LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit milliarden für die oper und mit dem worringer platz
SEI DABEI
► ostermarsch rhein/ruhr 2025 – infos, hintergründe, forderungen, links
AUS DEN BETRIEBEN
► boom bei rheinmetall, einbrüche bei autos und stahl, politische stimmung beschissen
WAR WORLD
► hydraulikpumpen zu hybridgeschossen – rheinmetall in neuss und die neue kriegsökonomie
AM PRANGER
► kleine anfrage, große aufregung: merz reagiert auf kritik an ihm mit „deep state“-narrativen
FESTUNG EUROPA
► das schwarz-rote sondierungspapier lässt schlimmes für die migrationspolitik befürchten
MOVIES
► „sterben ohne gott“ von moritz terwesten feierte im ufa-palast seine premiere
STAGE
► boris vians „die gischt der tage“ im d‘haus, am besten mit vorheriger einführung
MUSIC
► mrs. cave und der oberbilker schließen sich in der wohnung ein und hören musik
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Da die analoge Verbreitung der TERZ durch Corona momentan Grenzen gesetzt sind, haben wir ein PDF zum Download erstellt. Vielleicht kommt da mehr TERZ Feeling auf als hier auf unserer Website.
TERZ April 2025 alsPDF zum Download
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich ein breites Spektrum linker Gruppen.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Kubas Internationalismus in Afrika: das Beispiel Angola
Mi., 02.04., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
Ab 1963 schickte Kuba Freiwillige als Ärzt*innen, Ausbilder*innen und Kämpfer*innen nach Afrika, um dort nationale Befreiungsbewegungen und fortschrittliche Regierungen zu unterstützen. Ein eindrucksvolles Beispiel dieser internationalen Solidarität war Kubas Einsatz für Angola: Von 1975 bis 1991 unterstützten 400.000 Kubaner das Land im Kampf gegen das südafrikanische Apartheidregime und konterrevolutionäre Milizen. Wolfgang Mix hält einen Vortrag und zeigt Filmmaterial, er ist seit Jahrzehnten in der deutschen Kuba-Solidaritätsbewegung aktiv und hat ein Buch dazu geschrieben. Veranstalter*innen: Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V., Regionalgruppe Düsseldorf und der Kommunistischen Organisation.
Stadtteil-Labor
Mi., 02.04., Bürgerhaus Salzmannbau, Himmelgeister Straße 107h, 18h, Eintritt frei
Ganz nach dem Motto „Machen ist wie wünschen – nur effektiver!“ startet das Stadtteil-Labor Bilk, um den vielen guten Ideen und Impulsen eine Plattform zu geben. Das Stadtteil-Labor ist ein moderiertes Format, in dem wir nachhaltige Ideen sowie zukunftsfähige Lösungen für Bilk umsetzen. Wir wollen tüfteln und experimentieren, realisieren und gestalten. Alle Ideen sind herzlich willkommen: Von urbanen Gärten über Foodsharing-Angebote bis hin zu einer autofreieren Mobilität ist alles drin. Wir treffen uns einmal monatlich mittwochs.
Afterwork Kleidertauschparty Vol. 2
Do., 03.04., Smoney Hub – Berliner Allee 33, Abgabe ab 17h, Start des Tauschs um 17:30, Eintritt frei
Tausche aussortierte, aber gut erhaltene Lieblingsteile gegen neue Schätze ein. So funktioniert’s: Bringe bis zu zehn gewaschene & intakte Teile (keine Unterwäsche) mit. Nimm bis zu 10 neue Teile mit nach Hause! Übrig gebliebene Kleidung wird an die Kleiderkammer des SKFM Düsseldorf e.V. gespendet. Während des Stöberns nach neuen Outfits gibt es Drinks und DJ-Beats Veranstaltung des Leo-Club, Jungen Freundeskreis des Kunstpalastes e.V. und dem smoney hub der Stadtsparkasse.
„Das einzig wahre Faktencheckbuch“
Fr., 04.04., Zentralbibliothek, KAP 1, 20h, Eintritt frei
Alles fing 2016 an. Zwei Tage nach der Wahl von Donald Trump zum US Präsidenten. Desinformationskampagnen hatten dafür gesorgt, dass eine Demokratie an den Rand des Scheiterns getrieben wurde. Als Antwort darauf begann CORRECTIV als erste Organisation in Deutschland, Lügen in Sozialen Medien zu bekämpfen. In seinem Buch „Das einzig wahre Faktencheckbuch“ erzählt Bastian Schlange, Reporter und inhaltlicher Leiter des CORRECTIV.Verlags, vom unermüdlichen Ringen der Journalist*innen um die Wahrheit. Er gibt Einblicke in die Abgründe unserer Informationsgesellschaft und entlarvt Hetzer*innen und ihre Methoden. Und er gibt Tipps, wie wir uns vor Fake News schützen können.
Theater für ein besseres Deutschland
Fr., 04.04., TMD Theatermuseum Hofgartenhaus, Jägerhofstr. 1, 20h, Eintritt frei
Im Winter 1945 wird Wolfgang Langhoff erster Nachkriegsintendant der Städtischen Bühnen Düsseldorf. Bereits vor 1933 war er in Düsseldorf an Louise Dumonts Schauspielhaus einer der prominentesten Schauspieler gewesen. Als Mitglied des legendären Emigrantenensembles am Züricher Schauspielhaus veröffentlichte Langhoff 1935 in der Schweiz sein berühmtes Buch „Die Moorsoldaten“, einen der ersten Berichte über den Naziterror überhaupt. 1945 kehrte Langhoff nach Düsseldorf zurück. Hier waren als Unbelastete nun seine kommunistischen Mitstreiter und Freunde der Jahre vor 1933, die gemeinsam mit ihm im KZ durch die Hölle gegangen waren, von der Britischen Besatzungsmacht in politische Ämter berufen worden. Jetzt endlich, das hoffen sie alle, würden sie ihre Pläne für ein besseres Deutschland, die von den Nazis so brutal durchkreuzt worden waren, umsetzen können. Das Schicksal seiner kommunistischen Freunde und Genossen in Adenauers Bundesrepublik, wo sie bald schon wieder verfolgt und aus dem politischen System ausgespieen werden, wird Langhoffs Denken und Handeln auch noch prägen, als er in Ostberlin längst der Intendant des Deutschen Theaters ist. Der Vortrag von Esther Slevogt (nachtkritik.de) gibt Einblicke in ein unbekanntes Kapitel deutsch-deutscher Nachkriegsgeschichte. Veranstaltung im Rahmen der Nacht der Bibliotheken und von „Düsseldorf erinnert – 80 Jahre Kriegsende und Befreiung“.
Yahya Ekhou: Freie Menschen kann man nicht zähmen
Sa., 05.04., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 14h, Eintritt frei
Im westafrikanischen Mauretanien, einer „Islamischen Republik“, besteht ein strenges Stammes- und Klassensystem. Zugleich gibt es eines der schärfsten Apostasie- und Blasphemiegesetze der Welt. Wer die Religion kritisiert oder gegen die politischen Verhältnisse rebelliert, muss mit Gefängnis und Folter rechnen; wer sich vom Islam lossagt, ist von der Todesstrafe bedroht. Ana Berking stellt den Autor Yahya Ekhou aus Mauretanien vor, einen Exilanten, Menschenrechtsaktivisten und politischen Kampagnenführer.
Zeitenwende und die Militarisierung der Gesellschaft – auf wessen Kosten?
Mo., 07.04., DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Str. 34-38, 18:30
Geht es nach Politik und Bundeswehr sowie den sie unterstützenden Medien, sollen wir kriegstüchtig gemacht werden. Es geht um stetige Aufrüstung, massiv erhöhte Militärausgaben sowie eine Militarisierung der Gesellschaft. Kriegs- statt Friedenslogik dominiert! Gewerkschaften verstehen sich als Teil der Friedensbewegung. Wie sollten sie auf diese Vorhaben reagieren? Was ist notwendig? Vortrag und Diskussion mit Gabriele Schmidt (Landesleiterin des ver.di-Landesbezirks NRW). Veranstalter: Düsseldorfer Appell gegen Hochrüstung und Krieg
Was geschah mit den Tätern? Veteranen der Waffen-SS in der Bundesrepublik
Di., 08.04., HSD, Geb. 3, Raum 1.001, Münsterstr. 156, 18h, Eintritt frei
Trotz der Ächtung der SS in den Nürnberger Prozessen schlossen sich Veteranen der Waffen-SS seit dem Ende der vierziger Jahre in so genannten »Hilfsgemeinschaften auf Gegenseitigkeit« zusammen. Von 1959 bis 1992 bestand ein HIAG-Bundesverband, dem phasenweise bis zu 20.000 Personen angehörten. Karsten Wilke untersucht die Geschichte des HIAG-Bundesverbandes vor dem Hintergrund der Geschichte der Vergangenheitsbewältigung in der Bundesrepublik. Er ist Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter von FORENA und Verfasser des Standardwerkes zum Thema.
Konzert-Frühling in der Fliese: Philipp Wisser & Band
Di., 08.04., Die Fliese, Flügelstr. 58, 20h, Eintritt frei
Philipp Wisser ist ein Jazzgitarrist aus Düsseldorf, der für seine vielseitigen und atmosphärischen Spieltechniken auf der Gitarre bekannt ist. Er verbindet in seinem charakteristischen Sound Einflüsse verschiedener Jazzrichtungen mit modernen Elementen und schafft so einen unverwechselbaren Stil. Neben seinen Auftritten arbeitet er als Komponist und widmet sich Projekten, die den modernen Jazz erforschen und weiterentwickeln. In seinem neuesten Projekt präsentiert er ein Quartett, das sich wie folgt positioniert: „Wir mögen Struktur und Freiheit. Der Jazz vereint beides wie kaum eine andere Kunstform und erlaubt es uns, einzigartige Stimmungen zu erzeugen, die durchdacht und kunstvoll gestaltet sind.“
Abgefackelt! Die Düsseldorfer Bücherverbrennung von 1965
Mi., 09.04., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, AK 10,-
Am Erntedanksonntag des Jahres 1965 brannten am Rhein wieder einmal Bücher. Eine Gruppe des evangelischen „Jugendbundes für Entschiedenes Christentum“ (EC) hatte sich zu einem „missionarischen Einsatz“ versammelt. Unter Absingung frommer Lieder warfen sie „Schundhefte“ sowie Werke von Kästner, Grass, Camus, Sagan und Nabokov ins Feuer.Ein Redner sprach von einem Akt der „Notwehr“: „Wir haben uns über Schmutz- und Schundliteratur unterhalten und sind zu der Erkenntnis gelangt, dass [sie] das Glaubensleben des einzelnen beeinträchtigen können. Wir wollen uns von der Übermacht solcher Leitbilder befreien.“ … Lesung aus den verbrannten Büchern, Stimmen aus der Lokalpresse – eine Zeitreise ins hitzige Bundestagswahljahr 1965. Kuratiert und gelesen von Dr. Olaf Cless, Mirjam Wiesemann und Dr. Hans Peter Heinrich, Moderation: Eva Creutz.
Der vergessene Krieg im Kongo – Hintergründe und Stimmen
Do., 10.04., zakk, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt frei
Das FreeCongo Kollektiv lädt zum Soli-Abend ein, um über die aktuelle Lage in Goma und die Arbeit mit Binnenflüchtlingen vor Ort zu berichten. Der anhaltende Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat zuletzt durch die Eroberung von unter anderem Goma und Bukavu durch die M23-Rebellen eine dramatische Zuspitzung erfahren. Die Europäische Union hat die Angriffe der M23 verurteilt und fordert von Ruanda, die Unterstützung der Rebellen einzustellen und seine Truppen aus dem Kongo abzuziehen. Auch Deutschland hat auf die eskalierende Gewalt reagiert und die Entwicklungshilfe-Gespräche mit Ruanda ausgesetzt. Neben der Analyse der aktuellen Situation soll diskutiert werden, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt – auch von hier aus.
Die nicht erschossene Frau
Do., den 10.04., 19:00 Uhr im Theatermuseum, Lore-Lorentz-Saal, Jägerhofstraße 1, Eintritt: EUR 10,00/ 6,00 erm., Kartenbestellungen unter: 0211-8996130 oder: kasse_theatermuseum[at]duesseldorf[dot]de
Die Düsseldorfer Autorin Doris Bender-Diebels wird aus ihrem Roman „Die nicht erschossene Frau“ über die letzten Tage von Else Gores lesen. In Kooperation mit dem Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Urban Dance Session – Clubbing Edition
Fr., 11.04., tanzhaus nrw, Erkrather Str. 30,19h, Eintritt frei
Die Urban Dance Session verwandelt das Foyer des tanzhaus nrw zum „place to be“ für Tänzer*innen urbaner Stile. Gehostet von lokalen Künstler*innen der Szene wie Yeliz Pazar, Franky Dee, Nini, Ruby & Bernd, Osei und Surena bieten diese Sessions Raum für gemeinsames Training, Jam-Sessions und den Austausch von Praxiswissen. Die Urban Dance Session ist ein Ort für neue Impulse und kreatives Miteinander in offener Atmosphäre.
Eröffnung des Frauenorts NRW Else Gores
Sa., 12.04., 11.00 Uhr, Gedenkstein Else Gores, Eller Forst
Mit dem Projekt Frauenorte NRW werden Frauenpersönlichkeiten aus über 1000 Jahren und allen Ecken des (heutigen) Bundeslandes gewürdigt.
Am 12.04.2025, ihrem 80stenTodestag, wird der bereits bestehende Gedenkort Else Gores im Eller Forst offiziell als Frauenort NRW eröffnet. Else Gores, am 11.12.1914 in Düsseldorf-Oberbilk geboren, wurde in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs im April 1945 wegen Beherbergung eines Deserteurs von Mitgliedern einer Heerestreife verhaftet. Am nächsten Tag wurde sie mit einer Schussverletzung noch lebend im Eller Forst gefunden. Bevor der Krankenwagen eintraf, wurde sie erneut von der Heeresstreife abgeholt und mutmaßlich ermordet, denn danach verliert sich ihre Spur. Der Erinnerungsort ist ihr und den vielen Frauen gewidmet, die Widerstand geleistet haben.
Zur feierlichen Eröffnung sind alle Bürger*innen herzlich eingeladen. Neben Grußworten von Monika Willimzig für das Projekt Frauenorte NRW und Vertreter*innen der Stadt Düsseldorf freuen wir uns auf die Textbeiträge der Autorin Doris Bender-Diebels und die musikalische Begleitung durch die Kölner a capella Frauenband bubs. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt.
Initiiert vom Düsseldorfer Frauenforum, vertreten durch kom!ma e.V., unterstützt durch: Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung, kfd – katholische Frauengemeinschaft, Stadtdekanat Düsseldorf, Bezirksvertretung 8
Ort: Gedenkstein Else Gores, Eller Forst, Düsseldorf, Standort Google Maps: Stichwort „Gedenkstätte im Eller Forst“, 6V 48+XH Düsseldorf
ÖPNV: Bushaltestelle Siedlung Freiheit, Linien M1, 730, 735, 736, Fußweg von dort: Freiheitstraße bis zum Ende (über den Knick hinaus), am Waldrand links
Koyaanisqatsi
Di., 15.04. um 20h mit Einführung von Philipp Hanke und So., 20.04. um 21h, Black Box, Schulstr. 4
Der Titel des experimentellen Dokumentarfilms von Godfrey Reggio aus dem Jahr 1982 stammt aus der Sprache der Hopi-Indianer und bedeutet „Leben in Unordnung“. Koyaanisqatsi stellt eine kritische Reflexion über den technologischen Fortschritt und dessen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Psyche dar. Der Film provoziert Fragen zur Nachhaltigkeit und zur zukünftigen Entwicklung der menschlichen Gesellschaft in einer zunehmend technisierten Welt.
Lady Lazarus & Escalpo & Büchsenspecht
So. 20.04., AK47, Kiefernstr. 23, 20h
Riot Grrrls aus-Sydney & Brazilian Metal-Punx aus Oberhausen & Selfmade Punkrock from Bonn Rock-City.
Roozalepres & Lost Endeavors
Sa., 26.04., AK47, Kiefernstr. 23, 20h
Punk‘n’Roll von I-San Giovanni Valdarno & 60’s Horror Surf.
15. Internationales Forum Junge Vormärzforschung
Sa, 26. 04, 10 Uhr , Bergische Universität Wuppertal, Gebäude B, Raum 06.01/02
Studientagung mit neuen Arbeiten zum Vormärz. Im Anschluss Mitgliederversammlung des Forum Vormärzforschung e.V./ Wahl eines neuen Vorsitzenden.
Der Wert der Erde
Di., 29.04., zakk, Fichtenstr. 40, 19h, Eintritt frei
In Chile herrscht ein Kampf um Land und die Natur. Die Mapuche, ein indigenes Volk, welches nie von den spanischen Eroberern Lateinamerikas besiegt wurde, kämpfen dabei an vorderster Front. Der chilenische Staat will ihnen ihr Land, ihre Sprache, ihre Identität entreißen. Im Andenland zwischen Wirtschaftsliberalismus und sozialistischen Ansätzen steht eine Gesellschaft im Umbruch. Präsentiert wird der Film „Der Wert der Erde“, anschließend Diskussion mit Aktivist*innen aus Chile. Veranstalter*innen: rise up!
Dr. Achim Doerfer: „Irgendeiner musste die Täter ja bestrafen“
Mi., 30.04., HSD, Geb. 3, Raum 1.001, Münsterstr. 156, 17h, Eintritt frei
Der Autor, selbst Nachkomme von Holocaust-Überlebenden, macht sich auf die Suche nach einem Gefühl, das nach dem Ende des Nationalsozialismus und dessen gigantischen Verbrechen nicht nur in seiner Familie seltsam blass blieb: der Wunsch nach Vergeltung, nach Rache. Achim Doerfer geht Widerstands- und Rachegeschichten nach, um einer Erinnerungs- und Gedenkkultur, die den Opferstatus von Jüd*innen in unser aller Köpfe zementiert, etwas entgegenzusetzen. Dr. Achim Doerfer ist Jurist und Publizist und Leiter einer Rechtsanwaltskanzlei in Göttingen. In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
Ausstellungen
Mischa Kuball „eight planets, one star, one world”
Vernissage Mi., 09.04., Finissage 30.04., Artist Talk Mi. 23.04. (17h), Bilker Bunker, Aachener Str. 39
„eight planets, one star, one world” ist eine raumbezogene Lichtinstallation, die ein immersives Erlebnis erzeugt – es entsteht das Gefühl, sich in einer anderen Sphäre zu bewegen. Ineinandergreifende Spiegelungen verbinden den dunklen Raum und suggerieren die Anwesenheit von Venus, Mars, Saturn und weiteren Planeten. Ihre auf Spiegelkugeln projizierten Namen werden durch Rotation und Reflektion in Lichtfetzen zerrissen und verlieren ihre klare Zuordnung; verlieren sich wie die Betrachter*innen in den sanft rotierenden Bildern des dunklen Raums.
Wang Bing - The Weight of the Invisible
Bis 25.05., Kunstverein, Grabbeplatz 4, Di. – So. 11 – 18h
Die Ausstellung in zwei Teilen ist dem dokumentarischen Werk des Filmemachers und Fotografen Wang Bing (geb. 1967 in Xi’an, China, lebt in Paris) gewidmet. Seine Filme sind episch in ihrer Länge und dem historischen und politischen Ausmaß dessen, was sie zeigen, und doch befassen sie sich weniger mit den großen Ereignissen als mit den kleinen Gesten und alltäglichen Handlungen, die die konkrete Form und Substanz menschlichen Lebens ausmachen. Wang Bing lässt dem Kleinen, Beiläufigen und Marginalen eine besondere Form der Aufmerksamkeit zukommen; eine, die darum weiß, dass existenzielles Gewicht nicht unbedingt im Offensichtlichen liegt, sondern vielmehr im Dazwischen, im Langwierigen, im Andauernden und in der Akkumulation.
Rainald Hüwe: Fälschungen
Bis Ende Mai, BiBaBuZe, Aachener Str. 1, Eintritt frei
Eine parodistische Hommage an Rock- und Popkultur – Motive in Anlehnung an berühmte Plattencover.