LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal mit rohren, arbeitslager-plänen und frühjahrsdürre
KEIN VERGESSEN
► geschichten und veranstaltungen zum thema „80 jahre kriegsende“
AUS DEN BETRIEBEN
► rheinmetall boomt weiter, während bei ford in köln verluste gemacht werden
INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
► die inhaftierung imamoğlus führt auch in düsseldorf zu protestkundgebungen
AM PRANGER
► die cdu, allen voran philipp amthor, sägt am informationsfreiheitsgesetz
KOMMUNIKATION
► leserbrief zu „rheinmetall in neuss und die neue kriegsökonomie“ samt antwort
NOISE OF ART
► lichtinstallation von mischa kuball erst im bilker bunker, dann in chemnitz
SEI DABEI
► „what connects us today and tomorrow?“ vom 10. bis 13. juni im weltkunstzimmer
MOVIES
► mithu sanyals roman „identitti“ wird derzeit an der heinrich-heine-uni verfilmt
MUSIC
► mrs. cave und der oberbilker begrüßen den nach düsseldorf kommenden frühling
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Hinterhof – Linkes Zentrum
Im Hinterhof - Linkes Zentrum versammelt sich ein breites Spektrum linker Gruppen.
Hier findet ihr die aktuellen Termine!
Der "Hinterhof - Linkes Zentrum" ist ein selbstorganisierter Freiraum für politisches und Kunst.
Empty Spaces – „Something to believe in“
Sa., 03.05. bis 09.05., Areal Böhler Gebäude 09, Hansaallee 321, 15h – 20h, Eintritt frei
Mit „Something to believe in“ eröffnet das Ausstellungsprojekt Empty Spaces e.V. bereits zum vierten Mal neue Räume in temporären Leerständen für junge Kunstschaffende. Diesmal verwandelt sich eine leerstehende Halle auf dem Areal Böhler in einen besonderen Ausstellungsort. Die Künstler*innen machen sich diesen Raum zunutze, um aufzuzeigen, dass Kunst nicht nur betrachtet werden kann – sie wird hier zu einem Werkzeug für Veränderung. Im Zusammenspiel von Ort und Kunst entsteht so eine Reflexion über das Potenzial von Zwischenräumen und die Chance, neue Perspektiven zu eröffnen.
Flingern Süd – Zwischen Stahlindustrie und Hausbesetzung
Sa., 03.05., Startpunkt zakk, Fichtenstraße 40, 14h, Eintritt frei
Stadtteilrundgang beginnend an der Fichtenstraße in Flingern Süd. Kaspar Michels informiert dort über die Eisen- und Drahtindustrie, über die „Brückenbauer von Düsseldorf“ und die Kesselwerke im angrenzenden Gleisdreieck. Weiter geht es durch die alten Arbeitersiedlungen Kiefernstraße und Ruhrtalstraße, über die Trasse der ersten Düsseldorfer Eisenbahn bis zu den Kühltürmen der „Städtischen Gasanstalt“. Es folgt der Besuch einer fast unbekannten militärhistorischen „Betonzigarre“ und auf der Automeile steht ein Gasometer. Die Führung endet in einer ehemaligen Seifenfabrik. (Initiative FlingerPfad).
The Vageenas und Fornhorst
Sa., 03.05., AK47, Kiefernstr. 23
Babette’s Pink Punk und das Deutschpunk-Kollektiv.
Finissage der Sonderausstellung „Alles wie verzaubert“
So., 04.05., Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12-14, 15h, Eintritt frei
Im Herbst 1824 bricht Heinrich Heine zu einer Wanderung durch den Harz auf. Es entsteht ein verschiedenste literarische Genres vereinender Reisebericht. Mit der „Harzreise“ betritt Heine schriftstellerisches Neuland und schafft gleichzeitig einen der beliebtesten Klassiker der deutschsprachigen Literaturgeschichte. Die Ausstellung widmet sich zum Jubiläum gleichermaßen der echten wie der literarischen Reise Heines, die für die Besucher*innen auch sinnlich erfahrbar wird. Im Rahmen einer Finissage wird noch einmal das vor genialen Wendungen und witzigen Einfällen geradezu übersprudelnde Werk gefeiert. Vortrag und Führung: Nora Schön und Jan von Holtum; Musik: Lissy Szakács (Saxophon) und Marius Pietruszka (Piano) mit Swing, Bossa Nova & Jazz.
Cleanup mit Blockblocks Düssel
So., 04.05., Merowingerstr. / Ecke Karolingerstr., 11h, Eintritt frei
Es wird alles zur Verfügung gestrellt, was man für ein Cleanup braucht – damit der Müll nicht die Gewässer und Meere verschmutzt. Ausgestattet mit Handschuhen, Greifern, Eimern und Müllsäcken wollen die Organisator*innen mit Dir gemeinsam anpacken. Alles, was Du noch mitbringen musst, ist eine ordentliche Portion Motivation, gute Laune und die für das Wetter passende Kleidung.
Ausstellung: „Flüchtiges Glück – Befreiung aus Theresienstadt“. Wieder da!
Ab Di., 06.05. bis 15.07., Gerhart Hauptmann Haus, Bismarckstr. 90, Eintritt frei
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gelang es internationalen Hilfsorganisationen und engagierten Einzelpersonen, größere Gruppen von inhaftierten Menschen aus den Konzentrationslagern freizukaufen. Auf diese Weise kamen in den letzten Kriegsmonaten ca. 4.300 Häftlinge aus Theresienstadt, Bergen-Belsen, Ravensbrück und Mauthausen in die Schweiz. Die Ausstellung dokumentiert anhand ausgewählter Biografien und Fotografien die Geschichte des einzigen Rettungszuges aus dem Ghetto Theresienstadt im Februar 1945. Dieser Zug bewahrte damals rund 1.200 jüdische Menschen vor dem sicheren Tod in den Vernichtungslagern.
Das Echolot. Abgesang ‘45.
Di., 06.05., Zentralbibliothek Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1, 18h, Eintritt frei
Lesung von Zeitzeugenberichten zum Ende des Zweiten Weltkriegs nach Walter Kempowski.
Am 8. Mai 1945 endet der Zweite Weltkrieg nach 2.077 Tagen mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. In den Maitagen vor 80 Jahren atmeten Millionen von unterdrückten und verfolgten Menschen, die die Nazityrannei überlebt hatten, erschöpft auf. Für jene, die im Widerstand mutig ihr Leben wagten, die untertauchen konnten, in den Konzentrationslagern litten und in der Kriegsindustrie oder Landwirtschaft schuften mussten, war es ein Tag der Befreiung. Doch für nicht wenige Täter*innen und Regimetreue war es ein Tag der Niederlage und Schande – auch wenn sie diese Schande nicht auf ihr verbrecherisches Verhalten bezogen. Klaus Peter Hommes (Stadtbüchereien Düsseldorf), Dr. Benedikt Mauer (Stadtarchivs Düsseldorf), Volker Neupert (»Respekt und Mut«), Dr. Katja Schlenker (GHH) und Andrea Sonnen (CJZ) lesen aus Briefen, Erinnerungen und Tagebucheintragungen, die Walter Kempowski in seinen Echolot-Chroniken in den 1990er-Jahren versammelt hat.
(K)eine Befreiung 1945?
Mi., 07.05., HSD, Geb. 3, Raum 1.001, Münsterstr. 156, 18h, Eintritt frei
Der Zweite Weltkrieg und die systematische Verfolgung von Juden und Jüdinnen endeten 1945. Kam es damit für die Verfolgten zu einer Befreiung? Denn nun mussten die Überlebenden mit den Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft leben: Verwandte und Freund*innen waren verschollen oder ermordet, sie hatten selbst Ausgrenzung und Gewalt erfahren müssen. Der Vortrag von Friederike Aschhoff (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte an der HHU Düsseldorf und freie Mitarbeiterin am Erinnerungsort Alter Schlachthof) beleuchtet anhand von Beispielen den Umgang der Überlebenden mit dem Erlebten nach 1945.
Wissenschaft in der Vertrauenskrise?
Mi., 07.05., Haus der Universität, Schadowplatz 14, 18h, Eintritt frei
Immer wieder wird der Wissenschaft ein Vertrauensverlust in der Gesellschaft attestiert. Wie groß ist die Entfremdung von Wissenschaft und Gesellschaft? Das Forschungsprojekt ACCeSS (Active Carbon Capture for Sustainable Synthesis) der HHU, des Forschungszentrums Jülich und der RWTH Aachen lädt ein, mit Expert*innen aus verschiedenen Fachbereichen darüber zu diskutieren.
Feierstunde für Ilna Ewers-Wunderwald
Mi., 07.05., Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12-14, 19h, Eintritt frei
Am 7. Mai würde die Düsseldorfer Malerin Ilna Ewers-Wunderwald 150 Jahre alt. Nicht zuletzt seit der Ausstellung „Rebellin des Jugendstils“ (2022) erfährt diese außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit zunehmend Beachtung. Hieran knüpfen mehrere Impulsvorträge an: Der Biograf Dr. Sven Brömsel, wirft einen Blick auf die Jahre in Düsseldorf und auf ihre künstlerisch tätige Familie. Dr. Kathrin DuBois (Kunstpalast) veranschaulicht, welche Rolle sie in der bevorstehenden „Künstlerinnen!“-Schau einnimmt. Die Kommunikationsdesignerin Eliza Karoline Oestreich-Ries präsentiert ihr Studienprojekt, das wichtige Lebensabschnitte der 1957 verstorbenen Künstlerin in fantastischen Illustrationen darstellt. Martin Willems, Archivar im Heine-Institut, liefert einen Überblick über den vor Ort aufbewahrten Nachlass. Zudem werden einige neue Fundstücke exklusiv präsentiert.
Wer bezahlt den evangelischen Kirchentag 2027 in Düsseldorf?
Mi., 07.05., salon des amateurs, Grabbeplatz 4, 19h, Eintritt frei
2027 wird der DEKT (Deutsche Evangelische Kirchentag) in Düsseldorf stattfinden. NRW gibt 7,5 Millionen Euro für das 4-tägige Glaubensfest und auch das hoch verschuldete Düsseldorf ließ sich nicht lumpen: Im Juni 2022 winkte der Rat der Stadt 5,8 Millionen Euro durch – Kosten, die die überwiegend konfessionsfreien Bürger*innen der Stadt für ein Missionsfestival ausgeben sollen. Aktuell leben noch 12 % evangelische Kirchenmitglieder in der Stadt. Tendenz stark sinkend. Der Vortrag stellt die Frage, warum die milliardenschwere evangelische Kirche ihren Kirchentag nicht selbst zahlt.
Jungmann//Jungklaus
Do., 08.05., tanzhaus nrw, Erkrather Str. 30, 18h, Eintritt frei
Zwei Körper treffen in diesem Pas de deux aufeinander: Der Körper von Jungmann – 1.800 mm, 75 kg Fleisch, Höchstgeschwindigkeit 20 km/h, zwei Beine, zwei untrainierte Arme, Flexibilität und Dehnbarkeit. Und der Körper von Jungklaus – 2.500 mm, 3.000 kg Stahl, Höchstgeschwindigkeit 17 km/h, vier Räder, leistungsstarke Hubhydraulik, Stabilität und Wendigkeit. Mit subtilem Humor und zärtlicher Provokation werdern in dieser Produktion diskriminierende Arbeitserfahrungen verhandelt, die Jungmann als queere Person in einem Logistikzentrum erlebt hat. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie technische Objekte „entmännlicht“ werden können, um kapitalistische und patriarchale Systeme neu zu denken.
Tag der Befreiung: Erinnern und Zusammenkommen
Do., 08.05., zakk, Fichtenstr. 40, 19:30, Eintritt frei
Musik und Poetry am Tag der Befreiung. Mit Leonora, Zooey, Meral Ziegler u.a.
Hallo und auf Wiedersehen – Frauen in Grenzgängen des Lebens
Do., 08.05., Bestattungshaus Frankenheim, Münsterstr. 73, 18h, Eintritt frei
Die Fotografin und Autorin Annika Eliane Krause hat neun Frauen begleitet. Die einen bei der Geburt ihrer Kinder – die anderen in der Krankheit und beim Sterben. Entstanden daraus ist ein Buch, das die Übergänge am Anfang und am Ende des Lebens in berührender Weise zusammenspannt. Das ehrliche Sich-Zeigen der Frauen bricht mit gesellschaftlichen Tabus und wahrt dabei in jedem Moment die Würde der Dargestellten. Vor der Kamera und im persönlichen Gespräch bereiten sich die Protagonistinnen bewusst und selbstbestimmt auf ihre jeweils ganz persönlichen Grenzgänge vor.
Sinfonietta VivazzA „Aufbruch in die Moderne“
Fr., 09.05., Gerhart Hauptmann Haus, Bismarckstr. 90, 19h, Eintritt frei
In diesem Konzert, das anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs stattfindet, widmen sich das Kammermusikensemble Sinfonietta VivazzA Komponist*innen, die vor den Nationalsozialist*innen fliehen mussten oder deren Werke von den Ereignissen dieser Zeit beeinflusst wurden. Im Mittelpunkt stehen dabei Kompositionen von Bohuslav Martinů, Arnold Schönberg und Claude Debussy.
Kurator*innenführung „Szenenwechsel“
Sa., 10.05., Theatermuseum Hofgartenhaus, Jägerhofstr. 1, 15h, 4,- Euro
In den regelmäßigen Kurator*innenführungen präsentiert Musemsleiter Sascha Förster die neue Sonderausstellung Szenenwechel. Er erzählt nicht nur die Ideen hinter der Ausstellung, sondern gibt zu einigen Werken weiterführende Informationen und verrät auch, welche Werke ihn besonders begeistern.
Barabend + Schnippeldisco
Di., 13.5., FFT, KAP 1, ab 19h
Lebensmittel retten und gemeinsam Kochen – das ist Schnibbeldisco. Foodsharing-Mitarbeitende bringen gerettetes Obst und Gemüse mit. In entspannter Atmosphäre wird gemeinsam geschnibbelt, ein Zeichen gesetzt gegen Lebensmittelverschwendung und danach zusammen das leckere Essen genossen. Bring eine Tupperdose für übrig Gebliebenes mit!
Benet Lehmann: Esthers Spuren
Mi., 13.05., zakk, Fichtenstr. 40, 19.30h, Eintritt frei
Esther Bejarano überlebte Auschwitz und gründete zusammen mit anderen Überlebenden das Auschwitz-Komitee. Sie war Ehrenpräsidentin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BDA), Musikerin und politische Aktivistin. 2021 starb sie im Alter von 96 Jahren. All das, wofür Esther Bejarano steht, ist heute aktueller denn je. Sie schwieg nicht zu Krieg und Flucht, zu Rassismus und Faschismus, zu Unrecht und Ausbeutung. Zu Esthers Ehren veranstaltet die Initiative ethecon wenige Tage nach dem 80. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Hitler-Faschismus eine Lesung mit Benet Lehmann, der über Esther Bejarano das Buch „Esthers Spuren“ schrieb.
Eröffnungsveranstaltung des Festivals *Jazz City Bilk*
Do., 15.05., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, 19:30
Jens Prüss liest Texte zum Thema Jazz.
Digitale Teilhabe oder das Recht auf Analog
Fr., 16.05., FFT, KAP 1, 19h, Eintritt frei
Fünf Prozent der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren in Deutschland sind offline. Dennoch gibt es zunehmend auch öffentliche Dienstleistungen nur noch digital. Nicht wenige Menschen sind oft schon auf die eine oder andere Weise benachteiligt und werden durch rein digitale Angebote noch weiter abgehängt. Im Idealfall sollte Digitalisierung das Leben vereinfachen. Doch eine bestimmte Art der Digitalisierung trägt zu noch mehr gesellschaftlicher Spaltung bei. Anne Roth hat viele Jahre als Expertin für Netzpolitik im Bundestag gearbeitet. In ihrem Vortrag fragt sie, was sich ändern muss, damit sich das Versprechen auf mehr Teilhabe durch Digitalisierung einlöst.
Harries ’89 und Die Arnolds
Fr., 16.05., AK47, Kiefernstr. 23
Punk aus NL-Arnhem und Gießen.
Demokratie geht nur gerecht!
So., 18.05., zakk, Fichtenstr. 40, 11h, Eintritt frei.
Politisches Frühstück von Attac-Düsseldorf mit Christoph Butterwegge. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Das Gesamtvermögen aller deutschen Milliardär*innen stieg 2024 um 26,8 Milliarden US-Dollar auf 625,4 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 73 Millionen US-Dollar pro Tag. Gleichzeitig leben in Deutschland laut dem Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes über 14 Millionen Menschen in Armut. Und viele Durchschnittsverdiener*innen mussten in den letzten Jahren Einkommensverluste hinnehmen. Soziale Ungleichheit ist ungerecht und gefährdet die Demokratie. Reiche Menschen können immer leichter ihre Interessen durchsetzen, ärmere wenden sich von demokratischen Prozessen ab. Aber es ginge auch anders. Soziale Gerechtigkeit ist möglich, wenn sie politisch gewollt ist. Wie, zeigt Christoph Butterwegge beim politischen Frühstück.
„The Breathing Ritual“
Do., 22.05., Florapark, 20:30, Eintritt frei
Im Florapark an der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste reinszeniert die Choreographin Stephanie Thiersch mit Studierenden der diesjährigen Schule des Erlebens das Breathing Ritual. Das 18minütige Ritual baut auf eine komplexe Atemkomposition auf, basierend auf den Stimmen des Norwegian Soloists‘ Choir. Das wiederkehrende Breathing Ritual stellt den Atem als Symbol der Verbundenheit und Gleichheit ins Zentrum und setzt ein politisches Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung.
Diese Veranstaltung ist Teil der Schule des Erlebens „What about Reality?“ https://benjriepe.com/what-about-reality-schule-des-erlebens/
Die Strafe und Dan Scary
Fr., 23.05., AK47, Kiefernstr. 23
Düstere Punk-Legenden aus Mönchengladbach und Wave Punk aus Ostfriesland.
Lieder des Widerstands – Singt mit, Genoss*innen!
So., 25.05., zakk, Fichtenstr. 40, 16h, Eintritt frei
Kaffee, Kuchen, Klassenkampf: Die Geschichte der Arbeiter*innen- und Widerstandsbewegung ist nicht nur in Büchern und Reden festgehalten – sie lebt auch bis heute in ihren Liedern. Gemeinsam singen wir die Lieder der Arbeiter*innenklasse. Begleitet von historischen Einordnungen werfen wir einen Blick auf die vergangenen Kämpfe, die Niederlagen, aber auch die Siege der Bewegung: „Die Arbeiter von Wien“, das „Edelweißpiratenlied“ oder „Die Internationale“ – erzählen von Mut, Solidarität und der Hoffnung auf eine bessere Welt. Damit der Klassenkampf nicht im Hals stecken bleibt, gibt es Kaffee und Kuchen. Doch bei aller Gemütlichkeit gilt: Der Kampf für eine gerechte Gesellschaft ist nicht Geschichte – er ist Gegenwart! Veranstalter*innen: Gramsci HoodKultur.
Medien. Macht. Meinung. Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit
Di., 27.05., zakk, Fichtenstr. 40, 19h
Wie informieren die nationalen Leitmedien? In ihrer Selbstdarstellung behaupten deutsche Journalist*innen stets, dass sie ihr Publikum in der politischen Berichterstattung mit sachlicher Aufklärung versorgen – im Unterschied zu den von ihnen verachteten „Staatsmedien“ „autoritärer Regime“ und ihrer „Propaganda“. In der Realität sieht das anders aus – schon in „normalen Zeiten“. Die Nachrichten sind selektiv und schon in der Benennung durchsetzt von parteilicher Begriffsbildung; sie reißen Ereignisse aus dem Zusammenhang, arbeiten mit fiktiven Subjekten und nutzen die emotionalisierende Wirkung von Reportagen und Bildern ebenso wie die Autorität von Statistiken, Studien und Expertisen zur Herstellung von Sympathie und Antipathie. Zurzeit trägt die Mainstream-Presse darüber hinaus aktiv zur Kriegsertüchtigung bei, die Verteidigungsminister Pistorius gefordert hat. Information und Diskussion mit der Journalistin und Sachbuchautorin Dr. Renate Dillmann. Moderation Glenn Jäger, PapyRossa Verlag.
Angry Itch und Nebenwirkung
Sa., 31.05., AK47, Kiefernstr. 23
Punkrock aus UK-Birmingham und Bremen.