LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal mit bauzaun-kunst, bauwagenplatz, betongold und bauruinen
SEI DABEI
► die „genug ist genug!“-ortsgruppe düsseldorf meldet sich zu wort und sucht verstärkung
ALLE MÜSSEN FALLEN
► von der qual der wahl bei straßen-umbenennungen
WAR WORLD
► die neue „tolstoi-friedensbibliothek“: schriften zu pazifismus, antikapitalismus und staatskritik
HSD-SEITE
► infos & faq zum 49-euro-ticket und input-vorankündigungen
GENDER
► der asta der hhu unterstützt betroffene von häuslicher gewalt
NOISE OF ART
► fake news und zensur in der westlichen hemisphäre
MUSIC
► von singenden schauspieler*innen und byte fm perlen
KEIN VERGESSEN
► 30 jahre kunstprojekte in der ehemaligen synagoge stommeln
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich ein breites Spektrum linker Gruppen.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
FCK AFD Festival: Workshops und Konzert
So., 15.05., zakk, Fichtenstr. 40, ab 15h
Die Veranstalter*innen sjd - Die Falken Düsseldorf bieten „was für den Kopf und den Körper“! Konkret gibt es Workshops zu folgenden Themen: Klima / Krieg / Krise & Kapitalismus / Feminismus / Antirassismus und einen Blockadeworkshop. Für die Besucher*innen der kostenlosen Workshops ist auch der Eintritt für das Konzert mit Krafetzka und Mariam ab 18 Uhr frei.
Audio-Performance-Walks im Nordpark
Di., 16. bis So., 21.05., Treffpunkt Nordpark, Haupteingang – Di., Mi., Fr. um 19h, Do. + Sa. 17h und So. 11h, Ticket 5,- Euro
„Es gibt keine unschuldigen Parkanlagen“, stellt der Gartendenkmalpfleger Claus Lange fest. Der Düsseldorfer Nordpark wurde 1937 für eine nationalsozialistische Propagandaschau angelegt. Er zeugt von faschistischen Visionen, Überschreibungen, Umgestaltungen und Missverständnissen: von der Politik des Gartenbaus und der Stadtplanung. Hier laden die Düsseldorfer Choreograf*innen Kathrin Spaniol und Morgan Nardi zu einem Gang durch Geschichte, Gegenwart und Zukunft ein: vorbei an den Skulpturen der 30er Jahre, den Blumenanlagen der 60er. Ausgestattet mit Kopfhörern und Smartphone begehen wir den Park, hören Geschichten und Geschichte und sehen virtuelle Realitäten. Immer wieder tauchen Irritationen im Park auf, Reflexionen aus der Vergangenheit. So wird der Blick frei für die Landschaft, den inszenierten Raum und den Zufall.
1. Kubanische Filmtage Düsseldorf
Vom 17. bis 28.05., Black Box Kino, Schulstr. 4, 7,- Euro
Auf Initiative der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba und EcoMujer e. V. finden in diesem Jahr zum ersten Mal Kubanische Filmtage in Düsseldorf statt. In enger Zusammenarbeit mit „Cuba im Film - Festival de Cine Cubano“ in Frankfurt a. M. werden sieben Veranstaltungen mit insgesamt elf Filmen präsentiert. Der Schwerpunkt der Auswahl liegt auf aktuellem jungem Kino aus Kuba – einige der Filme feierten erst Ende letzten Jahres ihre Premiere auf dem Filmfestival in Havanna. Aber es werden auch Klassiker der kubanischen Filmgeschichte gezeigt. Das soll Gelegenheit geben, den neuesten filmkulturellen Entwicklungen Kubas nachzuspüren und Einblicke in ein sich im Umbruch befindendes Land zu vermittelt.
Programm: https://duesseldorf.de/fileadmin/Amt41-214/filmmuseum/Kino_April/41_216_Faltblatt_Cuba_web_bf.pdf
Flinger Pfad - Rundgangstermine 2023
Sa., 27.05., ab zakk, Fichtenstr. 40, 14h, Anmeldung notwendig: stadtteilfuehrung[at]zakk[dot]de
Route 2: Flingern Süd - Vom Lierenfelder Bahnhof bis zur Fortuna
Die Tour beginnt bei den Maschinenbauern an der Langenberger Straße und führt über die Ronsdorfer Straße zum Mannesmann-Röhrenwerk und zum Klöckner-Stahlhandel. Dort steht ein Baudenkmal, das als Konsumgenossenschaft einmal ein Viertel der Düsseldorfer*innen versorgte. An der Grenze zu Lierenfeld stehen die „Alten Farbwerke“ und lassen die Düsseldorfer Eisenbahngeschichte lebendig werden. Nach einem Exkurs in die Ziegelindustrie wird die Tour am Janes-Stadion beendet, wo die Geschichte des Arbeitersportvereins Fortuna ergründet wird. Eine Tour vom Flinger Pfad, eine Arbeitsgruppe der Bürgerinitiative Flingern e. V. Informationen und alle Termine unter: https://flingerpfad.de.
Konzerte
O´Summer Vacation & Kruste
Sa., 06.05., AK47, Kieferstr. 23
Alternative Rock aus Japan (Kobe) und Duisburger Punkrock.
Kai Degenhardt: Von wegen Untergang
Do., 11.05., BiBaBuZe Buchladen, Aachener Str. 1, 20h, 12,- Euro
Kai Degenhardt ist einer der interessantesten deutschen Singer/Songwriter der Gegenwart. Kompromiss- und Anschlussfähigkeit an aktuelle Strömungen und Hörgewohnheiten sind nicht seine Sache. Zuhören ist erste Zuhörer*innentugend. Konzert in Zusammenarbeit mit Lama Musik e.V.
Vladimir Harkonnen
Sa., 13.05., AK47, Kieferstr. 23
Hardcore / Thrash aus Kiel.
Triptides
Do., 25.05., Kassette, Flügelstr. 54, 19:30, Hut geht rum
Triptides aus Indiana, USA, haben sich seit ihrer Gründung in 2010 als musikalisches Abenteurer gezeigt. So hat sich ihr Surf-Rock aus den Anfangstagen im Laufe der Zeit um Elemente des Psychedelic-Rock, Bedroom-Pop und Prog-Rock erweitert. Und auf dem aktuellen Album kommt sogar eine gewisse Tanzbarkeit hinzu. In Zusammenarbeit mit Ritus Underground Shows.
Vortrag & Diskussion
Grüner Salon: Klimaproteste und Demokratie
Di., 02.05, FFT-Foyer, KAP 1 Hbf, 18:30, Eintritt frei
Am 24.01.2023 jährte sich der Widerstand der Letzten Generation zum ersten Mal. Seitdem gibt es eine Kontroverse um die Aktionsformen von Klimaprotesten, die unter anderem von Fridays for Future, Ende Gelände und Letzte Generation getragen werden. Im Spannungsfeld zwischen legitim und legal bis strafrechtlich relevant und kriminell positionieren sich zivilgesellschaftliche Akteur*innen, Politik und Regierungen. Rund um Lützerath und im Zusammenhang aktueller Gerichtsurteile erlangt die Diskussion um den demokratischen Spielraum für „angemessene“ Protestformen der Klimabewegung sowie Reaktionsformen von Regierungen und Justiz eine neue Brisanz. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage: Wieviel zivilgesellschaftlicher Ungehorsam gehört zur Demokratie? Da es bei den Klimaprotesten um unsere Lebensgrundlage geht, ist es wichtig, den Dialog zwischen allen Aktiven der Klimabewegung zu führen. Diskussion mit Lothar Kittstein (Aktivist Letzte Generation, Autor, Dramaturg) und Kathrin Henneberger (Mitglied des Bundestags, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).
Rassismus und Rechtsextremismus bei der Polizei
Mi., 03.05., Online – Vortrag, 18h, Zoom-Link und Zugangsdatum über thomas.schmidt[at]eldh.eu
Im medialen Diskurs und in öffentlichen Debatten taucht immer wieder die Frage auf, ob es ein strukturelles Rassismus- und Rechtsextremismusproblem innerhalb der Polizei gibt, welches mögliche Ursachen dafür sind und wie man diese bekämpfen könnte. Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e. V. hat für eine Auseinandersetzung mit diesem Thema Prof. Dr. Singelnstein eingeladen. Er lehrt an der rechtswissenschaftlichen Fakultät für Kriminologie und Strafrecht der Goethe-Universität in Frankfurt a. M. und hat sich seit einigen Jahren u. a. auf die Themen Sicherheitsforschung, rechtswidrige Polizeigewalt und fremdenfeindliche Strukturen innerhalb der Polizei spezialisiert. Er ist außerdem Vertrauensdozent der Hans-Böckler-Stiftung. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und in eine gemeinsame Diskussion einzusteigen.
Film: Wir müssen nicht alles erzählen
Do., 11.05., Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz 1, 20h
Ausgehend von der Theaterproduktion »Solingen 1993« des Stadt:Kollektiv untersucht der Dokumentarfilm von Karla Stindt das Erinnern an den rechtsextremen Brandanschlag von Solingen, bei der fünf Frauen und Mädchen starben. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit dem Ereignis und wie die Performer*innen der Inszenierung diese im Verlauf der Proben aufarbeiteten. Zugleich erkundet der Film die Spuren, die das Erinnern in der Stadt Solingen bis heute hinterlässt. Nach der Filmvorführung werden Szenen des Theaterstücks gezeigt und Theaterregisseur Bassam Ghazi spricht mit Filmemacherin Karla Stindt über die künstlerische Erinnerungskultur.
Aufbruch in Kolumbien: ein politischer Reisebericht
Di., 16.05., BiBaBuZe Buchladen, Aachener Str. 1, 19.30, 4,- Euro
Gaby Pucher (attac) und Margaret Buslay (pax christi) bereisten im Februar und März diesen Jahres Kolumbien. Sie hatten zahlreiche Gelegenheiten, sich mit Vertreter*innen sozialer Bewegungen und Aktivist*innen auszutauschen. Von deren Forderungen und Erwartungen an die neue Regierung werden sie berichten. Sie waren u. a. in Kohlebergbauregionen unterwegs, in denen indigene und afrokolumbianische Aktivist*innen nach wie vor bedroht werden. Und sie nahmen als internationale Garantinnen an der symbolischen Urteilsverkündung des zivilgesellschaftlichen Tribunals von Siloé/Cali teil.
Filmpremiere mit Gästen: Blix Not Bombs
Do., 18.05., Bambi Kino, Klosterstr. 78, 19h, 12,- Euro
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 entsandte die UNO eine Expertenkommission in den Irak, um festzustellen, ob das Land, wie von den USA befürchtet, über Massenvernichtungswaffen verfügt. Chef der Kommission: Der Schwede Hans Blix, Direktor der Internationalen Atomenergie-Organisation und Friedensaktivist. Seine Kommission fand nichts, dennoch erklärten die USA kurz darauf den Krieg – mit schwerwiegenden Folgen. War Blix‘ Mission gescheitert? Hätte seine Kommission diesen Krieg irgendwie verhindern können? Für das anschließende Filmgespräch stehen Creative Producerin Petra Dobešová und Editor Alan Sýs den Gästen zur Verfügung.
Ehrensache - Lesung mit Burak Yilmaz
Mi., 31.05., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, 8,- Euro
Burak Yilmaz, geboren 1987 als Sohn türkisch-kurdischer Eltern, wächst in Duisburg auf, postmigrantisch. Sein Bildungsweg – katholisches Elitegymnasium, Koranschule, Universität – durchkreuzt Milieus, seine Arbeit gefährliche Überzeugungen: Als Reaktion auf den Antisemitismus in seinem Jugendzentrum organisiert er Fahrten nach Auschwitz mit muslimischen Teenagern. Ein explosives Gemisch aus Schmerz, Enttäuschung, Zugehörigkeit entsteht ... „Der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus beginnt im eigenen Kopf“, sagt Burak Yilmaz. Sein Buch „Ehrensache“ ist ein Zeugnis gegen den Hass und der dringend nötige Vorstoß an einen neuralgischen Punkt der deutschen Öffentlichkeit. Er lebt heute als selbstständiger Pädagoge in seiner Heimatstadt und initiierte u. a. das Projekt Junge Muslime in Auschwitz und leitet die Theatergruppe Die Blickwandler. Für sein vielfältiges Engagement gegen Antisemitismus und für eine inklusive Erinnerungskultur bekam er das Bundesverdienstkreuz verliehen. Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „politisiert euch!“ Moderation: Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstätte Krefeld.
„Der Hambacher Forst und der Preis unserer Energieversorgung.
Ausstellung im Museum für Gartenkunst auf Schloss Benrath, bis 27.08.
Die Auseinandersetzungen um den Hambacher Forst im Jahr 2018 waren von eindringlicher Symbolik. Fotograf:innen setzten den Konflikt und die ihm zugrundeliegenden Widersprüche pointiert ins Bild: auf der einen Seite die in Baumhäusern lebenden Besetzer:innen und Demonstrant:innen mit der Absicht, den Wald zu retten; auf der anderen Seite Polizeikräfte, die den gesetzlich geregelten Abbau der Braunkohle durch RWE sicherten. Ergänzt wurde diese Konfrontation durch Bilder der bedingungslosen Naturzerstörung und der gigantischen Infrastrukturen fossiler Energiegewinnung in vernichteten Landschaften. Am Ende obsiegte der Protest – die Zerstörung des Waldes wurde abgewendet und der Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen mittlerweile bis 2030 festgeschrieben. Die Ausstellung rekapituliert das Geschehen, stellt vier fotografische Positionen vor (Lucas Castel, Daniel Chatard, David Klammer und Sophie Reuter) und will dazu anregen, die Konfliktlage aus der Rückschau und inmitten einer aktuellen Krise der Energieversorgung und des Klimawandels neu zu reflektieren.
Frühlingsfest im Zentralschulgarten
So., 07.05., Schulgarten, Räuscherweg 40, ab 14h
Der Förderverein Schulgarten e. V. stellt sich vor und lädt zu einem lehrreichen Nachmittag in der Natur ein. Mit vielfältigen Aktionen insbesondere für Kinder.
36. Bücherbummel auf der Kö
Do., 25. bis Mo., 29.05., Königsallee, tägl. ab 10h
Auf 600 Metern Königsallee stellen sich Verlage, Buchhandlungen und Antiquariate dem Publikum unter freiem Himmel. Eine Mischung aus Literatur, Kunst und Musik auf vier verschiedenen Bühnen.
Jens Kommnick: Celtic Fingerstyle Guitar
Fr., 02.06., BiBaBuZe Buchladen, Aachener Str. 1, 20h, 10,- Euro
Jens Kommnick lebt in einem Fischerdorf an der Nordsee und arbeitet von dort als Musiker, Komponist, Arrangeur, Produzent und freier Autor. Seine Instrumente erlernte er hauptsächlich autodidaktisch, zeitgleich mit seiner wachsenden Begeisterung für keltische Musik studierte er Klassische Gitarre und Kirchenorgel in Köln. Dort lernte er lokale Jazz-Musiker kennen und somit weitere musikalische Einflüsse, die seinen Stil weiter prägten. Jens Kommnick hat diverse Bandprojekte, von denen das bekannteste die irisch-deutsche Band Iontach sein dürfte.