LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit rechtem terror, rechten postings und rechten in uniform
LOKALPOLITIK
► schwarz-grüne soße jetzt auch in düsseldorf: selbstverleugnender marsch durch die institutionen
RECHTER RAND
► messianische strömungen bei den „corona rebellen“ und ihre verbindung zur extremen rechten
RASSISMUS
► der pua kleve verschwindet stück für stück aus der öffentlichen wahrnehmung
NOISE OF ART
► der kunstpalast zeigt friedrich und vormärz, unser autor fragt: war goethe antifaschist?
SOLIDARITÄT
► auch für nächstes jahr geben die ultras wieder ihren „kurvenkalender“ heraus
COMICS
► eine kanadische graphic novel über hundert jahre antifa
BOOKS
► die gesammelte „internationale rätekorrespondenz“ 1934 – 1937
BOOKS
► ein wichtiges buch zum bisher noch wenig beachteten thema „klassismus“
HSD-SEITE
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Da die analoge Verbreitung der TERZ durch Corona momentan Grenzen gesetzt sind, haben wir ein PDF zum Download erstellt. Vielleicht kommt da mehr TERZ Feeling auf als hier auf unserer Website.
TERZ Dezember 2020 als PDF zum Download
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich normalerweise ein breites Spektrum linker Gruppen. Aktuell ist nicht nur pandemiebedingt geschlossen, sondern auch eine Renovierung im Gange.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Keinen Meter für „Querdenken“!
So, 06.12., 12:30, Grabbeplatz (Altstadt)
Am Sonntag, 6. Dezember 2020 gemeinsam auf die Straße – gegen NS-Verbrechen-Relativierung, Verschwörungserzählungen und Antisemitismus!
Die nach ganz weit rechts offenen „Querdenker*innen“ rufen bereits seit Oktober für den 6. Dezember 2020 ab 13 Uhr zu einer „Giga“-Demo („Kundgebung & Spaziergang“) in Düsseldorf („Gelände Nähe der City“) auf. Die aktuellen Infektionszahlen ignorierend, allerlei Verschwörungserzählungen zugewandt und komplett fakten- und beratungsresistent schwafeln die Pandemieleugner*innen von einer aktuell herrschenden, seit Jahren vorbereiteten „Corona-Diktatur“. Ja sogar – die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands verharmlosend und relativierend und damit die Opfer verhöhnend – von einem nahenden „Corona-Faschismus“ und einer hieraus resultierenden Notwendigkeit eines „Volksaufstandes“ und „System-Umsturzes“. Diverse extrem rechte bis neonazistische Gruppierungen, Antisemit*innen und rechte Hooligans fühlen sich angesprochen, bei einem solchen „Volksaufstand“ dabei zu sein.
Distanzierungen von „extremistischer Rechtsradikalität“ aus dem Munde der „Querdenker*innen“ erwiesen sich bisher als reine Schutzbehauptungen und wurden nicht umgesetzt.
Mit Blick auf den 6. Dezember insbesondere berufen fühlt sich die rechte Hooligan-Szene, die immer noch von einer Wiederholung des 26. Oktober 2014 in Köln träumt. Damals lieferten sich fast 5.000 von ihnen – nach einem Demo-Aufruf der „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) – eine Straßenschlacht mit der Polizei und griffen als „Nichtdeutsche“ und Linke wahrgenommene Menschen an. HoGeSa versteht sich als „Vorreiter des völkischen Widerstands“, als straßentaugliche Speerspitze, die voranschreitet und „dem Volk“ den Weg freimacht. Auch wenn HoGeSa heute mehr ein Label ist und keine Organisation, sind HoGeSa-Akteur*innen bestens untereinander vernetzt. Dafür, dass am 6. Dezember tatsächlich viele gewaltbereite rechte Hools erscheinen werden, sprechen nicht nur mehrere Aufrufe aus HoGeSa-Kreisen, sondern auch die Ankündigung des „Kategorie C“-Frontmanns Hannes Ostendorf, der in mehreren Interviews betonte, dass er und HoGeSa sich „gemeinsam wieder zeigen“ würden am 6. Dezember. KC ist die Hausband der rechten Hool-Szene und verfügt über eine enorme Mobilisierungskraft. Man wolle dafür sorgen, so Ostendorf etwas verklausuliert, „dass alle Menschen, die etwas zu sagen haben, die Angst haben“ sich am 6. Dezember auf die Straße trauen könnten, um Präsenz zu zeigen. „Querdenken“-Demoanmelder Michael Scheele lässt das offen und spricht seinerseits von einer „Überraschung“, allerdings „nach Vorbild von Leipzig“. Aufgrund der rechten Mobilisierung sowie der Ankündigung vieler in der Pandemieleugner*innen-Szene prominenter Redner*innen und Musiker*innen rechnen wir mit vierstelligen Teilnehmer*innenzahlen. Bilder wie aus Leipzig, Frankfurt oder Berlin sollen und werden sich in Düsseldorf nicht wiederholen – deshalb am Sonntag dem 6. Dezember gemeinsam mit Maske und entschlossen auf die Straße! Keinen Meter den Querdenker*innen, rechten Hools, Reichsbürger*innen und Antisemit*innen!
Düsseldorf stellt sich Quer
Sonntag, 06.12.20 ab 12.30 Uhr
Grabbeplatz, Altstadt
weitere und aktuelle Infos unter: https://duesseldorf-stellt-sich-quer.de
https://facebook.com/duesseldorfstelltsichquer
Internet-Streams
Mit Stand des finalen Redaktionsschlusses der Dezember TERZ am 22.11.2020 ...
… sieht es nicht danach aus, dass es in diesem Jahr noch möglich sein wird, kulturelle Veranstaltungen oder Informations- und Diskussionsaustausch in analogen Formaten zu besuchen. Kinos, Theater, Kulturzentren wie das ZAKK und insbesondere auch unser selbstverwalteten und –organisierten Orten wie u. a. das Linke Zentrum stehen still, selbst durch Ausstellungen schlendern: nicht erlaubt. Einzig möglich: shoppen gehen …
Da sollte dieses Jahr das Geld vielleicht lieber als Spenden wohlverteilt werden statt online verjubelt und nutzt die Zeit, für das nächste Jahr zu planen, wie wir unsere verwaisten Begegnungsorte und Strukturen wieder aufmöbeln. Für den Rest des trostlosen Jahres 2020 haben uns dennoch mal umgeschaut, was man [digital] machen kann, brav isoliert im warmen zu Hause:
Eure Wohnzimmer - Eure Solidarität
https://wohnzimmerromantik.dubiose-quelle.de
Die Projektmacher*innen zu ihrer Idee: „Durch Corona ist der Kulturbereich hart getroffen. Unsere kulturellen ‚Wohnzimmer‘, die Veranstalter*innen, Kneipen und Live-Locations geraten immer mehr in existenzielle Notlage und niemand weiß wirklich, wie es weitergeht. Um das kulturelle Überleben und den Fortbestand unserer ‚Wohnzimmer‘ vielleicht minimal ein bisschen zu erleichtern und unsere Solidarität real spürbar zu machen, wurde diese Spendensammelaktion ins Leben gerufen. Wir haben einen Sampler mit Songs von 100 Bands und Projekten auf die Beine gestellt, den ihr, so ihr das wollt, als Dankeschön für das Spenden erhaltet. Die Spenden gehen – abzüglich der reinen Versandkosten – komplett an die benannten Locations und Veranstalter*innen. Die Songs, die CDs, der Druck und nicht zuletzt die Arbeitszeit ... alles wurde komplett kostenlos zur Verfügung gestellt.“
In Düsseldorf kommt diese Aktion unter anderem dem AK47, dem Linken Zentrum und dem Pitcher zu Gute!
Transfer - Drei Düsseldorfer LPs
Sa., 19.12., 20h, Veranstaltung wird live gestreamt auf YouTube (https://bit.ly/36N5beY)
Das ZAKK bietet spontan organisierte Online Angebote – also Ausschau halten unter https://zakk.de! Geplant ist:
Lieblingsplatte Festival 2020 - Bonustracks zum Festival mit Stefan Schneider, Oskar Blarr u. a.
„Symbolbilder des Holocaust“ Fotografien der Vernichtung im sozialen Gedächtnis
Di., 08.12., 19h, Zoom-Online-Vortrag. Anmeldung: sabine.reimann[at]hs-duesseldorf[dot]de
Auch wenn der Erinnerungsort Alter Schlachthof geschlossen ist, die Veranstaltungsreihe „Objekt.Bild.Holocaust“ im WS20/21 findet online statt:
Die Erinnerungskultur an den Holocaust befindet sich im Umbruch. Nur noch wenige Überlebende können von ihren Erfahrungen berichten und schon heute ist das kollektive Gedächtnis in hohem Maße medial vermittelt. Im Zuge dieses Wandels nehmen die historischen Bilder an gesellschaftlicher Bedeutung weiter zu. Doch obwohl die gedächtnisbildende Macht der Bilder unbezweifelt ist, ist über ihre soziale Wirkung bislang kaum etwas bekannt. In seinem Buch untersucht Sebastian Schönemann die Formen des medialen Erinnerns und gibt empirische Antworten darauf, wie die überlieferten Bilder das soziale Gedächtnis zum Holocaust prägen. Er ist Soziologe und Politikwissenschaftler und arbeitet als Leiter Wissenschaft und Ausstellung an der Gedenkstätte Hadamar.
27. Friedensratschlag: Weltkriegsgefahren entgegentreten – Wandel zum Frieden einleiten!
So., 06.12., 11h – 14h, per YouTube-Livestream oder aktiv per Videokonferenz –Anmeldung erforderlich: https://friedensratschlag-digital.de
Unter anderem mit Kurzreferaten zu „Krise und Krieg“ von Barbara Heller (Bremer Friedensforum); „Atombomber, atomare und konventionelle Aufrüstung ... Aufwachen!“ mit Lühr Henken (Friko Berlin / Bundesausschuss Friedensratschlag) sowie „Gute Nachbarschaft als Bedingung für Frieden mit Russland“ von Prof. Dr. Norman Paech (Völkerrechtler).
Forum Freies Theater (FFT)
Das FFT bietet interessante Angebote unter https://fft-duesseldorf.de/fft-digital
Düsseldorfer Schauspielhaus
https://www.dhaus.de
Auch das Schauspielhaus bietet spezielle Online-Angebote.
V6 – nicht nur für Anarcho-Syndikalist*innen
FAUD Lokal, Volmerswerther Str. 6, https://duesseldorf.fau.org/v6/
Ständige Termine:
Gewerkschaftliche Erstberatung | Asesoría laboral – auf Deutsch, Spanisch und Englisch
jeden Montag von 17:00-20:00
FAUD berät mit der Grupo de Acción Sindical NRW.
Hilfe zur Selbsthilfe bei Fragen zur Lohnabrechnung & Lohnsteuer
Jeden zweiten Montag im Monat, 17:30 - 19:30
Wir bieten Unterstützung bei Fragen zur Lohnabrechnung, Lohnsteuer und Einkommensteuer.
Was wir NICHT anbieten: Ausfüllen von Unterlagen der Steuererklärung. Wir schlagen vor, einen Termin zu vereinbaren bevor ihr ins Lokal kommt. Bitte schreibt uns per Email an: faud-kontakt[at]fau[dot]org oder über unser Kontaktformular.