LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit polizeiübergriffen, anderer wohnungspolitik und abschiebe-werbung
KLASSENKAMPF
► neues protestnetzwerk will sozialproteste von links auf die straße bringen
RECHTER RAND
KLIMAXXX
► die sommer-dürre: vater rhein lechzt, die folgen und was jetzt nottut
KAPITAL AKTUELL
► adler muss federn lassen, nun schlägt die stunde der schnäppchenjäger*innen
GESCHICHTSSTUNDE
► das projekt „künstlerstraßen in düsseldorf“ und ein katastrophaler forschungsstand
BOOKS
► ein sammelband mit sehr persönlichen politisierungsgeschichten und -gegenwarten
MUSIC
► in köln sind die wege lang, fanden the oberbilker und mrs. cave heraus
HSD-SEITE
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich ein breites Spektrum linker Gruppen. Es gibt Veranstaltungen aber unter Beachtung des von Hygienekonzepten.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Film & Gespräch
This Rain Will Never Stop
Do., 20.10., Filmwerkstatt, Birkenstraße 47, 20h
„This Rain Will Never Stop“ ist ein preisgekrönter Dokumentarfilm der Regisseurin Alina Horlowa aus dem Jahr 2020. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht Andrij Sulejman, er wurde als Sohn eines kurdischen Vaters und einer ukrainischen Mutter in Syrien geboren. Im Jahr 2012, als Andriy in der 9. Klasse war, floh seine Familie vor dem Bürgerkrieg in Syrien nach Lyssytschansk, die Heimat seiner Mutter, wo der Krieg die Familie wieder einholt. Konfrontiert mit der Realität des anhaltenden Leidens, beschließt Andriy sich als Freiwilliger beim Roten Kreuz zu melden. Im Anschluss Gespräch mit der Regisseurin Alina Gorlova via Zoom.
Austellung
Gruppenausstellung: Landscapes of Labour
bis 08.01.2023, KAI 10, Kaistr. 10, Di.-So. 11–17h
Im Zeitalter der Globalisierung ist auch die Arbeitswelt immer weniger von konkreten Orten und geografischer Lokalisierung abhängig. Doch verschwindet der Raum tatsächlich oder entstehen neue Räume der Arbeit und neue Ortsbezüge, die an die Stelle der alten treten? Dieser Frage geht die internationale Gruppenausstellung Landscapes of Labour nach. Sie beleuchtet aktuelle ökonomische Prozesse und die Rolle der Werktätigen in ihnen als eine Beziehung, die auf räumlichen Konstellationen beruht.
Jon Savage: Razor Cuts
bis 22.10., Galerie Linn Lühn, Birkenstr. 43, Do.+Fr 13-18, Sa. 12-15h
Montagen und Fotografien von 1977 bis 1980 des britischen Musikjournalisten und Publizisten.
Vortrag, Lesung, Diskussion
Untergrund war Strategie - Punk in der DDR
Fr., 07.10., Bücherei Benrath, Urdenbacher Allee 6, 19h
Was es bedeutet, aufgrund seines Äußeren und seines Musikgeschmacks als Staatsfeind behandelt zu werden, täglichen Repressalien und der Willkür der Stasi ausgesetzt zu sein, zeigt Geralf Pochop gemeinsam mit dem Musiker Sebastian Schmidt. Performance aus Lesung, Livemusik, Bild- und Tondokumenten und Pochop gewährt Einblicke in seine Stasiakten als auch in die intensivste Zeit seines Lebens.
CBG-Jahrestagung zu Glyphosat
Sa., 08.10., Stadteilzentrum Bilk, Bachstr. 145, 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei
Die diesjährige Jahrestagung der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) widmet sich dem Thema „Glyphosat“. Der Toxikologe Peter Clausing vom Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) beschäftigt sich mit der Nebenwirkung „Krebs“, die Brasilianerin Larissa Mies Bombardi schildert die Folgen der Ausbringung des umstrittenen Herbizids in den Länders des globalen Südens und Jan Pehrke von der CBG nimmt sich die klima-schädlichen Effekte der Agro-Chemikalie vor.
Working Class – Eine Inszenierung über Arbeit und Klasse
So., 09. + 23.10., Schauspielhaus, Kleines Haus, Gustaf-Gründgens-Platz 1, 16h
Acht Menschen erzählen von ihren prekären Arbeitsbedingungen, Gewerkschaftskämpfen und Jobwechseln und fragen sich: Wie viel ist meine Arbeit wert? Wie systemrelevant ist sie? Und welche Arbeit ist in unserer Gesellschaft unterbezahlt oder sogar unbezahlt?
Wirtschaftsblockaden – eine „zivile Alternative“ zu Krieg?
Do., 20.10., zakk, Fichtenstr. 40, 19:30, Eintritt frei
Vortrag und Diskussion mit Joachim Guilliard. Die jüngsten Versorgungsengpässe und Preissteigerungen haben eine Praxis in den Fokus gerückt, die - obwohl vom Westen immer häufiger angewandt - sonst recht wenig Aufmerksamkeit genießt: internationale Sanktionen bzw. richtiger: ökonomische Zwangsmaßnahmen. Die USA haben mittlerweile - allein oder zusammen mit den EU-Staaten - gegen rund 40 Länder eigenmächtig solche Maßnahmen verhängt. Einige - wie die Wirtschaftsblockaden gegen Kuba, Iran, Venezuela, Nord-Korea und Russland - sind allgemein bekannt ... Ihre verheerenden Folgen in anderen, bereits völlig verarmten Ländern wie Nicaragua, Mali, Simbabwe oder Laos werden kaum wahrgenommen. In der UNO werden sie mehrheitlich abgelehnt. Wie sind sie aus humanitärem, völkerrechtlichem und politischem Blickwinkel zu bewerten? Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine wurden die Embargo-Maßnahmen gegen Russland noch einmal massiv verstärkt. Wie wirken sich diese aus? Welchen Anteil haben sie an den Versorgungsengpässen und Preisexplosionen in Europa und der übrigen Welt? Wer sind dabei die Gewinner? Wie werden sie außerhalb des Westens bewertet? Veranstalter: Friedensforum Düsseldorf.
Gefährlicher Glaube – die radikale Gedankenwelt der Esoterik
Fr., 21.10., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19h
Katharina Nocun und Elisabeth Müller-Witt stellen ihr frisch im Quadriga Verlag erschienenes Buch: „Gefährlicher Glaube – die radikale Gedankenwelt der Esoterik“ vor. In Kooperation mit der Friedrich Ebert-Stiftung.
Sophie Nathan: die Geschichte einer jüdischen Familie aus Emmerich
Di., 25.10., HSD, Geb. 3, EG, Raum 001, 18h
Wie landen Nachfahren einer jüdischen Familie, die über 400 Jahre lang in Emmerich am Niederrhein verwurzelt war, in der Kleinstadt Anniston in Alabama im Süden der USA? Der Sohn einer Holocaust-Überlebenden erzählt die Geschichte seiner Familie: Viele Verwandte der Familie Nathan wurden Opfer der Gräueltaten der Nazis. Auch Sophie Nathan und ihre Schwester Emmi wurden mit ihren Eltern Georg und Thekla verschleppt, über den Düsseldorfer Schlachthof in das Ghetto Riga. Der Vater kam dort aufgrund fehlender medizinischer Hilfe ums Leben. Die drei Frauen konnten überleben und emigrierten nach dem Krieg in die USA. George Nathan hat die Erlebnisse seiner Mutter Sophie durch Recherchen und mehrere Besuche in Europa rekonstruiert. Er ist nun aus den USA zu Gast, um die Geschichte seiner Familie zu erzählen (Vortrag in deutscher Sprache, das anschließende Gespräch findet mit Übersetzung statt).
Konzert
Drongs for Europa & Suckerpunch
Fr. 7.10., AK47, Kiefernstr. 23
Punk Rock est. 1979 & Melodic Punk, beide UK-Birmingham.
Soundcinema Düsseldorf: Futurhythmus
Do., 20.10., FFT, Konrad-Adenauer Platz 1 (KAP 1), 20h, Eintritt: 12,-/ erm. 8 ,-
Das Recorded-Sound-Festival für experimentelle Musik und elektroakustische Klangkunst findet in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt – und zum ersten Mal im neuen Foyer des FFT. Angelehnt an akusmatische Raum-Klang-Umgebungen präsentiert das Festival 10 Audioproduktionen im Multichannel- und Stereoformat, die anschließend durch eine Fachjury und das Publikum prämiert werden.