LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen vom campus und aufruf zu bundesweiter demo
RECHTER RAND
► die düsseldorfer afd vor der kommunalwahl
TEURER WOHNEN
► widerstand gegen entmietung: die initiative „zeit zu bleiben!“
TEURER WOHNEN
► wahlkampfschlager wohnen in unterschiedlicher tonlage
KAPITAL AKTUELL
► die adler group wickelt sich in eigenregie ab
DICKES D:
► armut, vertreibung, protest und der feine unterschied
AM PRANGER
► schwangerschaftsabbruch – mal wieder ein politikum
FESTUNG EUROPA
► der verein sea-eye stellt sich und seine arbeit vor
BOOKS
► 25 jahre wehrhahn-anschlag und tolstoi-friedensbibliothek
MUSIC
► lost & found: entdeckungen, reissues, flohmarktfunde, live-überraschungen
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Wir bieten seit Corona die TERZ auch als PDF zum Download erstellt. Vielleicht kommt da mehr TERZ Feeling auf als hier auf unserer Website
TERZ September 2025 als PDF zum Download
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich ein breites Spektrum linker Gruppen.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Ein Fest für Felix in der Mendelssohnstraße
Di., 02.09., Mendelssohnstraße, ab 15h
Vor 80 Jahren erhielt die Mendelssohnstraße in Flingern ihren ursprünglichen Namen zurück. 1936 hatten die Nationalsozialisten sie nach Hans Schemm, einem berüchtigten Nazi, benannt. Die Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy durften nicht mehr aufgeführt werden. Zur Erinnerung an den großen Komponisten, der aus einer jüdischen, später zum Christentum konvertierten Familie stammt, und anläßlich der Rückbenennung „seiner“ Straße lädt „Unsere Straßen – unsere Künstler e.V.“ zu einem Straßenfest ein. Nach der Begrüßung zeigen Schülerinnen und Schüler aus benachbarten Schulen, was sie über Mendelssohn Bartholdy gelernt haben.
Boris von Heesen: Mann am Steuer
Mi., 03.09., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30, 7,- Euro
Männer beherrschen die Straße. Mit überdimensionierten Karossen, aggressivem Verhalten oder unangemessener Lautstärke. Das ist durch die Verkehrsstatistik gut belegt, aber dennoch nur Symptom. Starre und mächtige von Männern dominierte Netzwerke in Politik, Behörden, Verbänden, Unternehmen und Wissenschaft verhindern eine zukunftsfähige Mobilität für Deutschland. Männerexperte und Wirtschaftswissenschaftler Boris von Heesen belegt mit erschütternden Fakten und schlüssigen Argumenten, wie patriarchale Strukturen unsere Mobilität prägen und die Verkehrswende blockieren. Ein Appell für eine sinnvolle Verkehrspolitik, von der alle profitieren würden.
This is Flingern Not L.A.! Pt. 25
Fr. + Sa., 05. + 06.09., AK47, Kiefernstr. 23
Flingern – Road to Punk. Am Freitag mit All for Jolly (UK), Catbreath (Norddeutschland), Flag Jerks (Velbert), Half Price (South Africa) und Torpedo Mayer (Rheinland). Am Samstag mit Dead Dates (Düsseldorf), Emils (Hamburg), Käpt´n Picus (Köln), The Midlandsfuckers (Schweiz) und Stacy Crowne (Köln).
Einladung zum Mieter*innen-Stammtisch
Mo., 08.09., Bürgerhaus Bilk (Bachstraße), 19h
Haus verkauft? Miete erhöht? Gekündigt? Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum lädt ein zum Stammtisch – gemeinsam gegen Verdrängung.
Golzheim Fest 2025
Sa. + So. 06.+07.09., Cecilienallee, Nähe Theodor-Heuss-Brücke, ab 15h bzw. ab 11h, Eintritt frei
Den musikalischen Auftakt machen Rah & The Ruffcats (Soul, Afrobeat aus Berlin) gefolgt von Joel Sarakula (Disco Soul, Funk aus London), Attic Ocean (Shoegaze, Dream Pop aus Düsseldorf), Travis Bickle Experience (Punk’n’Roll aus Düsseldorf), Last Bolt Ceremony (Rock aus Dortmund), Monster Riddim (Reggae aus Düsseldorf) und The Vageenas (Punk aus Düsseldorf) und das Lineup wird von Klaus Fiehe (1Live Plan B / ByteFM) moderiert. Am Sonntag gehts ab 11 Uhr mit diversen Düsseldorfer DJs weiter und Weiberkram trödelt unter dem Motto „Kurioses, Skurriles und längst Vergessenes“. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
zakk Straßenfest 2025
So., 07.09., Fichtenstrasse, ab 11h, Eintritt frei
Der alljährliche Klassiker: Ein Nachbarschaftsfest voller Vielfalt, mit Info- und Trödel-Ständen aller Art, Initiativen & Musik auf der Biergarten-Bühne.
„Erinnerung gestalten“ - Koloniales Erbe in Düsseldorf neu denken
Mi., 10.09., Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, 18h, Eintritt frei
Wie wollen wir heute an koloniale Gewalt erinnern – und was hat Düsseldorf damit zu tun? Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Völkermord an den Herero und Nama und dem Umgang mit dem Kolonialkriegerdenkmal am Frankenplatz. In Vorträgen, Diskussionen und interaktiven Formaten geht es um Fragen der Verantwortung, um Möglichkeiten der Umgestaltung und darum, wie Erinnerung gerecht, vielstimmig und zukunftsorientiert gestaltet werden kann. Veranstaltung des Arbeitskreis Düsseldorf Postkolonial.
Ein Erbe für Jeden
Do., 11.09., FFT, Konrad-Adenauer-Platz 1, 19h, Eintritt frei
Stell dir vor, du wirst 30 und erhältst 20.000 Euro – einfach so! Dein Einsatz ist deine Geburt, deine Teilnahmeberechtigung ist dein Leben. Die Stiftung „Ein Erbe für Jeden“ verfolgt die Vision, dass nicht nur die Kinder von Vermögenden ein Erbe erhalten, sondern alle Menschen. Über einen Erbausgleichsfonds sollen Privilegien und Nachteile ausgeglichen werden. Einen Vorgeschmack auf eine Gesellschaft mit Grunderbe gibt eine Aktion, bei der seit 2022 jährlich einige Grunderben verlost werden. Die Verlosung für 2025 steht kurz bevor: Im Herbst haben Menschen mit deutschem Pass, die in diesem Jahr 30 werden, und in Berlin-Neukölln, Dresden oder Münster leben, die Chance auf ein Grunderbe. Anlässlich der Spielzeiteröffnung des FFT unter dem Motto „Sparst du noch oder erbst du schon?“ halten Christoph Prüm und Coco Aglibut einen Impulsvortrag über die Arbeit der Stiftung mit anschließendem Gespräch.
Widerstand gegen die Nazis in Düsseldorf
Do., 11.09., DGB Haus Düsseldorf, Friedrich-Ebert-Str. 34-38, 17h
Ver.Di lädt zum Bildungsabend Arbeiter-Widerstand aus der Reihe „Nie wieder ist Jetzt“ ein. Der Vortrag soll an den großartigen Widerstand vieler Menschen gegen den Hitlerfaschismus erinnern, die ihre Haltung teilweise mit dem Leben bezahlen mussten.
Inner City Parcours
Fr. (18h), Sa. (16h), + So. (14h), 12. – 14.09., FFT, Konrad-Adenauer-Platz 1, Eintritt frei
Auf Einladung von Zentralbibliothek und FFT gestalten drei Künstler*innen-Duos einen performativen Parcours, der vom KAP1 am Konrad-Adenauer-Platz 1 zum Worringer Platz führt: Laura Strack & Jan Lemitz beziehen sich auf die vermeintlich historische Figur des Flaneurs, dem die Straße vielschichtige Möglichkeiten der Lektüre eröffnet. Katja Stuke & Oliver Sieber entwickeln ein Kapitel ihrer aktuellen Arbeit „Vertical City“. Marie Gavois & Michel Klöfkorn wandeln mit einer Sound-Intervention die Stadt zum Experimentierfeld. Mit dem Einsatz von Fotografie, Bewegtbild, Text und Ton treten die Arbeiten in lebendige Wechselbeziehungen zur Stadt. Die Teilnehmenden begegnen so den sinnlichen und materiellen Ebenen des urbanen Raums auf besondere Weise.
Stephan Wolting: Nur noch weg
Sa., 13.09., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 14h, Eintritt frei
Autorenlesung mit Erzählungen zwischen Wendezeit und Zeitenwende. Mit einer Einführung von Bazon Brock. In der Reihe: Das Wort zum Samstag.
Death over Düsseldorf
Sa., 13.09., AK47, Kiefernstr. 23
Metal-Festival im AK.
Neue Perspektiven für das neue Syrien
Sa., 13.09., zakk, Fichtenstr. 40, 14h, Eintritt frei, Voranmeldung erbeten (habibiactproject[at]gmail[dot]com )
Ende 2024 hat der Zusammenbruch des Assad-Regimes weltweit große Aufmerksamkeit erregt. Für viele Syrer*innen war dies ein zutiefst emotionaler Moment: Nach über einem Jahrzehnt Krieg, Flucht und Unterdrückung wird ein Syrien ohne Diktatur endlich vorstellbar. Gleichzeitig steht das Land vor enormen Herausforderungen: zerstörte Infrastruktur, der dringende Bedarf an einer funktionierenden Übergangsjustiz, eine tief gespaltene Gesellschaft und eine unklare politische Zukunft. In dieser Podiumsdiskussion (mit dem Menschenrechtsanwalt Anwar al-Bunni, Adapt A Revolution und Aktivist*innen aus der Zivilgesellschaft) sollen diese Zusammenhänge diskutiert werden. Die Veranstaltung findet auf Arabisch mit deutscher Übersetzung statt.
Sommerfest des Haus der Kulturen
Sa., 13.09., Hofgarten, ab 12h, Eintritt frei
Unter dem Motto „Düsseldorf ist bunt“ feiern Vereine, Initiativen und Künstler*innen ein Fest, das die internationale Stadtgesellschaft sichtbar macht. Das Fest steht im Zeichen des künftigen Hauses der Kulturen Düsseldorf, das im Herbst auf dem Yorcks Campus, in unmittelbarer Nachbarschaft zur VHS und zur Hochschule Düsseldorf, eröffnet wird. Dort entsteht auf rund 600 Quadratmetern ein interkulturelles Zentrum für Begegnung, Bildung und Kultur – getragen von Vereinen, Initiativen, Politik und engagierten Akteur*innen der Stadtgesellschaft. Die Idee für ein solches Haus entstand bereits vor fast 15 Jahren. Mit dem Ratsbeschluss zur Finanzierung im Frühjahr 2025 wird diese langjährige Vision nun Wirklichkeit.
Keine Atempause – Düsseldorf, der Ratinger Hof & die neue Musik
Di., 16.09., Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, 18:30
Filmvorführung. Düsseldorf gilt seit den 70er- und frühen 80er-Jahren als Geburtsort neuer und innovativer Musik. Nach Kraftwerk prägte eine neue Generation mit ungestümer, lauter und kompromissloser Musik die Stadt: Fehlfarben, Deutsch Amerikanische Freundschaft (DAF), Die Toten Hosen, unter anderem vom Punk beeinflusste Bands gründen sich in kurzer Zeit im Umfeld des Ratinger Hofs. Im Schatten der Altstadt und in unmittelbarer Nähe zur Kunstakademie bildet sich die musikalische DNA der Stadt heraus. Der Dokumentarfilm (Oliver Schwabe D, 2016, 45 Minuten) feiert in einer pulsierenden Collage aus exklusiven Archivaufnahmen, Musik und zahlreichen Interviews den Sound aus Düsseldorf, der die deutsche Musikszene bis heute beeinflusst. Anschließend Gespräch mit dem Regisseur und einem Überraschungsgast aus dem Film. In Kooperation mit dem Goethe-Institut Düsseldorf.
Von Düsseldorf nach Budapest: Gemeinsam Solidarität aufbauen
Di., 16.09., zakk, Fichtenstr. 40, 18.30, Eintritt frei
Am Oberlandesgericht Düsseldorf werden ab diesem Herbst mehrere antifaschistische Gefangene vor Gericht gestellt. Sie alle werden beschuldigt, sich 2023 gegen einen Aufmarsch von Neonazis in Budapest zur Wehr gesetzt zu haben. Sowohl die Verfolgung als auch die Verfahren gegen die Antifaschist*innen sind klar politisch motiviert: Die Sicherheitsbehörden wollen sie als brutale Gewalttäter*innen darstellen, um die Solidarität mit ihnen zu unterbinden. Das wollen viele Menschen nicht hinnehmen: Um die Prozesse zu begleiten und sie zu unterstützen, hat sich ein Solidaritätskreis gegründet. Gemeinsam mit Angehörigen der Angeklagten und anderen Soli-Strukturen soll diskutiert werden, wie von Düsseldorf bis Budapest die Solidarität mit allen Antifaschist*innen verstärkt werden kann. Veranstalter*innen: Solidaritätskreis
Die Spur des Geldes – ein interaktiver Stadtrundgang
Do., 18.09. (18h) und So., 27.09. (11h), Start: Ecke KÖ / Adersstr. vor Rentenversicherungshochhaus, Eintritt frei, Anmeldung erforderlich (spur-des-geldes[at]posteo[dot]de )
Düsseldorf ist die Stadt mit den meisten Millionär*innen in NRW. Aber wie entsteht Überreichtum und was bedeutet eine extreme Ungleichheit für unsere Demokratie? Bei einem interaktiven Stadtrundgang zu symbolischen Orten rund um die Düsseldorfer Königsallee informiert Attac über die Welt der Überreichen und die Rolle von Banken, Medien und Lobbyorganisationen und eröffnet Raum für Austausch und Diskussion darüber, wie eine gerechte Gesellschaft aussehen könnte und was wir dafür tun können.
Flatten the Curve
Sa. + So., 20. + 21.09., Filmwerkstatt, Birkenstr. 47
Gezeigt werden bis zu 150 Einkanal-Videoarbeiten, die ein breites Spektrum an künstlerischen Ansätzen und zeitlichen Kontexten abbilden. Eingeladen waren Künstler*innen mit Wohn- oder Arbeitssitz in Nordrhein-Westfalen, eine Einkanal-Videoarbeit mit einer Länge von maximal acht Minuten einzureichen.
Los Fuckin Surfer Smokers & That Lonesome Surfer Dude
Sa., 20.09., AK47, Kiefernstr. 23
Los Fuckin Surfer Smokers (Surf, Cumbia, Western & Rock ’n’ Roll aus Bogotá) und die One-Man-Surf-Kapelle aus Bonn.
Politisches Frühstück von attac: Ein gerechter Friede in Palästina und Israel
So., 21.09., zakk, Fichtenstr. 40, 11h
Ein gerechter Friede in Palästina und Israel – ist das überhaupt noch denkbar und was wären die Voraussetzungen? Mit Marius Stark, Sprecher der Nahost-Kommission von Pax Christi.
Sabine Reimann und Fabian Virchow (Hrsg.) „Und damit kam die Angst …“
Do., 25.09., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30, Eintritt frei
Buchvorstellug. Am 27. Juli 2000 explodierte an der Düsseldorfer S-Bahn-Station Wehrhahn ein Sprengsatz. Er richtete sich gezielt gegen eine Gruppe Sprachschüler*innen aus der ehemaligen Sowjetunion, darunter sechs Jüd*innen. Zehn Menschen wurden verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich. Der Band zeichnet die Ereignisse nach, verdeutlicht in Interviews die Folgen für die Betroffenen und wirft einen kritischen Blick auf die polizeilichen Ermittlungen und den Prozess. Weitere Beiträge beleuchten die extrem rechten Strukturen im Raum Düsseldorf sowie die antisemitische Propaganda in rechten Medien. Projekte und Ansätze des Erinnerns an diese Gewalt schließen den Band ab. Mit einem Begleitwort der Jüdischen Gemeinde.
Erika Mann: Beteiligt Euch – es geht um Eure Erde
Do., 25.09., G.-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, 19h
Eigentlich hatte Erika Mann Schauspielerin werden wollen – und tatsächlich gelang ihr in den 1920er-Jahren eine beachtliche Karriere in diesem Beruf. Daneben beteiligte sie sich an einer Autorallye durch ganz Europa, schrieb unterwegs amüsante Feuilletons für die Berliner Tageszeitung Tempo und wurde auch mit einem Kinderbuch bekannt. Der Aufstieg und die Machtübernahme der Nationalsozialisten machten aus der verwöhnten Tochter eines berühmten Vaters jedoch eine entschiedene Kämpferin gegen die Barbarei und für die Demokratie. Mit einem eigenen Kabarett („Die Pfeffermühle“) hatte sie noch im Januar 1933 in München für Schlagzeilen gesorgt. Im Exil in der Schweiz setzte sie den Kampf gegen den Nationalsozialismus fort. Welche Schwierigkeiten dabei zu überwinden waren, welche neuen Formen des publizistischen Engagements gegen das nationalsozialistische Deutschland sie schließlich seit 1937 im amerikanischen Exil entwickelte – über all dies möchte der Vortrag von Irmela von der Lühe anhand von Texten, Bildern und Tönen informieren.
Tagesfahrt in die Gedenkstätte Lager Westerbork (Niederlande)
So., 28.09., 9h, Teilnahmegebühr 30 Euro (ermäßigt 15 Euro), Anmeldung bis 21.09. unter bildungsforum[at]gmx[dot]de .
In der Gedenkstätte Westerbork werden die Geschichten der um die 101.000 Jüd*innen, Sinti*zze und Rom*nja erzählt, die aus dem sogenannten Polizeilichen Judendurchgangslager im niederländischen Westerbork nach Auschwitz, Sobibor, Bergen-Belsen und Theresienstadt deportiert worden sind. Nur 5.000 überlebten. Unter den Deportierten befanden sich auch viele, die zuvor aus dem Deutschen Reich in die Niederlande geflohen waren. Nach einem geführten Rundgang besteht noch ausreichend Zeit zur Selbsterkundung des Museums und des Geländes. Veranstalter*innen: zakk, Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf und Antirassistisches Bildungsforum Rheinland. In Kooperation mit Zeitreisen e.V. und Antifa-Referat AStA HSD. Mit freundlicher Unterstützung der LAG Soziokultur NRW. Im Rahmen des Edelweißpiratenfestival 2025.
Hengameh Yaghoobifarah: Schwindel
Mo., 29.09., FFT, Konrad-Adenauer-Platz 1, 19:30, 10,- Euro
Im Mittelpunkt des Romans „Schwindel“ stehen vier Personen, die in polygamen Verhältnissen stehen. Als sie sich aus Versehen auf dem Dach eines Berliner Hauses ausgesperren, gibt es kein Entkommen mehr aus dem Beziehungsdurcheinander. Der Anspruch, Gespräche möglichst verletzungsfrei auszuhandeln und Sprache nicht als Machtinstrument zu verstehen, wird auf eine harte Probe gestellt. Mit einem genauen Blick auf Sprache und Klischees und viel Humor beschreibt Hengameh Yaghoobifarah die Poly-Beziehung zwischen Ava, Robin, Delia und Silvia, die sich „als komplettes Desaster“ entpuppt.
Felix Baltzer: Intergalaxie
Ausstellung bis 12.10., The Pool, Terstegenstr. 63
Die Ausstellung Intergalaxie zeigt neue Skulpturen und großformatige Cyanotypien des Bildhauers Felix Baltzer. Aus teilweise gebrauchten industriellen Baumaterialien wie Doppelstegplatten entstanden für das ehemalige Schwimmbad mehrere Skulpturen. Das Sonnenlicht, der festgehaltene Schatten und der ihr eigene blaue Farbton sind das Bestimmende in der Cyanotypie, eine Frühform der Fotografie. Als Bildhauer erforscht Baltzer die Möglichkeit, im Zweidimensionalen die Dreidimensionalität sichtbar zu machen.
Street Photography
Ausstellung bis 14.09., Bilker Bunker, Aachener Str. 39
Straßenfotografie dokumentiert die Spuren menschlichen Handelns im öffentlichen Raum und fungiert als wichtiges Zeitdokument. Die Ausstellung reflektiert die paradoxen Bedingungen, unter denen diese Fotografie heute entsteht. In einer Zeit, die von vergänglichen Bildern geradezu geflutet wird, gewinnt die bewusste fotografische Dokumentation öffentlichen Lebens an Relevanz. Streetfotografie schafft ein visuelles Archiv urbaner Realitäten in diesem Spannungsfeld. Gezeigt werden Positionen folgender Fotograf*innen: Christian Al-Mosawi, Isabelle M. Coordes, Markus Luigs, Maurice Kaufmann, Meera Nerurkar, Ardelle Schneider, Thomas Schoger, Ludovic Schuld und Anemone Träger.
Drongos for Europe
Fr., 03.10., AK47, Kiefernstr. 23
Punkrock aus UK-Birmingham.