LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit dem worringer platz und reichsbürger*innen
§§ VS. ANTIFA
► über den „mönch von lützerath“ und weitere kurzberichte zur repression gegen linke
AM PRANGER
► trotz zahlreicher proteste gegen merz und afd wählte die hälfte der republik schwarz-blau
GENDER
► demoaufruf zum internationalen feministischen kampftag samt veranstaltungshinweisen
SEI DABEI
► düsselgrün lädt ein zur eröffnung der gartensaison am 23.03. – und ab dann jeden sonntag
BRAUCHTUM
► schon lange vor jacques tilly gab es einen politisch-satirischen karneval in der altbierstadt
NOISE OF ART
► akademie-rundgang mit verformten bierdeckeln, quarter-life-crisis und bändchen für 5 euro
MUSIC
► mrs. cave und der oberbilker präsentieren gute musik für schlechte zeiten
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich ein breites Spektrum linker Gruppen.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Stadtspaziergang „Architektur und Politik“
So., 02.03., Mannesmann-Hochhaus / Behrensbau, Berger Allee 9, 14h, Eintritt frei
Der Behrensbau – künftiger Sitz des Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen – blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Als neuer Sitz der Hauptverwaltung der Mannesmannröhren-Werke AG wird der Bau 1910 vom Architekten Peter Behrens entworfen und bereits zwei Jahre später bezugsfertig. Heute gilt der Bau, zentral gelegen zwischen Rhein, Regierungsviertel und Altstadt, als eine Ikone der Verwaltungsarchitektur. Mehr Infos über die Architektur der Gebäude im Umfeld des Behrensbaus bei der geführten, kostenlosen Tour „Architektur und Politik: Ein Spaziergang vom Behrensbau zum Landtag Nordrhein-Westfalen“.
Gemeinsam gegen die moderne Welt – Wie religiöser Fundamentalismus und Rechtsradikalismus die offene Gesellschaft bedrohen
Mi., 05.03., Salon des Amateurs, Grabbeplatz 4, 19h, Eintritt frei
Aufklärung und Moderne schufen enorme gesellschaftliche Umwälzungen, damit einhergehend aber auch Unsicherheit. Eine Möglichkeit, mit diesen Veränderungen umzugehen, sind reaktionäre Antworten, die eine Vergangenheit beschwören, die es so nie gab. In seinem Vortrag zeigt Sebastian Schnelle auf, wie sich Islamismus und Rechtsextremismus als autoritäre Reaktionen auf die Moderne entwickelten, welche Gemeinsamkeiten sie haben, aber auch, wo sie sich ideologisch unterscheiden. Schnelle promovierte 2013 an der Universität Halle in Philosophie zum Thema „Gewaltrechtfertigungsstrategien islamischer Fundamentalisten“. Er betreibt den Podcast „Vorpolitisch“.
Aktiv 60plus
Mi., 05.03., Bürgerhaus Salzmannbau, Himmelgeister Str. 107h, 15h, Eintritt frei
Die monatliche Veranstaltung ist die Fortsetzung der ehemaligen Event-Serie „Aktive Alte Bilk“ und bietet abwechslungsreiche Angebote von Gesang über Kabarett bis zu Literatur. „Aktiv 60 plus“ ist eine gemeinsame Veranstaltung von Komma e.V., die AGB e.V. und Bürgerhaus Salzmannbau.
Zine-Treff im Haus Spilles
Do., 06.03., Haus Spilles, Benrather Schloßallee 93, 16h, Eintritt frei
Ein Zine ist ein nicht kommerzielles Druckwerk, welches gewöhnlich in kleinen Mengen gefertigt wird . Zines werden auf vielerlei do-it-yourself Arten kreiert und meist durch günstige Kopien verfielfältigt und zu einem simplen Pamphlet gefaltet. Alles ist möglich: Collagen, Fotos, Gedichte, Zeichnungen, Geschichten, Infografiken etc. Im Zine-Treff im Spilles werden gemeinsam Zines hergestellt und gelesen, das ganze ist kostenlos und die Materialien werden bereitgestellt. Keine künstlerischen Skills oder Erfahrung nötig!
Freundschaft in den Zeiten des Krieges. Multimediales Poetry Project über Grenzen überwindende Geschwisterlichkeit
Fr., 07.03., Gerhart Hauptmann Haus, Bismarckstr. 90, 19h – 20:30 , Eintritt frei
Mit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine waren auch viele sehr junge Menschen zur Flucht aus der Ukraine gezwungen. Vielfach setzen sie inzwischen auch hier in Düsseldorf ihre schulische Ausbildung fort – freilich ohne die sehr oft beklemmenden Erfahrungen der jüngsten Zeit vergessen zu haben. Mit Unterstützung kundiger Helfer*innen haben einige von ihnen ihre Erlebnisse in Texte gefasst, die - in Kombination mit Musik und literarischen Texten, die ähnliche Lebenssituationen spiegeln - ein eindrucksvolles, vielstimmiges Gesamtbild ergeben.
Saatgutfestival
Sa. 08.03., Geschwister-Scholl-Gymnasium, Redinghovenstr. 41, ab 11h, Eintritt frei
Auf dem Saatgutfestival dreht sich alles um Vielfalt, Ökologie und Umweltschutz. Privaten Gärtner*innen soll Zugang zu freiem Saatgut verschafft und zum Wissen rund um den Anbau und Erhalt von selten gewordenen und alten Sorten ermöglicht werden. Das angebotene Saatgut ist frei von Eigentumsrechten und lässt sich, ohne seine Eigenschaften zu verlieren, weiter vermehren. Ihr braucht im Idealfall nie wieder Samen zu kaufen, so wie es jahrhundertelang schon einmal funktioniert hat.
Frau in Bewegung - Walk & Talk am Weltfrauentag
Sa., 08.03., Grafenberger Wald, 10h, Eintritt frei
Gemeinsam durch den Wald spazieren, den Kopf frei bekommen und über das sprechen, was bewegt. Zum Weltfrauentag bietet diese Walk & Talk-Coachingeinheit eine Auszeit. Beim Gehen in der Natur kommst du nicht nur körperlich, sondern auch gedanklich in Bewegung. Bequeme Schuhe und Lust auf eine entspannte Runde durch den Wald – mehr braucht es nicht.
Women Adjacent - an International Woman's Day Event
Sa., 08.03., International English Library, Mecumstr. 10, 19h, Eintritt frei
What happens when we put women back into the historical narrative? Join for Women Adjacent, an evening of powerful storytelling written and directed by Fiona Leonard. Told through six compelling monologues, this performance brings to life incredible women from history – some of whom you may never have heard of! Featuring a diverse cast of women from their 20s to their 70s and spanning different cultures, Women Adjacent explores how our cultural heritage might have looked if women had been the primary storytellers.
Janina Möbius – Blickwechsel – Publika und Politiken der darstellenden Künste
Di., 11.03., FFT, Konrad-Adenauer-Platz 1, 19:30, Eintritt frei
Die Kultur ist eines der wichtigsten Angriffsziele rechtsextremer Kräfte. Der ideologische Feldzug gegen die Künste wurde dabei in den vergangenen Jahren immer offener ausgetragen, Freund-Feind-Demarkierungen wieder eingeführt: Dem örtlichen Familientheater wird wegen des Besuchs einer Demo gegen Rechtsextremismus die Weiterfinanzierung versagt. Der Jugendtheatergruppe, die sich mit der NS-Zeit auseinandersetzt, werden zeitgenössische Analogien aus dem Text gestrichen. Dem queer-feministischen Kollektiv wird in Sozialen Medien Gewalt angedroht. Mit Blickwechsel untersucht Regisseurin Janina Möbius diese Entwicklung im Dialog mit Rimini Protokoll, CHICKS*, Katharina Warda, Julia Wissert und vielen weiteren Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft.
Kulturkontinuitäten – der Malkasten und die Kulturszene 1945
Di., 11.03. und Mi., 25. 03., Künstlerverein Malkasten, Jacobistraße 6a, 19h, Eintritt frei
Wer über Kulturkontinuitäten spricht, muss sich ganz selbstverständlich nicht nur mit Personen und ihren Verantwortlichkeiten auseinandersetzen, sondern auch mit den Institutionen, die sie gelenkt, gestaltet und geprägt haben. Im Künstlerverein Malkasten manifestiert sich diese Verbindung an einem Ort, der aus einer über 175-jährigen Geschichte schöpft, die von Brüchen und Kontinuitäten geprägt ist. Am 11.03. sind Dr. Frederike Krenz (Mahn- und Gedenkstätte) mit einer Vorstellung der Kulturpolitik in der NS-Zeit, die Rolle der Gottbegnadeten und ihre Wirkung in der BRD und Christoph Westermeier (Künstlerverein Malkasten) mit einer Betrachtung der Jacobi-Büste von Emil Jungblut aus dem Jahr 1943 dabei. Am 23.03.wird Dr. Frederike Krenz die Stellung der Gottbegnadeten im Theater vor und nach 1945 am Beispiel von Gustaf Gründgens vorstellen; ferner wird sich Christoph Westermeier über den Umgang mit dem schwierigen NS-Erbe aus Sicht der Bildenden Kunst und Künstlerisches Arbeiten als Verantwortung in der Gesellschaft beschäftigen.
Der NS-Kunstraub und die Spurensuche in Düsseldorfer Museen heute
Do., 13.03., Beatrice-Strauss-Zentrum der Mahn- und Gedenkstätte, Marktstr. 2, 18h, Eintritt frei
Zwischen 1933 und 1945 wurden den meist jüdischen Opfern des nationalsozialistischen Regimes zahlreiche Kunstwerke und Kulturgüter entzogen. Diese Objekte gelangten unter anderem in öffentliche Sammlungen, wo sie sich teilweise bis heute befinden. Auch in den Museen der Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es Zeugnisse dieses Unrechts. Die Provenienzforschungsstelle sucht in den städtischen Kunstbeständen nach NS-Raubgut, um es an die rechtmäßigen Eigentümer*innen – 80 Jahre nach Kriegsende meist Erbinnen und Erben der Beraubten – zurückzugeben. Der Vortrag von Dr. Iris Metje, Leiterin der Stabsstelle Provenienzforschung im Dezernat für Kultur und Integration, stellt Beispiele aus Düsseldorfer Museen vor und erinnert ausgehend von den Herkunftsgeschichten der Kunstwerke an die mit ihnen verbundenen Menschen.
Kommando Marlies & 24-7 Fucked Ups & Mean Ellees
Fr., 14.03. AK47, Kiefernstr. 23
Schöne (Punk) Musik für traurige Menschen.
Keine Lust mehr auf Monopoly? Ungleichheit spielend verstehen!
So., 16.03., Zakk, Fichtenstr. 40, 11h, Eintritt frei
Du willst verstehen, warum die einen immer reicher und die anderen immer ärmer werden, hast aber keine Lust, dicke Bücher darüber zu lesen? Du willst wissen, wie die Reichen die Umwelt versauen und was wir dagegen tun können, möchtest aber keine langen Vorträge dazu hören? Dann gehe zum Politischen Frühstück von Attac. Dort werden spielerisch die Themen Vermögen, Ungleichheit und Klimagerechtigkeit abgehandelt. Einzige Voraussetzung: Lust auf gemeinsame Spiele mit hohem Erkenntniswert.
Frisch gepresst: Ulrich Peltzer und „Der Ernst des Lebens“
Di., 18.03., Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, 18h, Eintritt frei
Bruno van Gelderen ist auf einem Bauernhof am Niederrhein aufgewachsen und landet in den Neunzigern in Berlin. Statt zu studieren, arbeitet er für eine Konzertagentur und verspielt sein Geld. Er begeht Überfälle und muss zwei Jahre ins Gefängnis. Danach gelangt er überraschend zu einem Job bei einer Investment-Firma. Zum ersten Mal verdient er sehr ordentlich. Er fragt sich bald, worauf es im Leben ankommt und wo sein Platz in der Welt ist. Und wie nebenbei erzählt der Roman vom Einzigen, das für alle zu zählen scheint: vom Geld. Der Autor Ulrich Peltzer, geb. 1956 in Krefeld, studierte Philosophie und Psychologie in Berlin. Seine Romane wurden vielfach ausgezeichnet.
„Blokada“ Zeitzeugengespräch
Mi., 19.03., Gerhart Hauptmann Haus, Bismarckstr. 90, 18h – 19:30, Eintritt frei
Die Blockade der Millionenstadt Leningrad, heute Sankt-Petersburg, die vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 dauerte, zählt zu den größten Menschheitsverbrechen des Zweiten Weltkriegs und forderte über eine Million zivile Opfer. In diesen 872 Tagen waren die Menschen von allen Versorgungswegen abgeschnitten und dem Hungertod ausgeliefert. Überlebende dieser Katastrophe, die heute ihr Zuhause in Düsseldorf und Umgebung haben, erzählen 80 Jahre später von ihren Erlebnissen als Kinder in der belagerten Stadt.
Unsere Stadt, unsere Entscheidung: Umverteilen statt Milliardenoper?
Sa., 22.03., zakk, Fichtenstr. 40, ab 12h, Eintritt frei
Eine ganz große Koalition aus CDU, SPD, FDP und Grünen will für die neue Oper in Düsseldorf über eine Milliarde in die Hand nehmen. Geld, das auch in Soziales, Wohnen, ÖPNV oder alternative Kulturangebote investiert werden könnte. Bezahlen sollen den Opern-Neubau alle Düsseldorfer*innen, aber mitreden nicht? Nicht mit uns. DIE LINKE Ratsfraktion Düsseldorf veranstaltet gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW einen Zukunftskongress für ein solidarisches Düsseldorf, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Unter dem Motto „Unsere Stadt, unsere Entscheidung: Umverteilen statt Milliardenoper?“ diskutieren wir mit Christoph Butterwegge (Armutsforscher), Maurice Höfgen (Ökonom und Autor), Friederike Habermann (Volkswirtin), Heike Herold (Soziokulturelle Zentren NRW) sowie Vertreter*innen des Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum, der Baumschutzgruppe, der Armenküche und von Mehr Demokratie e.V., wie Zukunftsinvestitionen mit sozialer Gerechtigkeit und direkter Demokratie zusammengehen. Alle Infos gibt es unter: kongress.milliardenoper.de
1. Mai 87 & Wegbier
Fr., 21.03. AK47, Kiefernstr. 23
Deutschpunk aus Erkelenz und Punkrock aus Aachen.
Dirk Hegmanns: Kriege in der Mitte der Welt
Sa., 22.03., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 14h, Eintritt frei
Buchvorstellung in der Reihe: Das Wort zum Samstag. In Syrien tobt der Krieg zwischen Rebellen und den Soldaten Assads, in der Türkei geht die Armee mit Panzern gegen die Kurd*innen vor. Richard leitet trotz Einschüchterungsversuchen und Korruption mit großem Engagement eine Flüchtlingsorganisation in der Türkei. Hier verliebt er sich in die iranische Fotografin Faribaa und träumt von einer gemeinsamen Zukunft. Die Dinge nehmen jedoch eine dramatische Wendung, als sich Faribaa dem Kampf gegen den Islamischen Staat in Mossul und Rakka anschließt. Der Autor Dirk Hegmanns arbeitete lange Zeit in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, u. a. für die Vereinten Nationen und das Rote Kreuz. Nach "Der Bandit" ist "Kriege in der Mitte der Welt" sein zweiter Roman im Akres-Verlag.
Blackrock im Kanzleramt? Wenn die CDU koaliert und Friedrich Merz Kanzler wird
Di., 25.03., zakk, Fichtenstr. 40, 19.30 Uhr, Eintritt frei
BlackRock ist der größte wealth manager der Welt, also Reichtums-Manager der ohnehin schon Superreichen. Der Sitz ist in Delaware, der inzwischen größten Finanzoase des US-geführten Kapitalismus. BlackRock ist zu einer beherrschenden Weltmacht geworden, die in alle Lebensbereiche eingreift (z.B. Beschäftigung, Löhne, Rente, Wohnen, Handel, Infrastruktur, Umwelt, Krieg und Frieden / Rüstung). Doch legt BlackRock bzw. sein CEO Lawrence Fink größten Wert darauf, möglichst im Hintergrund zu agieren. Und verfügt auch dafür über die geeigneten Machtmittel, d. h. Anteile an allen großen Medien. Friedrich Merz war von 2016 – 2020 Vorsitzender des Aufsichtsrates der deutschen Niederlassung von BlackRock (BlackRock Asset Management AG) – ein (Ex-)BlackRock-Funktionär in der dutschen Politik. Einführend sollen die wichtigsten Geschäftsfelder von BlackRock in Deutschland beleuchtet werden. Nach dem Input von Werner Rügemer, Autor des Buches „BlackRock & Co. enteignen!“, laden wir ein zu einer breiten Diskussion über die Diagnose der Zustände in Deutschland sowie zu Vorschlägen für demokratische Alternativen und Aktionen. Veranstalter*innen: Stiftung ethecon.
Mutig, weiblich, unsichtbar? Ein Stadtspaziergang im Gedenken an Else Gores
Do., 27.03., 17h, Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben: komma[at]komma-duesseldorf[dot]de
„Versteckte zwei Deserteure, denunziert, ermordet“ ist auf dem Stolperstein für Else Gores vor der Oberbilker Allee 284 zu lesen. Else Gores war Düsseldorferin und eine mutige Frau, die in den letzten Tagen des Krieges ihr Leben riskiert hat, um das Richtige zu tun. War die Versteckaktion der jungen Mutter zum Scheitern verurteilt? Wie sahen die letzten Wochen des Krieges in Düsseldorf und vor allem im Stadtteil Oberbilk aus? Die Historikerin Astrid Hirsch-von Borries (Mahn- und Gedenkstätte) erinnert mit diesem Rundgang an Else Gores und benennt die Täter. Veranstalterin ist komma – Verein für Frauenkommunikation e. V. in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte.
Filmvorführung: „Warsaw Uprising“
Mo., 31.03., Gerhart Hauptmann Haus, Bismarckstr. 90, 17h, Eintritt frei
„Warsaw Uprising“ (Polen 2014) ist der weltweit erste Spielfilm, der vollständig aus dokumentarischem Material besteht. Der Film erzählt die Geschichte des Warschauer Aufstands von 1944 aus der Sicht zweier junger Reporter, Kameramänner im Dienst des Büros für Information und Propaganda der Heimatarmee. Als direkte Augenzeugen der Kämpfe der Aufständischen erhalten sie die Aufgabe, den Aufstand zu dokumentieren, indem sie Wochenschauen für das Kino „Palladium“ drehen. Auf der Suche nach den besten Aufnahmen wagen sie sich immer tiefer ins Zentrum des Geschehens. Die erschütternde Erkenntnis, selbst Teil dieser Apokalypse zu sein, bringt eine ebenso große Verantwortung mit sich: das Unfassbare für die Nachwelt festzuhalten und die Filmrollen um jeden Preis zu bewahren.
Ausstellung: Böhmen liegt nicht am Meer – Lebenswege sudetendeutscher Sozialdemokraten.
Ab Mo., 17.03., Gerhart Hauptmann Haus, Bismarckstr. 90, Eintritt frei
Deutsche Sozialdemokrat*innen gründeten 1919 in der damaligen Tschechoslowakischen Republik in Teplitz die Deutsche Sozialdemokratische Arbeiter-Partei (DSAP). Mit der Besetzung der Tschechoslowakei durch die deutsche Wehrmacht 1939 wurden auch die Mitglieder der DSAP durch die Nationalsozialisten massiv verfolgt. Teilweise flohen sie mit dem Schiff – und das, obwohl Böhmen nicht am Meer liegt. Darauf spielt der Ausstellungstitel an. Trotz ihres politischen Widerstands gegen Hitler und ihrem Kampf für den tschechoslowakischen Staat war eine Beteiligung der sudetendeutschen Sozialdemokrat*innen am Wiederaufbau der Tschechoslowakei nicht erwünscht. Als Antifaschist*innen konnten sie die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft erhalten, der überwiegende Teil verließ jedoch unter dem herrschenden Druck und den Einschränkungen die Tschechoslowakei und schloss sich sofort der wieder entstandenen SPD, vor allem in Bayern, an. Mit der Gründung der Seliger-Gemeinde 1951 schuf sich die sudetendeutsche Sozialdemokratie in Deutschland eine eigene Gemeinschaft.
16. Online-Bio-Balkon Kongress: Jeder Meter zählt!
Vom 20. bis 30.03., https://bio-balkon.de/16-online-bio-balkon-kongress
Ökologisches Gärtnern auf kleinem Raum zur Selbstversorgung, für die Artenvielfalt und die Stadtnatur. Beim Online-Bio-Balkon Kongress teilen Expert*innen online & gratis ihr Wissen und geben praxiserprobte Tipps und Hacks zum ertragreichen Anbau von Gemüse, Permaveggies und Kräutern auf Balkon, Terrasse, Fensterbrett und Küchentisch.