LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit roma-räumung, zivilcourage und bild
WAR WORLD
► demonstration gegen und schmähpreis für rheinmetall
KOMMUNIKATION
► leserbrief zum rheinmetall-artikel der letzten ausgabe
KURDISTAN
► erdoğan auf kriegskurs – veranstaltung im zakk
SEI DABEI
► endrunde im agro-monopoly um baysanto
KEIN VERGESSEN
► 25 jahre nach dem brandanschlag von solingen – unutturmayacağiz
RECHTER RAND
► neues vom prozess zum wehrhahn-anschlag: dilemma narzissmus
GESCHICHTSSTUNDE
► studierende der heine-uni erkunden die einflüsse von 1968
HSD-SEITE
► terminhinweise des hochschul-asta: maskerade, mobi, afd
NOISE OF ART
► ausstellung im heinrich-heine-institut zu 1848, 1918, 1968
REALITY CHECK
► hinwendung als abwendung – zur kritik der marx-renaissance
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Bayerische Verhältnisse? Eine kritische Betrachtung der geplanten Änderungen im NRW-Polizeigesetz
Di., 15.05., BiBaBuZe, Aachenerstr. 1, 19:30
Im Gleichschritt mit der bayerischen Landesregierung will die NRW Landesregierung weitreichende Änderungen am Polizeigesetz durch den Landtag bringen. Diese Vorhaben löst bei demokratisch engagierten Zivilgesellschaft Entsetzen aus. Verschiedene Juristenorganisationen und Expert*innen haben diese Vorhaben als verfassungswidrig kritisiert.
Zurecht erklärt die Strafverteidigervereinigung NRW: „In NRW soll unter der Überschrift der Terrorismusbekämpfung künftig komplett durchleuchtet, abgehört und schließlich weggesperrt werden. Unter dem
Deckmantel dieser Überschrift richtet sich der Gesetzentwurf der Landesregierung zum Polizei-Gesetz NRW aber in den geplanten Einzelvorschriften gerade nicht nur gegen potentielle Terroristen, sondern gegen jeden Bürger, der – aus welchen Gründen und nach welchen Kriterien auch immer – von der Polizei ganz allgemein auch aus völlig marginalen anderen Umständen als „Gefährder“ angesehen wird.“
Referent: RA Jasper Prigge, Düsseldorf. Veranstalter: Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen (VDJ), Düsseldorf/NRW
Demo
Global Marijuana March
Sa., 05.05., Graf-Adolf-Platz, 12h
Gesundheit statt Strafverfolgung! Durch den Beschluss im Stadtrat für ein Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe ist Düsseldorf zu einem wichtigen Zentrum in der Debatte um die Legalisierung von Cannabis auch als Genussmittel geworden.
Nachttanzdemo „Wir kämpfen – Heute noch tanzend!“ Kein Tag ohne AZ Köln
Fr., 11.05., Breslauer Platz, HBF Köln
Wir rufen auf zur Tanzdemo „Wir kämpfen, heute noch feiernd!“ am 11. Mai um 17:30 Uhr am Breslauer Platz, HBF Köln. Das Autonome Zentrum Köln ist ein Freiraum – ein offener Raum, in dem fern von Konsumdruck, Diskriminierung und gesellschaftlich geformten Hierarchien ein Labor der Möglichkeiten entsteht. In einer Vielzahl von selbstverwalteten und unkommerziellen Gruppen wird eine gerechtere Gegenwart und Zukunft gelebt. Realisiert wird dieser offene Ort für Kunst, Kultur, Sport, Soziales und linke Politik durch ein parizipatives Miteinander von vielen unterschiedlichen Menschen. Wenn es jedoch nach den führenden Politiker*innen der Stadt Köln geht, wird das AZ Ende 2018 zum Abriss freigegeben! Die Pläne der Stadt sehen unverändert vor, das Gebäude durch Rollrasen zu ersetzen.
Alternative Standorte stehen bisher nicht zur Verfügung. Ein Abriss würde bedeuten, dass all die Projekte, Veranstaltungen, Initiativen und Hilfeleistungen nicht mehr realisierbar
wären. Lassen wir es nicht dazukommen! Wieder einmal wird gegen Orte vorgegangen die unangepasst sind, die Gewinn nicht in Geld messen, die einen freien Raum der Vernetzung bieten und die das Potential haben, Veränderungen anzustoßen. Aber nicht mit uns… Wir sehen uns auf der Strasse wir sehen uns im AZ! Wir kämpfen für unser aller Freiräume – heute noch tanzend! Kein Tag ohne Autonomes Zentrum Köln.
https://az-koeln.org/mobilisierungsaktionen-in-ganz-koeln-auf-zur-tanzdemo/
Solingen 1993 – Niemals vergessen – Unutturmayacağız!
Sa., 26.05., Bahnhof Solingen-Mitte, Südpark, 12h
Demonstration zum 25. Jahrestag des Brandanschlags (siehe Seite 12).
Ausstellung
Philippe Gras „Im Herzen des Mai 1968“
Foto-Ausstellung bis 12.05., Institut français, Bilker Str. 7-9
1968 – das Jahr, das Frankreich veränderte. 50 Jahre danach widmet sich das Kulturinstitut den Ereignissen der Pariser Revolte mit einer Foto-Reportage von Philippe Gras über den Mai 1968 in Paris, die nicht nur mit künstlerischer Qualität, sondern auch durch den einfühlsam und gleichzeitig distanzierten Blick, ergreifende Augenblicke einfängt.
In fremder Erde ruhen
Ausstellung bis 13.07., Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90
Rund 11.500 Kriegstote des Zweiten Weltkriegs ruhen auf Düsseldorfers Friedhöfen, viele von ihnen Zwangsarbeiter*innen aus dem Osten. In einem Schulprojekt haben sich Schülerinnen des Cecilien-Gymnasiums mit dem Thema befasst und in Graphic Novels das Schicksal dieser Menschen aufgearbeitet. In Kooperation mit: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und Mahn- und Gedenkstätte.
Konzerte
Total Chaos und Die Deislers
Do., 03.05., AK47, Kiefernstr. 23
Street Punx aus Bremen und Aachen.
Smash it up
Fr., 04.05., AK47, Kiefernstr. 23
Ex-Troublemaker – Punk aus Göteborg in Schweden.
Acht Jahre Lama-Musik – Abend der Vielfalt
Sa., 05.05., Weltkunstzimmer, Ronsdorfer Str. 77a, 20h, 5,- Euro
Acht Jahre Lama-Musik e. V. , das sind knapp 100 Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Kinoabende etc. Das ist auch die Geburt der Micro Pop Week und die viermalige Beteiligung daran. Lama-Musik hat keine Genregrenzen, unsere Vielfalt heißt: Singer-Songwriter, Folk, Punk, Indie, Avantgarde, Liedermacher, Electro, Pop, Garage, Klassik ... Jetzt haben sie Lust zu feiern mit einem Konzert. Eingeladen sind Stephen Burch aka. The Great Park. Er spielt dunkle Songs mit poetischen Texten und nannte es mal „Problem-Folk”. Kent Coda ist der zweite Act des Abends. Das Kölner Trio hat vor kurzem sein zweites Album veröffentlicht. Sie spielen eine einzigartige Mischung aus Folk, Indie und orientalischen Rhythmen – und das Ganze in türkischer Sprache.
Sam Chalcraft Spring Tour
So., 06.05., Brause, Bilker Allee 233, 20h
Folk-punk Artist.
The Shell Corporation und Scherben
Do., 10.05., AK47, Kiefernstr. 23
Pop-Punk aus dem Great San Fernando Valley of California.
16. Newcomer-Festival
Do., 10.05., Zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Akki und zakk geben Starthilfe und Unterstützung für die Nachwuchs-Musikszene. Die Plattform ist offen für Bands, deren Mitglieder im Alter von 14 bis 19 Jahren sind, die am Anfang ihrer Entwicklung, aber doch schon auf der Suche nach einem eigenen Profil. Für „erste Gehversuche“ und um sich zu zeigen. Neun Band sind dieses Jahr dabei. Also hingehen und hinhören, wie die Zukunft klingen könnte.
D-Dorf Pop Day 2018
Sa., 12.05., Zakk, Fichtenstr. 40, 16.30h, Eintritt frei
Konzerte, Diskussionsrunden & Workshops, das Netzwerktreffen und der etwas andere Erfahrungsaustausch der Musikszene. Mit Podiumsdiskussion „Harte Fakten, weiche Fakten – Musik als Wirtschaftsfaktor in Düsseldorf“ mit Ina Schulz, Dieter Falk, Michael Becker, Lars Terlinden, Michael Brill und den „FuckUpTalks“ des Kulturamtes. Live u. a.: Sam Sillah, Korsakow und der Medizinerchor Düsseldorf.
TimeWarp Rewind
Sa., 12.05., AK47, Kiefernstr. 23
Die Tanzparty im AK mit DJ Carsten Treichel, der uns mit seinen Gästen strictly Vinyl um die Ohren haut.
Blister in the Sun
Sa., 12.05., Brause, Bilker Allee 233, 20h
Haben sich nach der ersten Single der „Violent Femmes“ benannt.
The Lykes and Galactic Superlords
Sa., 19.05., Brause, Bilker Allee 233, 20h
Mixture of Heavy Rock and Heavy Metal.
Easti Boys und Spit Pink
Fr., 25.05., AK47, Kiefernstr. 23
Punk aus Berlin und Recklinghausen.
Jules Ahoi & The Deepsea Orchestra
Fr., 25.05., Kassette, Flügelstr. 54, 20h
Im Sommer verdient Jules Ahoi seinen Lebensunterhalt als Surflehrer, im Winter als Musiker und Songwriter. Logisch, dass er und seine Band The Deepsea Orchestra ihr Genre als „Saltwater Folk“ bezeichnen.
Rebell Duck
Sa., 26.05., Brause, Bilker Allee 233, 20h
Alternative Rock aus der Domstadt – die Enten sind erstmalig in Dorf zu Gast.
Random Dudes
Sa., 26.05., WP8, Worringer Platz 8, 20h, Eintritt frei und die Getränke sind mehr als erschwinglich
Zunächst gibt die kürzlich formierte Band ihre größten Hits und neusten Songs zum Besten - was im Wesentlichen das Gleiche ist.
Sonstiges
13. Paul-Spiegel-Filmfestival: Jüdische Welten
02. bis 10.05., Black Box und UCI
Organisiert von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf werden Filme gezeigt, die sich mit verschiedenen Aspekten des jüdischen Lebens auseinandersetzen oder in Israel gedreht wurden. Unter anderem läuft am Mi., 09.05. 20h die 2017 entstandene Dokumentation „Ich war hier“ von Kseniya Marchenko über den 82-jährigen Herbert Rubinstein, der in Düsseldorf lebt. Während des zweiten Weltkrieges erlebte Rubinstein als Jude mit seiner Mutter das Ghetto in Czernowitz (Ukraine) und entging mit Hilfe gefälschter Papiere knapp der Deportation nach Auschwitz. Nach 71 Jahren kehrt er zum ersten Mal zurück, um Informationen zu finden, die seine Lebensgeschichte vervollständigen könnten.
https://juedischewelten.com
Wie man das Hochrad zähmt
So, 06.05.
Eine literarischeFahrrad-Tour vorgestellt von Olaf Clees, Ingrid und Dieter Süverkrüp
7. Japan-Tag und The Sesh Kendama Jam #001
Sa., 26.05., entlang der Rheinuferpromenade
Vielfältiges Angebot aus Musik, Tanz, Sport und Kulinarik sowie zahlreiche Informations- und Mitmachzelte. Diesmal mit dem ersten Kendama Jam: das japanische Geschicklichkeitsspiel (der Name setzt sich aus Schwert (ken) und Kugel (tama) zusammen) war dereinst eine Geheimwaffe der Geishas und macht einfach auch Spaß. Als Abschluss böllert das Feuerwerk.
To Print or not to Print
Fr., 04.05., NRW-Forum, Ehrenhof 2, 19h
Der Abend dreht sich um die Zukunft von Magazinen, um die Lust und Liebe, Geschichten zu erzählen und auf Papier zu bringen. Es geht um Magazine, die heute noch entwickelt werden, um die Zukunft von Print und die Leidenschaft, die nicht nur das Gestalten, sondern auch das Verkaufen braucht.
Ungarn nach der Wahl
Mo., 07.05., Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, 19h
Mit der Parlamentswahl im April 2018 hat sich entschieden, dass Viktor Orbán eine vierte Amtszeit als Regierungschef Ungarns übernehmen kann. Orbáns Kurs wird jedoch längst von vielen politischen Beobachter(inne)n in Europa ausgesprochen kritisch bewertet. Nicht zuletzt in der Geflüchtetenpolitik hat der ungarische Ministerpräsident sich wiederholt zum Gegenspieler von Bundeskanzlerin Angela Merkel innerhalb der EU stilisiert. Zugleich hat Ungarn gravierende innere Probleme und gilt etwa als eines der am stärksten von Korruption geprägten Länder in Europa. Stephan Löwenstein liefert seit 2012 regelmäßig Berichte und Analysen über das Land für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Grüne Flora - Urban Gardening
Di., 08.05., Zugang über Ohmweg 38, 16h
Im Rahmen des Urban Gardening Projekts von „zakk.findet.Stadt“ in Eller und Wersten wurden im letzten Jahr gemeinsam mit vielen Gärtner*innen Hochbeete aufgestellt, bepflanzt und den Ertrag geerntet. Das Projekt soll auch über diesen Rahmen hinaus nachhaltig bestehen bleiben. Ein freundlicher Anwohner hat zu diesem Zweck seine Gärten in Wersten zur Verfügung gestellt, die in Zukunft als Gemeinschaftsgärten benutzbar gemacht werden sollen. Inzwischen hat die Anlage einen Namen „Grüne Flora“ und eine Gruppe von Gärtner*innen gefunden, die sich darum kümmern wollen. Sie treffen sich jeden zweiten Dienstag im Gemeinschaftsgarten, um gemeinsam zu organisieren, zu diskutieren und zu gestalten. Die Gruppe sucht noch Verstärkung, wer Lust hat mitzumachen, ist herzlich willkommen.
Stolperstein-Rundgang Bilk
So., 13.05., Stadtteilbibliothek Bilk, 15h, die Teilnahme ist kostenlos
Etwa 90-minütiger Stadtspaziergang zu ausgewählten Stolpersteinen des Kölner Künstlers Gunter Demnig, die an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnern. Hinter den Erinnerungszeichen verbergen sich individuelle Biografien. Diese Lebensgeschichten werden anhand von Dokumenten und Fotos aus der Sammlung der Mahn- und Gedenkstätte erläutert.
Der Weg nach Auschwitz begann auch in einer westfälischen Kleinstadt – Die Geschichte der Familie Moszkowicz
Do., 17.05., Hochschule Düsseldorf, Münsterstr. 156, 18.30h, Eintritt frei
Nach der Machtübernahme der Nazis wurde die jüdische Gemeinde Ahlens isoliert, drangsaliert und schließlich aus ihrer Heimat gewaltsam vertrieben. Nur wenige konnten sich in Sicherheit bringen, die meisten wurden Opfer der Shoah. Dr. Hans Gummersbach beschreibt das Schicksal der Ahlener jüdischen Gemeinde am Beispiel der neunköpfigen Familie Moszkowicz. Vom Vater seit 1938 getrennt, wurde sie nach Essen vertrieben. Ein Teil wurde am 22. April 1942 über den Düsseldorfer Schlachthof in das Ghetto Izbica deportiert, die übrigen im März 1943 nach Auschwitz. Nur Imo Moszkowicz überlebte und wurde prominenter Pionier der deutschen Film- und Fernsehgeschichte.
DA! Art Award – Düsseldorfs erster säkularer Kunstpreis
Sa., 19.05. (Vernissage 19h) bis Mo., 21.05. (Preisverleihungen 15h), Gerresheimer Kulturbahnhof, Heyestr. 194
Künstler*innen haben Arbeiten zum Thema „Wissen statt Glauben“ eingereicht. Ein Publikumspreis wird auch vergeben.
Verlage im Nationalsozialismus
Mi., 23.05., Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, 19h, 6,-Euro
Ausgehend von der Situation im Jahr 1932 spricht Prof. Klaus G. Saur über die Verlage im Nationalsozialismus. Er stellt die Verlage nach Typen bzw. nach Gruppierungen vor und zwar zum einen Parteiverlage, parteinahe Verlage und angepasste Verlage. Auf der anderen Seite geht es um Verlage, die im Widerstand oder in Opposition waren, geschlossene und liquidierte Verlage, emigrierte Verlage. Ebenso wird die Situation der Buchhändler*innen und der Antiquariate in den Blick genommen, das Ende des Verlagswesens im Jahr 1945 und die Situation, getrennt nach Ost und West im Jahr 1945-46.
Flingern Süd - Zwischen Stahlindustrie und Hausbesetzung
So., 27.05., 14h, Eintritt frei, Anmeldung unter stadtteilfuehrung[at]zakk[dot]de
Zakk, Kiefernstraße, Wohnquartiere und Industriebetriebe – ein historischer Stadtteilrundgang mit Kaspar Michels von der „Initiative FlingerPfad“. Für den etwa zweistündige Fußmarsch wird festes Schuhwerk empfohlen.
Bücher im Gespräch: Karl Marx
Mi., 30.05., Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, 15h
Am 5. Mai 2018 jährt sich der Geburtstag von Karl Marx zum 200. Mal. Sein Leben verlief dramatisch. Politisch bedingte Emigration, Leben im Exil, Armut, Krankheit, Ehekrisen, Familientragödien. Nichts hielt ihn davon ab, an seinem Werk zu arbeiten. Im Mittelpunkt stehen ausgewählte Neuerscheinungen zu Karl Marx.
Diskussion & Kritik Düsseldorf: Der Westen nach einem Jahr Trump - Amerika macht Ernst - Europa zeigt Wirkung
Sa, 12. Mai um 15 Uhr / FAU-D Büro / „V6“ * Volmerswerther Straße 6, Diskussionstermin
http://diskussion-und-kritik.de // info[at]diskussion-und-kritik[dot]de
„Europa kann sich auf Amerika unter Trump nicht mehr wie früher verlassen!“ – „Europa muss sein Schicksal endlich mehr in die eigenen Hände nehmen!“ – „Europa muss für eine gemeinsame Weltordnung und eine offene Weltwirtschaft einstehen!“ – „Europa muss seinen Zusammenhalt und seine Friedensordnung gegen alle Spaltungsversuche von außen bewahren“. Und so weiter und so fort.
Das sind die gängigen Sprachregelungen der pro-europäischen Mehrheit der herrschenden Politik im Lande. Sie haben den Vorteil größter Eindeutigkeit – bezüglich der Parteinahme für „Europa“ nämlich – von der sie ganz selbstverständlich ausgehen. Ein paar Fragen werfen sie aber auch auf:
– Wenn auf Amerika „kein Verlass mehr“ ist, weil Trump droht, Regeln zu kündigen, die seiner Meinung nach Europa einseitig nutzen und Amerika schaden: Liegt Trump mit seiner Bilanz dann eigentlich gleich völlig daneben, und gehen dann die Konsequenzen in Ordnung, die Europas Führungsmächte daraus ziehen?
– Worin besteht eigentlich das „Schicksal Europas“, wenn sein bisheriger Gang durch eine gegen die bestehende Weltwirtschaft und ihre Geschäftsordnung gerichtete nationale Standortinitiative Trumps so nachhaltig gefährdet wird?
– Kann man über die so segensreichen „verbindlichen Regeln der Weltwirtschaft“ auch noch erfahren, was für eine Sorte Weltwirtschaft sie eigentlich wie regeln? Und was ihre allgemeine Verbindlichkeit mit dem überhaupt nicht allgemeinen Nutzen zu tun hat, der sich bei manchen Staaten, wie z. B. Deutschland, einstellt, bei vielen anderen aber so hartnäckig ausbleibt?
– Wie kann es eigentlich sein, dass Frieden und Zusammenhalt in der europäischen Staatengemeinschaft durch Spaltungstendenzen gefährdet sind, die immer bloß von außen kommen sollen?
– Warum also „muss Europa endlich“, mit Blick auf Trumps USA, aber auch auf Putins Russland und Xis China, entscheidende „Fortschritte“ machen, und welche eigentlich – gegen alle Einsprüche, die es in Europa ja ganz unübersehbar reichlich gibt?
Unsere zentrale These dazu lautet: Wenn die Zuständigen der europäischen Führungsmächte Deutschland und Frankreich angesichts von Trumps ‚America first‘-Politik eine Besinnung auf „gemeinsame Interessen und die Verantwortung Europas für die Welt“, also die neue Dringlichkeit des europäischen Zusammenhalts beschwören, dann nehmen sie mit ihrem Projekt ‚vereintes Europa‘ Maß an der Vormacht der USA und sehen sich herausgefordert, den von ihnen geführten Staatenblock als Waffe für die Konkurrenz gegen die amerikanische Weltmacht voranzubringen.
Zur Vorbereitung der Diskussion empfehlen wir den Artikel aus dem GegenStandpunkt 1/18.
V.i.S.d.P.: Franz Anger
„V6“ – die Heimat ...
(... nicht nur für Anarcho-Syndikalist*innen)
Volmerswerther Str. 6, http://vsechs.blogsport.eu
Laden-Vollversammlung
jeden 1. Sonntag im Monat ab 15h
Koordinations- und Anlaufpunkt für alle, die im „V6“ Veranstaltungen durchführen wollen.
Gewerkschaftliche Erstberatung | Asesoría laboral – auf Deutsch, Spanisch und Englisch
jeden Montag von 17-19.30h
FAUD berät mit der Grupo de Acción Sindical.
Salsa lernen und tanzen für alle!
jeden Montag: 20-22h
„Wenn ich nicht tanzen kann, ist es nicht meine Revolution“ (Emma Goldman). Die FAU bietet auf Spendenbasis Salsakurse für Anfänger*innen an.
FAU Sprachencafé – Selbstorganisiertes Sprachen lernen und lehren
Dienstag, 29.05., 19–22h
Pub idioma en el „V6“ | Language bar in the „V6“ | Sprachenkneipe im „V6“ | Pub parler dans le „V6“.
Unabhängige Arbeitslose
jeden Mittwoch, 11-14h
Beratung rund um Hartz IV.
Yoga, Pilates und mehr
jeden Mittwoch, 19–20h
Kostenloser Kurs (Spenden sind willkommen) zur Stärkung der Rückenmuskulatur. Yoga/Sport-Matte, bequeme Kleidung und im Sinne der gewerkschaftlichen Grundidee – der gegenseitige Hilfe – auch gerne Snacks oder Getränke mitbringen.
FAU Frauen Café
jeden 1. Samstag im Monat, 11-15h
Ab April ganz neu!
Treffen/Asamblea von/de Marea Granate NRW
jeden zweiten Sonntag, 16-19h
Marea Granate (granatrote Flut) ist ein Aktivist*innen-Kollektiv, das aus der „Empört euch“ Bewegung hervorgegangen ist, ein Kind der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise, die bereits viele Spanier*innen zur Auswanderung gezwungen hat. Ziel ist es, gegen die Ursachen und Verursacher*innen der Krise zu kämpfen und die sozialen Rechte der spanischen Bürger*innen im Ausland, wie z.B. das Wahlrecht oder das Recht auf eine allgemeine staatliche und kostenlose Gesundheitsversorgung, zu verteidigen.
NEUER TERMIN! Eine andere Gewerkschaft ist nötig!
Di., 22.05., 19h
Eine andere Gewerkschaft ist nötig! Aber wie kann so eine „andere Gewerkschaft“ aussehen? Und zielt die Frage nach einer anderen Gewerkschaft nicht vielleicht am Thema vorbei? Gibt es denn so etwas wie eine Arbeiter(innen)klasse heute überhaupt noch? Reicht eine Gewerkschaft überhaupt aus, um die gesellschaftlichen Probleme zu lösen? Ist sie nicht sogar blind oder handlungsunfähig in Fragen des Sexismus, Rassismus, Antisemitismus oder der Ökologie? Sind Begriffe wie (internationale) Solidarität, Direkte Aktion, und Arbeiterinnenselbstverwaltung nicht total verstaubte Relikte aus dem letzten Jahrtausend? Die Freie Arbeiterinnen Union (FAU) ist als anarchosyndikalistische Organisation eine Alternative – Aber was bedeutet „Anarchosyndikalismus“? Was unterscheidet die FAU von den anderen Gewerkschaften? Was sind ihre Mittel und Ziele? Welche Ideen hat sie, um all die genannten Fragen anzugehen? Was macht die FAU Düsseldorf konkret? Wir geben einen kleinen historischen Überblick über die Wurzeln des Anarcho-Syndikalismus und seine Entwicklung. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der heutigen Freie Arbeiterinnen Union (FAU). Dabei werden unter anderem auch diese Themen aufgegriffen: Wie sind die Menschen innerhalb der FAU organisiert? Was versteht die FAU unter Gewerkschaft? Welche Grundsätze hat die FAU? Welche Ziele verfolgt die FAU? Wer kann mitmachen? Wie steht die FAU zur Betriebsratsfrage? Und zu Tarifverträgen? ...
Offene Diskussion
Di, 24.05., 19h, Eintritt frei
Wir wollen mit einem „offenen Forum“ experimentieren: Ihr kommt und bringt ein Thema mit, über das ihr gerne diskutieren wollt. Am Anfang gibt es eine Einleitung in das Thema. Dann werden Fragen formuliert. Im Anschluss gibt es Zeit für einen Austausch.