SEI DABEI
► informations- und diskussionsveranstaltung zum krieg der türkei gegen die kurd*innen
SEI DABEI
► ausstellung von kunst- und (sub)kultur- plakaten aus kolumbien im k4 auf der kiefern
AM PRANGER
► knüppel äh „einsatzstock“ aus dem sack beim osd – natürlich nur zur verteidigung
FAHR‘N FAHR‘N FAHR‘N
► der streit um die neuen umweltspuren geht munter weiter, im rat und auf der straße
§§ VS. ANTIFA
► vereinigung der verfolgten des naziregimes vom entzug der gemeinnützigkeit bedroht
GENDER
► interview über die arbeitsbedingungen und die situation von hebammen in düsseldorf
HSD-SEITE
► der asta der hochschule düsseldorf wünscht alles gute für 2020
RASSISMUS
► im „pua kleve“ wird nicht aufgeklärt, sondern gesägt und von sich gewiesen
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Hinterhof – Linkes Zentrum
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Podcast Workshop: Kultur.Politik.Situationen Erinnerungskultur
Di., 14.01., zakk, Fichtenstr. 40, 16.30h, Eintritt frei
Im August 1992 randaliert ein rassistischer Mob tagelang vor einer Asylunterkunft in Rostock. Dabei setzen sie auch ein von vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen bewohntes Hochhaus in Brand. Im November 1992 zünden zwei Neonazis das Wohnhaus der Familie Arslan in Mölln an. Drei Menschen sterben in den Flammen. Im Mai 1993 verüben Rechtsextreme einen Brandanschlag auf ein Zweifamilienhaus in Solingen. Fünf Menschen werden ermordet. Zwischen 2000 und 2007 werden neun Menschen migrantischer Herkunft und eine Polizistin erschossen – verantwortlich für die Mordserie ist der rechtsterroristische Nationalsozialistische Untergrund (NSU). Und 2020 jährt sich der Anschlag am Düsseldorfer Wehrhahn zum 20. Mal. Die rassistischen Anschläge und Morde der 1990er und 2000er Jahre sind heute schon fast Geschichte, doch die Angehörigen der Ermordeten und die Überlebenden der Attacken leben! Wir wollen wissen: Wie geht es den Betroffenen rechter Gewalt heute? Welche Folgen hatten die Anschläge für ihr Leben in Deutschland? Wie denken sie über die neue (alte) Gewalt von rechts? Entstehen soll ein Podcast, der die Geschichte der Betroffenen erzählt, der sich kritisch mit der bundesdeutschen Erinnerungskultur auseinandersetzt – ausgestrahlt im Hochschulradio und präsentiert beim Edelweisspiraten-Festival 2020. Die Grundlagen dazu werden im Workshop vermittelt: Welche Technik brauche ich? Wie mache ich eine gute Tonaufnahme? Wie führe ich ein Interview? Wie schneide ich eine Audiospur? Wie baue einen Beitrag? Referent*innen: Sabine Reimann, Cornelius Schaper & Christine Brinkmann.
Koloniale Verbindungen Düsseldorfs
Ausstellung noch bis 23.01., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, Eintritt frei
Das Thema Aufarbeitung der Kolonialgeschichte steht derzeit ganz oben auf der politischen Tagesordnung. Der Bundestag debattiert über koloniales Raubgut, in Namibia wurden aktuell koloniale Straßen umbenannt. Einige fordern für die Kolonialverbrechen Deutschlands ein zentrales Mahnmal in Berlin. Auch in Düsseldorf gibt es öffentlich sichtbare Spuren der kolonialen Vergangenheit. Die Werkschau „Koloniale Verbindungen Düsseldorfs“ zeigt exemplarisch sechs Orte, die mit der ehemals deutschen Kolonie Kamerun in Verbindung stehen sowie eine Installation zum Thema „Krieg im öffentlichen Raum in Düsseldorf“ von Ricardo Colmenares. Die Ausstellung informiert über die eigene Kolonialgeschichte und soll zur Diskussion anregen. Organisiert von der Gruppe RheinlandGlobal.
Eyes on Japan 2020: 14. Japanische Filmtage
Vom 10.01. bis 07.02., Black Box, Schulstr. 4, Programm unter https://duesseldorf.de/filmmuseum/aktuelles-presse/detailansicht-aktuelles/newsdetail/eyes-on-japan-14-japanische-filmtage-duesseldorf.html
Auch dieses Mal bieten die 14. Japanischen Filmtage 2020 spannende und interessante Einblicke in die japanische Filmlandschaft. Das Programm bietet eine vielfältige Auswahl an Spielfilme und Dokumentationen, die von Klassikern über Gesellschaftsdramen und Coming-of-Age-Filmen bis zur Komödien reichen. Anlässlich der Olympischen Spiele 2020 in Tokyo sind die Themen Sport und Tokyo und darüber hinaus Anime schwerpunktmäßig vertreten. In diversen Sonderveranstaltungen stehen neben den Filmen auch Vorträge und kulturelle sowie sportliche Vorführungen auf dem Programm. Alle Filme in japanischer Originalversion mit deutschen oder englischen Untertiteln. Der Eintritt ist wie immer frei!
Christoph Schlingensiefs »Deutschland-Trilogie«
Mo., 20.01., Schauspielhaus Unterhaus, Gustaf-Gründgens-Platz, ab 19h, Eintritt frei
Widerständige künstlerische Positionen im Film zeigt die lange Filmnacht mit Christoph Schlingensiefs Deutschland-Trilogie. Sie umfasst die ungeschnittenen Kinofassungen von »100 Jahre Adolf Hitler – Die letzten Stunden im Führerbunker« (1989), »Das deutsche Kettensägenmassaker – Die erste Stunde der Wiedervereinigung« (1990) sowie »Terror 2000 – Intensivstation Deutschland« (1992).
Rosa von Praunheim „Darkroom“
Fr., 31.01., Bambi Filmstudio, Klosterstr. 78, 21:15
Basierend auf einer realen Mordserie, die 2012 die Berliner Schwulenszene erschütterte, inszeniert Rosa von Praunheim seinen neuen Film „Darkroom - Tödliche Tropfen“ und stellt ihn persönlich im Bambi vor.
Information und Diskussion: Enno Stahl: Die Sprache der Neuen Rechten.
Mi., 05.02., Mahn- & Gedenkstätte, Mühlenstr. 29, 19h, Eintritt frei
Enno Stahl wird in einem Kurzreferat die zentralen Argumentationslinien seines Buches anreißen, um so in eine Diskussion mit dem Publikum einzutreten. Eine bedenkliche Aggressivität im verbalen Umgang, eine Abstumpfung gegenüber Gewalt und dem tragischen Schicksal anderer treten immer deutlicher zu Tage – Reflexe, die gerade die Politiker*innen der Neuen Rechten gerne und ausgiebig bedienen. In Internetforen und sozialen Netzwerken nehmen die Menschen kein Blatt mehr vor den Mund; zunehmend sind hier brutale, menschenverachtende und volksverhetzende Sprachausfälle zu verzeichnen. Es ist wichtig, die Sprachbilder der Neuen Rechten und die dahinterstehenden Denktraditionen zu dokumentieren und zu durchleuchten. Enno Stahl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Heinrich-Heine-Institut, daneben Autor und Journalist. 2019 erschien sein Buch „Die Sprache der Neuen Rechten: Populistische Rhetorik und Strategien“ im Alfred Kröner Verlag. Veranstalter*innen: Mahn- & Gedenkstätten & zakk.
Politischer Islam – Stresstest für Deutschland
Di., 14.01., Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1, 20h, Eintritt frei
„Die islamisch geprägte Welt befindet sich am Scheideweg. Ein Teil der Muslime ist entschlossen am Aufbau einer säkularisierten Moderne festzuhalten, ein anderer Teil treibt die Durchsetzung einer islamistischen normativen Ordnung voran. Auch in Deutschland ist diese Spaltung evident, fordern Vertreter*innen des politischen Islams die Gesellschaft heraus. Staatlichen Akteur*innen fehlt oft das Wissen um zu erkennen, mit wem sie kooperieren...“ Prof. Dr. Susanne Schröter (Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam, Vorstandsmitglied des Deutschen Orientinstituts und Mitglied der Deutschen Islamkonferenz) rückt im Gespräch mit Lale Akgün so manch gut meinende Annahme über die Grundlagen des politischen Islam zurecht und beleuchtet die versteckten Strategien und Ziele seiner Akteur*innen. Sie zeigt mit ihrem Buch auf, wie notwendig es ist, dass sich die demokratische Gesellschaft mit einer unterschätzten Gefahr konsequent auseinandersetzt und ihre aufklärerischen Grundsätze klar markiert: ohne falsche Toleranz und populistische Polemik! Veranstalter*in: „Respekt und Mut“ mit Düsseldorfer Aufklärungsdienst, Mosaik und der Stadtbücherei in Erinnerung an den fünften Jahrestag des Anschlags auf „Charlie Hebdo“.
Abbau – Kein Raum mehr für die Kunstszene in Düsseldorf?
Di., 14.01., Salon des Amateurs, Grabbeplatz 4, 20h
Diskussion, Hearing, Protest über den Atelier-Abbau in Düsseldorf und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Künstler*innenszene. Ein Appell Düsseldorfer Künstler*innen. Wer handelt, ist beteiligt! U. a. mit Dora Celentano, Corina Gertz, Achim Spyra, Christian Steinmetz (alle Rat der Künste), Alexander Fils (Kulturausschuss), Michael Kortländer (VdDK 1844), Hans-Georg Lohe (Kulturdezernent) und Marianne Schirge (Kulturamt). Gastgeber*in: Rat der Künste Düsseldorf und eiskellerberg.tv. Vor dem Hearing werden die beiden Kurzfilme „Der Quirl“ (über die Künstler’*innenateliers im Salzmannbau, der ehemaligen Jagenbergfabrikhalle, in der auch die TERZ residiert) und „by coincidence“ (Kenneth Kenn meets Nam June Paik) von eiskellerberg.tv gezeigt.
Podiumsdiskussion zur Künstlichen Intelligenz mit Minister Pinkwart und Medienethiker Filipović
Mi., 15.01., Heine-Uni, Hörsaal 3B im Geb. 23.01, Universitätsstr. 1, 16:30h
Die Frage: „Welcher politische Handlungsbedarf ergibt sich aus der Entwicklung Künstlicher Intelligenz?“ soll bei diesem Zukunftsgespräch diskutiert werden. Es soll eine Analyse der politischen Handlungsbedarfe liefern, die sich aus der Entwicklung Künstlicher Intelligenz ergeben. Dabei soll das Thema in wirtschafts-, gesundheits- und netzpolitischer Hinsicht beleuchtet werden. Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus der Entwicklung, welche regulatorischen und ethischen Aspekte müssen bedacht werden? Die HeiCAD-Lecture (Heine Center for Artificial Intelligence and Data Science) wird moderiert von Prof. Dr. Gerhard Vowe, Seniorprofessor für Kommunikations- und Medienwissenschaft, mit Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie sowie Prof. Dr. Alexander Filipović, Medienethiker an der Hochschule für Philosophie München und Mitglied der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ des Deutschen Bundestags.
„Ich muss hoffen, dass er stirbt.“– Der linksanarchistische Schriftsteller und Apothekergehilfe Erich Mühsam
Do., 16.01., Haus der Universität, Schadowplatz 14, 17h
Die Veröffentlichungen der Tagebücher Erich Mühsams (1878-1934) ermöglichen einen Einblick in die Lübecker Apothekerfamilie, zu der auch einer der engsten Freunde Albert Einsteins, der zionistische Berliner Arzt und ältere Bruder Erichs Hans Mühsam, gehörte. Insbesondere der Konflikt Erichs mit seinem kaisertreuen Vater prägt die erste Lebenshälfte des Schriftstellers, der stets unter Geldproblemen und der mangelnden Anerkennung des Vaters litt. Der Vortrag von Prof. Dr. Frank Leimkugel zeichnet die Zeit bis zum Ableben des Apothekers Siegfried Seligmann Mühsam 1915 nach. Veranstalter*in: Freundeskreis Geschichte der HHU in der Reihe „Dozent*innen der Geschichte stellen sich vor“.
Treffen der Verkehrswende-Initiative für Düsseldorf
Fr., 17.01., Zakk, Fichtenstr. 40, 18h, Eintritt frei
Das Bündnis soll darauf abzielen, die Verkehrswende für ein umwelt- und menschenfreundliches Düsseldorf voranzubringen – nach dem Motto: Vorfahrt für Bus, Bahn, Fahrrad und Fußgänger*innen. Dafür müssen mehr Mittel für den ÖPNV und dessen preiswerte Nutzung sowie für den Umbau der auf das Auto zugeschnittenen Infrastruktur bereitgestellt werden. Die Veranstalter*innen Verkehrswende Düsseldorf wollen ein Bündnis anregen. Dazu laden sie alle interessierten Gruppen und Initiativen zu einem Vernetzungstreffen ein. Infos auch unter https://attac-duesseldorf.de/wordpress/verkehrswende-buendnis-fuer-duesseldorf
Fern von Aleppo – Wie ich als Syrer in Deutschland lebe
Fr., 17.01., HISPI - Das Lernhaus, Graf-Adolf-Str. 22, 15h, Eintritt frei
2014 vom Euphrat an die Elbe geflohen, schildert der Autor Faisal Hamdo, wie er seine neue Heimat erlebt: Ihn fasziniert die deutsche Sprache, das innige Verhältnis der Deutschen zu ihren Haustieren und die Schärfe des politischen Kabaretts. Unverständlich bleiben ihm der Alkoholkonsum, die mediale Präsenz von Sexualität und der Umgang mit alten Menschen in dem Altersheim, in dem er arbeitet. Heimweh bleibt. Veranstaltung von Lobby für Demokratie u. a..
Tag der offenen Tür im Schauspielhaus
Sa., 18.01., Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz, ab 16h
Am 16. Januar 1970 wurde das Düsseldorfer Schauspielhaus am Gustaf-Gründgens-Platz eröffnet. Nach mehrjähriger Sanierung wird das Theater anlässlich des Jubiläums zum 50-jährigen Bestehen mit einem umfangreichen Festprogramm wiedereröffnet.
Blick zurück nach vorn — Familienchroniken gegen das Vergessen
Premiere So., 19.01., Kleines Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz, 19:30 – weitere Aufführungen: Do., 06.02.; So., 23.02.; Do., 05.03.
Was hat Onkel Paul während des Kriegs wirklich gemacht? Warum ist Mutter so begeistert beim BDM mitmarschiert? Was ist die echte Geschichte vom glorifizierten Opa Heinz? Wer hat da mal richtig nachgefragt? Die Geschichtsbücher sind voll mit den historischen Ereignissen und Zusammenhängen unseres Landes, aber was ist mit den persönlichen Geschichten? Was ist unseren Vorfahren passiert? Waren sie Täter oder Opfer? Oder sind sie einfach nur mitgelaufen? Und welchen Effekt hat das auf uns heute? Im Hier und Jetzt? Elf Düsseldorfer Bürger*innen nutzen die Chance und kehren der Geschichte nicht den Rücken. Sie forschen nach. In ihrer Familie, im Internet und in Archiven. Sie begegnen ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern, stellen Fragen und bekommen nicht immer eine Antwort. Oder eine, die ihnen nicht gefällt. Die Vergangenheit wird lebendig, manch eine Wunde aufgerissen, und eine Frage drängt sich immer wieder auf: Warum ist es so wichtig, längst vergrabene Geschichten hervorzuholen? Warum ist ein Blick zurück auch ein Blick nach vorn?
Podiumsgespräch: Theater als öffentlicher Raum der Stadtgesellschaft
So., 19.01., Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz, 11h
Der Philosoph Peter Sloterdijk widmet sich im Gespräch mit dem Architekten Christoph Ingenhoven, verantwortlich für den Umbau des Schauspielhauses, dem »Theater als öffentlichem Raum der Stadtgesellschaft«. Städte sind zentral für Peter Sloterdijk: In ihnen konstituiert sich Gesellschaft, sie sind das, was er die »Meta-Kollekte« nennt. Doch die Kollekte funktioniert in Zeiten sozialer Medien anders. Und auch die Rolle von Institutionen wie Stadttheatern ändert sich. Gibt es ihn überhaupt noch, den viel beschworenen »öffentlichen Raum«, in dem die Interessen der Gesellschaft öffentlich verhandelt werden? Kann ein Stadttheater wie das Düsseldorfer Schauspielhaus ein solcher Ort sein? Und wie kann die Architektur dabei helfen, dass es dazu wird?
Menschenrechte in der Türkei: Werte oder Waren? ⬅️ diese Veranstaltung entfällt leider!
Di., 21.01., Zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Der völkerrechtswidrige Krieg der Türkei und die Haltung der BRD. Referent Rechtsanwalt Wilhelm Achelpöhler/Münster. Veranstalter*innen: Perspektive Rojava/Düsseldorf und AKKUSTAN. Siehe auch Artikel dieser TERZ.
Düsseldorf 2070 – Reden über die Zukunft der Stadt
Mi., 22.01., Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz, 19:30
Vertreter*innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Institutionen Düsseldorfs richten den Blick 50 Jahre nach vorn und fragen nach den Perspektiven der Stadt. Was erwarten wir von der Zukunft für die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche, und was sollte geschehen, um sie sinnvoll zu gestalten? Es diskutieren Moritz Döbler (Rheinische Post, Chefredakteur), Susanne Gaensheimer (Kunstsammlung NRW, Direktorin), Justus Haucap (DICE – Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie, Direktor), Thorsten Nolting (Diakonie, Vorstand) und Shaylin Shahinzad (Jugendrat).
Wege aus der Wohnungsnot
Mi., 22.01., Zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Mietendeckel, Vergesellschaftung, kommunale Schutzsatzungen – gibt es rechtliche Handlungsoptionen, die Wohnungsnot wirksam bekämpfen? In vielen Städten, darunter auch in Düsseldorf, herrscht Wohnungsnot. Nach anerkannten Schätzungen fehlen in NRW über 300.000 Wohnungen, wovon 100.000 Sozialwohnungen sein müssten. Tatsächlich gebaut wurden 2018 nur 6159 neue Sozialwohnungen – fast 15 Prozent weniger als im Vorjahr und fast 1800 Einheiten weniger als noch 2016. In bestehenden Wohnungen steigt aufgrund des Mangels und aufgrund weitgehend ungebremster Mietsteigerungen der Anteil des für Wohnraummiete ausgegebenen Haushaltseinkommen auf über 30 Prozent. Je niedriger das Einkommen, desto höher ist der Prozentsatz. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist zurückzuführen auf den Wegfall der Sozialbindung vieler Wohnungen, auf fehlende Gesetze, die weiteren Mietanstieg effektiv bremsen oder ganz verhindern, auf zu geringen Neubau von Sozialwohnungen. Die Städte haben in erheblichem Umfang diese Notlage mit herbeigeführt, indem sie ihre zum Teil großen Wohnungsbestände an private Investoren verkauften. Private Investoren sorgen nach dem Eigentümerwechsel durch Mieterhöhungen, Eigenbedarfskündigungen und Räumungsklagen dafür, dass alteingesessene Mieterinnen und Mieter ihre Wohnungen verlassen müssen und die Häuser nach Luxussanierungen teuer weitervermietet oder -verkauft werden können. Auf der Veranstaltung werden die verschiedenen juristischen Handlungsoptionen vorgestellt und diskutiert. Dazu gehören insbesondere Mietendeckel, Vergesellschaftung, kommunale Schutzsatzungen. Die Referentin Dr. Cara Röhner hat zu dieser Thematik ein Gutachten für die Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen angefertigt. In der nächsten Ausgabe der juristischen Fachzeitschrift „Kritische Justiz“ bildet das Thema den Schwerpunkt, ebenfalls mit einem Artikel der Referentin. Veranstalter*innen: Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e.V./ NRW, Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, Rosa Luxemburg Club Düsseldorf & zakk.
Hibernia, Shamrock und Erin – Die Geschichte der irischen Zechen im Ruhrgebiet
Fr., 24.01., VHS in der BRÜCKE, Kasernenstr. 6, 19h, 3,- Euro
2018 wurde im Ruhrgebiet die letzte Steinkohle gefördert. Blickt man auf den Beginn der industriellen Steinkohlenförderung im Ruhrgebiet, so stößt man bald auf den Namen des irischen Ingenieurs William Thomas Mulvany (1806-1885) und seine Zechengründungen Hibernia, Shamrock und Erin. In seinem Vortrag folgt der Historiker Dr. Olaf Schmidt-Rutsch nicht nur der Biographie des Iren und erzählt die Geschichte der irischen Zechen im Ruhrgebiet, er stellt auch die engen Verbindungen Mulvanys zu Düsseldorf dar.
Dilek Güngör: Ich bin Özlem
Di., 28.01., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30
»Meine Eltern kommen aus der Türkei.« Alle Geschichten, die Özlem über sich erzählt, beginnen mit diesem Satz. Nichts hat sie so stark geprägt wie die Herkunft ihrer Familie, glaubt sie. Doch noch viel mehr glaubten das ihre Kindergärtnerinnen, die Lehrer, die Eltern ihrer Freunde, die Nachbarn. Özlem begreift erst als erwachsene Frau, wie stark sie sich mit dieser Zuschreibung identifiziert hat. Aber auch wie viel Einfluss andere darauf haben, wer wir sind. Özlems Wut darüber bahnt sich ihren Weg, leise zunächst, dann allerdings, bei einem Streit mit ihren Freunden, ungebremst: Von Rassismus ist die Rede und von Selbstmitleid, von Scham und Neid, von Ausgrenzung und Minderwertigkeitsgefühlen. Ihre Geschichte will Özlem von nun an selbst bestimmen und selbst erzählen. Mit genauem Blick und bestechender Offenheit beschreibt Dilek Güngör, welche Kraft es kostet, sich in einer Gesellschaft zu behaupten, die besessen ist von der Frage nach Zugehörigkeit, Identität und der »wahren« Herkunft.
Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und des Nationalsozialismus
Mo., 27.01., Mahnmal, Marc-Chagall-Straße, Ecke Toulouser Allee (unterhalb der Jülicher Brücke), 16h
Zum 75. Mal jährt sich in diesem Jahr der Tag der Auschwitzbefreiung durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. Oberbürgermeister Thomas Geisel erinnert gemeinsam mit der Mahn- und Gedenkstätte, der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und einer Vielzahl von Vereinen, weiterer Verbände und Initiativen an die Opfer des Holocaust und legt einen Kranz für die Deportierten am ehemaligen Güterbahnhof Derendorf nieder. Als Ehrengast wird der ehemalige Düsseldorfer und Auschwitzüberlebende Gary Wolff an der Gedenkveranstaltung teilnehmen. Er wurde am 27. Oktober 1941 mit seinen Eltern nach Litzmannstadt deportiert und überlebt als einziger der Familie das Vernichtungslager Auschwitz.
„V6“ – ... nicht nur für Anarcho-Syndikalist*innen
Volmerswerther Str. 6, http://vsechs.blogsport.eu
Aus Geschichte(n) lernen … : 100 Jahre FAUD
Di., 21.01., 19h, Eintritt frei - Spende willkommen
Ein kleiner Rückblick auf 100 Jahre Geschichte der FAUD mit Schwerpunkt auf die Region Düsseldorf.
Vegan-Mitmach-Brunch
Sa., 25.01., 11h, Eintritt frei - Spende willkommen
Die Idee: Alle Teilnehmer*innen bringen eine vegane Köstlichkeit zu essen mit und je mehr Menschen mitmachen, desto vielfältiger wird das Buffet! Auch wenn du selber nichts mitbringen kannst, bist du eingeladen, wir können teilen! Getränke gibt es vor Ort.
Regelmäßige Termine:
Laden-Vollversammlung
jeden 1. Sonntag, Anmeldung erforderlich: faud-kontakt[at]fau[dot]org
Koordinations- und Anlaufpunkt für alle, die im „V6“ Veranstaltungen durchführen wollen.
Gewerkschaftliche Erstberatung | Asesoría laboral – auf Deutsch, Spanisch und Englisch
jeden Montag von 17:00-12:00
FAUD berät mit der Grupo de Acción Sindical NRW.
Unabhängige Arbeitslose
jeden Mittwoch, 11:00-14:00
Beratung rund um Hartz IV.
Treffen/Asamblea von/de Marea Granate NRW
einmal monatlich – nrw[at]mareagranate[dot]org
Marea Granate (granatrote Flut) ist ein Aktivist*innen-Kollektiv, das aus der „Empört euch“ Bewegung hervorgegangen ist, ein Kind der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise, die bereits viele Spanier*innen zur Auswanderung gezwungen hat. Ziel ist es, gegen die Ursachen und Verursacher*innen der Krise zu kämpfen und die sozialen Rechte der spanischen Bürger*innen im Ausland, wie z.B. das Wahlrecht oder das Recht auf eine allgemeine staatliche und kostenlose Gesundheitsversorgung, zu erkämpfen bzw. zu verteidigen
Hilfe zur Selbsthilfe bei Fragen zur Lohnabrechnung & Lohnsteuer
jeden zweiten Montag im Monat, 17:30-19:30
Wir bieten Unterstützung bei Fragen zur Lohnabrechnung, Lohnsteuer und Einkommensteuer. Was wir NICHT anbieten: Ausfüllung von Unterlagen der Steuererklärung. Möglichst einen Termin vereinbaren, bevor ihr ins Lokal kommt. Bitte schreibt mal uns per Email an: faud-kontakt[at]fau[dot]org