit und aktuelle Heraus-forderungen – Diskussion & Buchvorstellung
Di., 19.03., 19.30, zakk, Fichtenstr. 40, Eintritt frei
Die Diskussionsrunde mit Rechtsanwalt Jasper Prigge, und anderen Akteur*innen aus der Bewegung, unter anderem Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper und Thomas Eberhardt-Köster von attac, wird den Stand der Versammlungsfreiheit und aktuelle Herausforderungen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Moderation: Ansgar Drücker, Informations- und Dokumentationsstelle Antirassismus e. V.
Zu Gast @ BauSchau Düsseldorf
Di., 19.03., BauSchau Düsseldorf, Birkenstr. 61, 19h
Sabine Dusend im Gespräch mit Maurice Uhrhahn.
Stadtspaziergang: Geschichtsorte in Derendorf
Di., 19.03., Treffpunkt: Erinnerungsort Alter Schlachthof, Hochschule Düsseldorf, Gebäude 1, Münsterstr. 156, Teilnahme kostenlos, 16.30 Uhr
Alle Orte der heutigen Stadt Düsseldorf spiegeln Geschichte. Auch die Ereignisse aus den Jahren der NS-Diktatur 1933 bis 1945 haben ihre Spuren an bestimmten Gebäuden und Plätzen hinterlassen. Manchmal sind es sichtbare Spuren, manchmal nur sichtbar gemachte, durch Straßenbenennungen oder Gedenktafeln. Die Stadtteile Derendorf und Pempelfort spielten mit der Rüstungsschmiede Rheinmetall, dem Gefängnis „Ulmer Höh‘“, dem ehemaligen Güterbahnhof und dem Schlachthof eine besondere Rolle in der NS-Zeit. Von hier aus wurden Tausende jüdische Menschen in die Ghettos und Vernichtungslager verschleppt. Im Auftrag der Bezirksvertretung 1 haben die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und der Erinnerungsort Alter Schlachthof einen rund 90 minütigen historischen Stadtrundgang konzipiert, um auf eine historische Spurensuche durch das Viertel gehen zu können.
Mittwochstalk der Erwerbslosen und prekär Beschäftigten: „Angsthasen“
Mi., 20.03., zakk, Fichtenstr. 40, 11h, im Anschluss ans Mittwochsfrühstück ab 9:30 für 1,50 Euro)
„Wovor haben wir Angst und warum? Und was können wir dagegen tun?“ Das Mittwochsfrühstück diskutieren dies am Beispiel des Spielfilms „Angsthasen“ mit Edgar Selge. Selge spielt einen Extremphobiker, dessen Leben einer einzigen langen Panikattacke gleicht. Als er erfährt, dass er nur noch drei Monate zu leben hat, sind die Ängste wie weggeblasen. Selbst seinem Chef, dem Abteilungsleiter Oberländer, geigt er jetzt mal so richtig die Meinung. Warum fällt es uns so schwer, uns von unseren Ängsten zu befreien? In welchen Situationen ist es sinnvoller, nicht offen seine Meinung zu sagen? Wann ist Diplomatie angesagt, wann ein offensives Auftreten? Dies wollen wir am Beispiel von „Angsthasen“ diskutieren.
„Liberale Muslime, zeigt euch endlich!“ Vortrag und Diskussion mit Dr. Lale Akgün
Do., 28.03., Jazz-Schmiede, Himmelgeister Str. 107h, 19h
Seit Jahren dominieren konservative Islamverbände wie der Zentralrat der Muslime (ZDM), die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), der Verein der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und die Islamische Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG) die öffentliche Debatte um den Islam. Von der Politik und der Deutschen Islam Konferenz (DIK) als Ansprechpartner für “muslimische Belange jeder Art” geadelt, treten sie stets so auf, als sprächen sie im Namen aller rund 4,5 Millionen in Deutschland lebender Muslime. Diese Situation muss sich dringend ändern, findet auch eine prominente Vertreterin der liberalen Muslime – die SPD-Politikerin Lale Akgün. Sie stört es seit Langem, dass das Bild des Islams in Deutschland mittlerweile von Kopftuch tragenden Frauen und jungen Männern in salafistischem Outfit bestimmt wird. Im November 2018 hat sie gemeinsam mit Cem Özdemir, Seyran Ateş, Hamed Abdel-Samad, Ahmad Mansour, Necla Kelek, Bassam Tibi, Ali Ertan Toprak, Ralph Ghadban und Susanne Schröter die Initiative säkularer Islam gegründet, die für eine weitgehende Trennung von Religion und Politik eintritt, sich für einen zeitgemäßen, aufgeklärten, demokratiefähigen Islam einsetzt, der selbstkritisch und offen für Kritik von außen ist und der die Anerkennung der Islamverbände als Körperschaften des öffentlichen Rechts aufgrund demokratischer Vorbehalte ablehnt. Ein Veranstaltung des DA! - Düsseldorfer Aufklärungsdienst.
Konzerte im AK47
Walnut Grove DC
Sa., 16.03., AK47, Kiefernstr. 23
Stoner métal au Frankreich/La Rochelle Beach.
Selfie mit Stalin & Tigerjunge
Sa., 23.03., AK47, Kiefernstr. 23
Flingeraner Diktatorenpop und Punk-EDM-Mantra-Massaker aus Bochum.
Emils & Stage Bottles
Sa., 30.03., AK47, Kiefernstr. 23
Alte-Schule-Deutschpunk und Antifascist Oi!-Punk.
Düsseldorf first!
So., 17.03., Central, Worringer Str. 140, 16:30 (anschließend Publikumsgespräch) – Letzte Vorstellung: Di., 09.04., 20h
Eine außerordentliche Bürgerversammlung – ein Theaterstück mit Parteimitgliedern, Politiker*innen und anderen Exot*innen. Bei einer Blitzumfrage auf der Kö kannte nur ein Bruchteil der Düsseldorfer*innen den Namen des Oberbürgermeisters. Auch die Frage, was der Stadtrat eigentlich macht, konnte kaum eine*r beantworten. Warum interessieren wir uns so wenig für die politischen Strukturen, die unser ganz konkretes Leben prägen?
Öffentlichkeit als Beute
Fr., 29. bis So., 31.03., FFT Juta, Jede*r kann teilnehmen, aber die Teilnahme ist nur an allen drei Tagen möglich und kostet 10,- Euro. Verbindliche Anmeldung an info[at]fft-duesseldorf[dot]de
Im Rahmen des Rechercheprojekts „Stadt als Fabrik“ werden drei Tage lang die Zusammenhänge zwischen Stadt, Theater und Öffentlichkeit erforscht. Welche Kontrollfantasien verbergen sich hinter dem Label der vernetzten „Intelligenten Stadt“? Was ist die Kehrseite des Onlinehandels? Wie wirken sich die „Kreativindustrie“ und die Gentrifizierung auf die Mieten und urbane Vielfalt aus? Welche Funktion kann das Theater in diesem Wandlungsprozess ausüben? Auf welches „Außen“ kann es sich beziehen? In Kooperation mit dem Institut für Theaterwissenschaft der Ruhruniversität Bochum bietet das FFT Seminare, Vorträge und praktische Stadterkundungen an.
TINCON – Jugendkonferenz zur digitalen Gesellschaft
Fr., 08.03., Juta - Forum Freies Theater, 09h, Teilnahme kostenlos, Anmeldung erwünscht
Technik und Games, Bildung und Science, Musik und YouTube sind nur einige der Themen, für die sich Jugendliche heutzutage interessieren. Die Jugendkonferenz gibt 13- bis 21-Jährigen Gelegenheit, einen Tag lang ihre Erfahrungen im digitalen Lebensraum zu betrachten, zu diskutieren und zu vertiefen – und zwar ohne Erwachsene! Organisator der Konferenz ist ein gemeinnütziger Verein aus Berlin, der Jugendliche zu mehr Teilhabe inspirieren, motivieren und befähigen möchte.
„V6“ – nicht nur für Anarcho-Syndikalist*innen
Volmerswerther Str. 6, http://vsechs.blogsport.eu
Laden-Vollversammlung
jeden 1. Sonntag, Anmeldung faud-kontakt[at]fau[dot]org
Koordinations- und Anlaufpunkt für alle, die im „V6“ Veranstaltungen durchführen wollen.
Gewerkschaftliche Erstberatung | Asesoría laboral – auf Deutsch, Spanisch und Englisch
jeden Montag von 17-19.30h
FAUD berät mit der Grupo de Acción Sindical NRW.
Unabhängige Arbeitslose
jeden Mittwoch, 11-14h
Beratung rund um Hartz IV.
Treffen/Asamblea von/de Marea Granate NRW
einmal monatlich – nrw[at]mareagranate[dot]org
Marea Granate (granatrote Flut) ist ein Aktivist*innen-Kollektiv, das aus der „Empört euch“ Bewegung hervorgegangen ist, ein Kind der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise, die bereits viele Spanier*innen zur Auswanderung gezwungen hat. Ziel ist es, gegen die Ursachen und Verursacher*innen der Krise zu kämpfen und die sozialen Rechte der spanischen Bürger*innen im Ausland, wie z.B. das Wahlrecht oder das Recht auf eine allgemeine staatliche und kostenlose Gesundheitsversorgung, zu erkämpfen bzw. zu verteidigen.
08./09. März – Internationaler Frauenstreik – V6 als Betreuungs- und Streiklokal
Fr. 08. (05:00-19:00) + Sa. 09.03. (12:00 - 20:00)
Am 08.03. ist das V6 Lokal als Streik- und Kinderbetreuungslokal offen. Mütter, die am Samstag auf die Demo gehen wollen, können ihre Kinder für ein paar Stunden bei der FAU im V6 betreuen lassen. Infos zur Demo auf http://frauenkampftag-duesseldorf.de
Diskussion & Kritik Düsseldorf: Venezuela - Der ‚bolivarische Sozialismus’ vor dem endgültigen Aus
Sa, 16.03. um 15h, FAU-D Büro / „V6“ * Volmerswerther Straße 6, Diskussionstermin
http://diskussion-und-kritik.de // info[at]diskussion-und-kritik[dot]de
Der hiesigen Presse ist seit längerer Zeit zu entnehmen, dass in Venezuela ein Machtkampf tobt zwischen dem Parlament und dem Präsidenten Maduro. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Herrschaft des ‚bolivarischen Sozialismus’ endgültig vor seinem Ende steht, nachdem sich dieser Tage der Vorsitzende der venezuelanischen Nationalversammlung Juan Guaidó zum einzigen legitimen Präsidenten Venezuelas ausgerufen hat und er Minuten später von den USA als solcher anerkannt wurde. Mittlerweile sind es mehr als 50 Staaten, u.a. auch Deutschland, die in ihm den legitimen Präsidenten Venezuelas sehen.
- Was überhaupt der ‚Bolivarische Sozialismus’ war,
- wie es zu seinem Niedergang im ölreichsten Staat der Erde kam und
- welche Rolle dabei die amerikanische Politik spielte und insbesondere die aktuelle von Präsident Trump spielt, wollen wir am 16. März diskutieren.
V.i.S.d.P.: Franz Anger
Wir müssen reden – über Literatur
Sa., 16.03., 18h, Eintritt frei – Spenden Willkommen
„Wir müssen reden – über Literatur“ Die Theoretiker*innen erklären uns die Welt. Wir brauchen sie, um die Zusammenhänge zu verstehen, in denen wir leben. Aber um etwas wirklich begreifen zu können, was wir nicht aus eigener Erfahrung kennen, um mit- und nachempfinden zu können, braucht es oft auch eine Geschichte und einen Menschen, der sie uns erzählt. Wir möchten Euch den Raum und die Zeit geben, um Geschichten vorzulesen, anderen Menschen Geschichten vorzustellen oder über die Schriftsteller*innen zu berichten, die für uns diese Geschichten erfinden und aufschreiben. Jede*r kann zehn Minuten etwas aus einer Erzählung, einem Roman oder Gedichte vorlesen oder vielleicht nur erzählen, welche Bücher für eine*n wichtig waren. Thematisch soll es offen bleiben, und es ist ausdrücklich auch Platz für die schönen Dinge, die uns zum Lachen bringen oder ein gutes Gefühl geben. Anmeldung ist nicht nötig, wir freuen uns auf fröhliche und nachdenkliche Geschichten, spannende, schöne, laute oder leise Überraschungen.
Mitmach-Vegan-Brunch
So., 17.03., ab 11h
Alle Teilnehmer*innen bringen eine vegane Köstlichkeit zu essen mit: Salate, Antipasti, Aufstriche, Bratlinge, Nüsse, Muffins, Kuchen, Torten … eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt! Je mehr Menschen mitmachen, desto vielfältiger wird das Buffet! Wenn du selber nichts mitbringen kannst, bist du dennoch herzlich eingeladen. Wir können gut teilen! Getränke, Kaffee, Hafermilch, Tee und verschiedene Säfte/Limos gibt’s vor Ort.
In Gedenken an Hans Schmitz – „Umsonst is dat nie“
Do., 22.03., 19h, Eintritt frei – Spenden willkommen
Am 22.03. jährt sich der Todestag von Hans Schmitz. Dies nehmen wir zum Anlass, um uns anhand seiner Biographie mit Fragen des Widerstandes, der Anarchie, des Syndikalismus, des Kampfes gegen den Faschismus, des Verdrängens und Erinnerns und vielem anderem mehr zu beschäftigen. Neben einem kleinen Vortrag zum Leben und Wirken dieses einfachen Arbeiters zeigen wir auch noch einmal die Dokumentation „Umsonst is dat nie!“
Radtour März 1920 „Die vergessene Revolution“
Sa., 30.03., Duisburg Hbf, 10h – Anmeldung bis 27.03. per Mail an vsechs[at]riseup[dot]net
Am 13. März nahm der Kapp-Putsch gegen die Reichsregierung in Berlin seinen Anfang. Am 15. März begann der eiligst ausgerufene Generalstreik. Bis zum 29. März traten allein im Ruhrgebiet mehr als 330.000 Arbeiter und Arbeiterinnen in den Streik. Eben diese Arbeiter*innen bildeten in den Städten spontan die sogenannten Arbeiterwehren. Außerdem organisierten sich bis zu 120.000 Menschen ebenso spontan in der „Roten Ruhr Armee“. Hinter der Streikfront passierte aber noch viel mehr, und genau darum soll es bei der Radtour gehen. Auf den Spuren der Märzrevolution werden wir Stationen in Duisburg Walsum, Dinslaken, Bruckhausen und Krudenburg anfahren. An den einzelnen Stationen werden wir einzelne Aspekte der Revolution betrachten und natürlich auch den toten Arbeiter*innen gedenken.