SEI DABEI
► terz vor 30 jahren: totalverweigerung streit[kl^b] heute: waffen für die ukraine?
WAR WORLD
► protest gegen rheinmetall anlässlich der aktionärsversammlung am 10. mai
FAHR‘N FAHR‘N FAHR‘N
► die düsseldorfer schwarz-grüne koalition rudert bei der verkehrspolitik zurück
KAPITAL AKTUELL
► final countdown für die adler group – was heißt das für düsseldorf?
MUSIC
► special zu tonzonen records aus krefeld, präsentiert von the oberbilker
BOOKS
► ein geburtstagsgruß an die aktivistische intellektuelle gisela notz zum 80sten
BOOKS
► der unrast-verlag begibt sich auf die spuren des militanten feminismus der „roten zora“
HSD-SEITE
► infos zu semesterticket, 9-euro-ticket und heizkostenzuschuss für studierende
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Da die analoge Verbreitung der TERZ durch Corona momentan Grenzen gesetzt sind, haben wir ein PDF zum Download erstellt. Vielleicht kommt da mehr TERZ Feeling auf als hier auf unserer Website.
TERZ Juni 2022 als PDF zum Download
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich ein breites Spektrum linker Gruppen. Es gibt Veranstaltungen aber unter Beachtung des von Hygienekonzepten.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Die Zukunft nach dem Krieg in der Ukraine: Gibt es eine Alternative zur Konfrontationspolitik?
So., 12.06., zakk, Fichtenstr. 40, 11h, Eintritt frei
Nach Beginn des Krieges in der Ukraine wurden bisherige außenpolitische Grundlagen wie das Kriegswaffenkontrollgesetz aufgegeben. Die Hochrüstung erreicht neue, nie dagewesene Rekordmarken, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland wurde weitgehend aufgekündigt, die bisherige Politik des Dialogs mit Russland wird als Irrtum bezeichnet. Sogar ein Kriegseintritt der NATO ist für einige Politiker/innen in NATO-Staaten kein Tabu mehr. Ist diese „Zeitenwende“ unausweichlich, oder gibt es – trotz allem – eine bessere Alternative zur militärischen „Logik“? Wie muss sich die Friedensbewegung in dieser Umbruchzeit positionieren? Politisches Frühstück von attac mit Bernhard Trautvetter vom Friedensforum Essen.
Annika Büsing „Nordstadt“; Sup. Dr. Dreck
Di., 07.06., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30, 9,- Euro
Erste Veranstaltung aus der Reihe des Landesprogramms „Aufgeschlagen“: Lebendliteratur mit Autor*innen aus NRW, moderiert von Achim Raven und Sven-André Dreyer. Annika Büsing ist als Arbeiterkind im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, mit einer ausgeprägten Vorliebe für Punkrock und Bücher. Sie erzählt in ihrem Debüt eine lebensbejahende Geschichte über alte Narben und den Mut, neue hinzuzufügen. Im Anschluss öffnet Dr. Dreck seinen Zauberkoffer, loopt Bass mit Spielzeugpistolen und rappt über Äpfel und anderes.
Vier Linden: Kino und Konzerte
Biergarten im Volksgarten, Siegburger Str. 25
Ab Juni geht es wieder los mit Kinonächten, Konzerten und weiteren Veranstaltungen mitten im Volksgarten. Programm unter:
www.vierlinden-openair.de
Geburtsort KZ Theresienstadt – Thomas Gabelins bewegende Familiengeschichte
Do., 23.06., Hochschule Düsseldorf (HSD), Raum: HS 3.E.001, 19h, Eintritt frei
Mit zwei jüdischen Großmüttern galten sowohl Werner als auch Lore Gabelin aus Krefeld in den Augen der Nazis als „Halbjuden“. Am 17.09.1944 wurde das Ehepaar von der Gestapo festgenommen und am nächsten Tag mit dem letzten Transport über den Düsseldorfer Schlachthof über ein Arbeitslager in Berlin in das Ghetto und KZ Theresienstadt deportiert. Lore Gabelin war damals hochschwanger und brachte ihren Sohn Thomas am 21.12.1944, im Krankenhaus des Ghettos in der Kaserne Hohenelbe, zur Welt. Vater, Mutter und Sohn überlebten Theresienstadt mit viel Glück, im Gegensatz zu vielen anderen Verwandten, die von dort aus nach Auschwitz deportiert und ermordet wurden. Sie kehrten nach Krefeld zurück. Thomas Gabelin, Psychologe, lebt heute noch in Krefeld. Als Zeitzeuge berichtet er von den Erfahrungen seiner Familie in der NS-Zeit. In der Reihe „80 Jahre danach. Geschichte & Gedenken“ des Erinnerungsortes Alter Schlachthof.
Guggenheim in Oberbilk
Fr. 10. – So. 19.06., täglich 12–20h; Kölner Str. 313
Im baskischen Bilbao eröffnete 1997 ein Guggenheim-Museum. Seitdem geht es aufwärts mit der ehemaligen Industriestadt. Jetzt auch in Oberbilk? Hier soll auf einer Brache an der Kölner Straße in den kommenden Jahren ein neuer Block mit Wohnungen und Geschäften entstehen. Noch sind die Bagger aber nicht angerollt. Diese Zeit nutzt die Künstler*innengruppe God’s Entertainment, um Oberbilk sein eigenes Guggenheim zu schenken. Zehn Meter hoch ist der aufblasbare Nachbau des berühmten New Yorker Gebäudes. Er schafft Raum für gemeinsames Nachdenken über städtisches Wohnen und Leben. Was kostet ein Quadratmeter Stadt? Wer profitiert von neuem Wohnraum? Für wen ist noch Platz, für wen nicht mehr? FFT.
asphalt Festival - Sommer der Künste
vom 23.06. bis 10.07.; Programm: www.asphalt-festival.de/programm-2022
Der Sommer naht und das asphalt Festival feiert das 10. Jubiläum. Uraufführung:
Endstation fern von hier
Theaterkollektiv Pièrre.Vers. Text von Juliane Hendes nach wahren Begebenheiten in Düsseldorf. Die Performance startet auf dem Vorplatz des Stadtarchivs, Worringer Str. 140. Von dort geht es mit einem Sonderzug der Rheinbahn zum Historischen Betriebshof (Am Steinberg 35). Dort findet der Hauptteil der Vorstellung statt und dort endet die Veranstaltung.
1942, es herrscht Krieg in der Ukraine. Die junge Valentina K. muss hilflos mitansehen, wie deutsche Truppen auf brutalste Art und Weise in ihr Heimatland einmarschieren. Die Ukraine wird – wie zuvor schon Polen – von deutschen Truppen besetzt und die Bevölkerung zum Arbeitseinsatz gezwungen. Mit gerade einmal 17 Jahren wird Valentina K. in das für sie völlig fremde Düsseldorf deportiert, um hier für die Firma Duewag zu arbeiten, die in Lierenfeld Straßenbahnwagen baut. Valentinas Geschichte ist eine von vielen. Über 20 Millionen Menschen wurden zwischen 1942 und 1945 auf deutsches Reichsgebiet deportiert, um den durch Tod und Kriegseinsatz eingetretenen Arbeitskräftemangel auszugleichen. Sie kamen unter anderem aus Holland, Polen, Weißrussland, Litauen, Italien, Frankreich und der Ukraine und hielten ein Land am Laufen, das über ihre Heimatländer Elend und Leid brachte. Mitten in der deutschen Gesellschaft, direkt vor den Augen der deutschen Bevölkerung, mussten sie Zwangsarbeit leisten. ›Endstation fern von hier‹ ist eine immersive Theaterproduktion, die deutsche Erinnerungspolitik hinterfragt: Wie kann es sein, dass es 20 Millionen Betroffene, aber im Grunde keine Erinnerung gibt? An wen wird erinnert und warum? Für welche Verbrechen wird die Verantwortung übernommen? Und welche Schicksale bleiben im Schatten des größten Verbrechens der Menschheit für immer ungehört?
»The Future of Capitalism« Mithu Sanyal im Gespräch mit Yanis Varoufakis
So., 05.06., Schauspielhaus, Kleines Haus, 11h
Zum Abschluss der Gesprächsreihe »The Future of … « spricht die Kulturwissenschaftlerin und Schriftstellerin Mithu Sanyal mit dem Wirtschaftswissenschaftler und Politiker Yanis Varoufakis über Utopien und die Notwendigkeit, gegen einen digitalen Feudalismus anzuarbeiten. Als die Partei Syriza 2015 mit überwältigender Mehrheit ins griechische Parlament gewählt wurde, um die Austeritätspolitik zu beenden, schaute Wolfgang Schäuble, der damalige Finanzminister Deutschlands, bei der Krisensitzung am nächsten Morgen dem damaligen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis in die Augen und sagte den berühmten Satz: »Wahlen haben nicht das Recht, Wirtschaftspolitik zu verändern.« Man sollte also denken, der Kapitalismus habe gewonnen. Ganz im Gegenteil, erklärt Varoufakis: Der Kapitalismus ist in seine letzte Phase eingetreten. Doch was folgt darauf?