LAUSIGE ZEITEN
► kurzmeldungen, diesmal u.a. mit bayer, brause, rheinmetall, polizei und der türkei
RECHTER RAND
► düsseldorf ist hochburg rechter straftaten
RECHTER RAND
► gerichtspräsident auf den spuren der afd
RECHTER RAND
► erfahrungsbericht von den blockaden des afd-neujahrsempfangs in münster
STAATSGEWALT
► verfassungsbeschwerde gegen polizeigesetz
STAATSGEWALT
► verhaltenstipps für demonstrationen (teil 2)
REPRESSION
► arm verdreht oder tatsachen verdreht? osd zerrt fiftyfifty-streetworker vor gericht
RECHT AUF STADT
► agentur für urbane unordnung legt los
RECHT AUF STADT
► demo gegen mietenwahnsinn in köln
BIG BROTHER
► vernetzte stadt ist, wenn die straßenlaterne dir sagt, wo du parken kannst (und weiß wie du heißt)
HSD-SEITE
► mitteilungen des gedenkstättenfahrten-supports und weitere terminhinweise des hochschul-astas
§§ VS. ANTIFA
► nach dem entzug der gemeinnützigkeit von attac bangt nun auch der vvn-bda um seine existenz
BOOKS
► zwei aktuelle bücher widmen sich den nächsten schritten für ein gutes leben für alle
Wichtig:
Ihr habt extrem rechte Aktivitäten in Düsseldorf oder Umgebung beobachtet oder sonst wie Kenntnis von solchen erhalten? Übergriffe,Propaganda (Flyer, Sprühereien, Plakate ...), Konzerte, Infostände usw.?
Dann schickt bitte möglichst schnell eine E-Mail an
Vernissage der Ausstellung: „Zustände“ mit Musik von Ben Bertrand und Jean D. L.
Di., 09.04., BiBaBuZe, Aachener Str. 1, ab 19h
Neun Jahre ist kein besonders hohes Alter und auch kein rundes Jubiläum. Aber ein Grund zu feiern ist es doch, wenn ein Mini-Kultur-Förder-Verein wie Lama-Musik Geburtstag hat. Eingeladen ist der belgische Bass-Klarinettist Ben Bertrand mit Jean De Lacoste an der Gitarre und Tapemachine.
Ausstellung: Zustände – Teresa Garcia Alonso + Nils Trash
09.04. bis 24.05., BiBaBuZe, Aachener Str. 1
Lama-Musik präsentiert mal wieder eine Ausstellung. Zu sehen gibt es Malerei und Zeichnungen der Künstlerin und Textildesignerin Teresa Garcia Alonso: Ihre Werke charakterisiert der Einsatz von Farbe als zentrales Element. Als Musikerin ist sie eine Hälfte des Duos Johnny Notebook (die im Mai zur Finissage zusammen mit I Am The Fly zu hören sein werden). Nils Trash ist der Künstler und Kopf hinter dem Plattenlabel Stencil Trash Records und bekannt für seine liebevolle und aufwendige Covergestaltung. Er zeigt vor allem Collagen und Ölpausen.
Ausstellung: Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus
Noch bis 15.04., Haus der Ärzteschaft, Tersteegenstr. 9
Die Wanderausstellung wurde von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Kooperation mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Stiftung Topographie des Terrors entwickelt.
„Jüdische Welten“: Paul-Spiegel-Filmfestival
Do., 04. bis So., 14.04., diverse Orte, mehr unter https://juedischewelten.com/programm-2019
Das Judentum und die jüdische Kultur werden im Schulunterricht fast ausschließlich im Kontext des Nationalsozialismus angesprochen. Der Anstieg des Antisemitismus und Antiisraelismus in Deutschland zeigen teilweise, dass Intoleranz oft aus Unwissenheit entspringt. Um ein realistisches Bild des Judentums und die Vielfalt der jüdischen Identitäten, die sich nicht nur auf eine religiöse Dimension reduzieren lassen, zu vermitteln, organisiert die Jüdische Gemeinde Düsseldorf das Paul-Spiegel-Filmfestival „Jüdische Welten“. Der Schwerpunkt des Festivals liegt in der filmischen Auseinandersetzung mit allen Facetten des jüdischen Lebens und dessen ständigen Wandels, in Deutschland, Israel, Europa und dem Rest der Welt. Das Programm richtet sich bewusst sowohl an jüdisches und auch an nichtjüdisches Publikum und versucht, mit den ausgesuchten Filmen die Aufmerksamkeit des breiten Publikums auf jüdische Themen abseits von Holocaust und Nahost-Konflikt zu richten, da diese Fragen nach wie vor noch den politischen Diskurs und auch das kulturelle Schaffen in Deutschland dominieren.
Magic – Outside Society
Sa., 06.04., Brause, Bilker Allee 233, ab 19h
Zur Nacht der Museen lädt das Vereinsheim ein zu einer Ausstellung von Oliver Magic.one Räke – dem avantgardistischen Vorläufer der Street Art – und Musik von Stefan Yürke (Noise Drone Loops), Harmonious Thelonious (Techno Africaine) und Frank D‘Arpino (Salon des Amateurs) & Magic (Outsider).
Daughters and Sons of Gastarbeiters – Geschichten von damals
Mo., 08.04., Café Eden - Düsseldorfs Ort der Vielfalt, Münsterstr. 446, 19h
Sie folgten ihren Eltern aus den Dörfern Anatoliens, Südeuropas, des Balkans nach Deutschland oder kamen in einem Arbeiterviertel der Bundesrepublik zur Welt. Ihre Väter und Mütter sollten in Deutschland als »Gastarbeiter« den Wirtschaftsaufschwung beflügeln. Ihr Kapitel ist ein wichtiger Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte. Höchste Zeit, ihren Erinnerungen ein Forum zu bieten. Die Autor*innen unterschiedlicher Herkunft bieten autobiografische Familiengeschichten. Dabei werden die Erzählungen von Bildprojektionen aus dem Familienalbum begleitet und eröffnen einen Diskurs über das Selbstverständnis und die Relevanz der Einwander*innen in der deutschen Gesellschaft. In einer Zeit, in der in öffentlichen Debatten ethnische und religiöse Hintergründe eine immer größere Rolle spielen, erscheint es umso wichtiger, den Blick auf die konkrete Lebenswirklichkeit von Menschen mit Migrationserfahrung zu richten, um gängige Überfremdungsrhetoriken ins Leere laufen zu lassen. Die erzählten Geschichten sollen einen Beitrag zur Erinnerungskultur in Deutschland leisten und damit das Selbstverständnis der Einwander*innen in der deutschen Gesellschaft festigen. Lesen werden an diesem Abend Özlem Yılmazer, Nilüfer Şahin und Rosaria Chirico. Die Journalistin Özlem Yılmazer ist stellvertretende Leiterin des Referats Kommunikation, Kultur und Fundraising der Graf-Recke-Stiftung. Nilüfer Şahin, Deutsch- und Philosophielehrerin, arbeitet für das Bundespräsident-Johannes-Rau-Journalistenprogramm und bloggt. Rosaria Chirico arbeitet als Schreib- und Bildungsberaterin in der Berliner Frauen-Einrichtung KOBRA und hat den Erzählsalon »Arbeiten in Berlin: Wir haben es geschafft« initiiert.
Rocko Schamoni: Große Freiheit
Mi., 10.04., zakk, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt 18,-/22,-
Schamoni erzählt in seinem neuen Buch die frühen Jahre der Hamburger Kiezlegende Wolfgang „Wolli“ Köhler als Entwicklungsroman eines Antihelden. Sankt Paulis Große Freiheit ist der Sehnsuchtsort für Gegenkultur, Kunst, Drogen und freie Sexualität.
Reihe „Film und Aktivismus“: ‚A bientôt j`espère‘ & ‚Classe de lutte´ (1968/1969)
Do., 11.04., Filmwerkstatt, Birkenstr 47, 20h
In der Reihe „Film und Aktivismus“ der Filmwerkstatt in Kooperation mit der Hochschule Düsseldorf wird die Frage nach dem Potential des Mediums als Dokument und Werkzeug politischer Bewegung gestellt. Während der Proteste von 1967, die den Auftakt zur 68er-Revolte darstellten, wenden sich die Filmemacher*innen der Nouvelle Vague den bestreikten Fabriken zu. Sie filmen das Geschehen und präsentieren dort gleichzeitig ihre Filme. Chris Marker und einige Mitstreiter*innen von Slon drehen diesen Film zur Unterstützung des Arbeitskampfes in der Fabrik Rhodiacéta/ Rhone-Poulenc in Besançon. Der Film wird von den Arbeiter*innen kritisiert, die daraufhin selbst ein Filmkollektiv – die Groupe Medvedkine – gründen. Als Antwort und Weiterführung von Chris Markers ‚A bientôt j`espère‘ (1968) dreht die neugegründete Groupe Medvedkine ‚Classe de lutte´ (1969), ein Film über eine Frau, die der Gewerkschaft beitritt und sich für die Politisierung ihrer Kolleg*innen einsetzt. Er gilt als Lehrstück über das widersprüchliche Verhältnis von Filmen und Gefilmt werden. Weitere Termine in der Reihe unter http://filmwerkstatt-duesseldorf.de
Fahrradtour: „Weg der Befreiung“
So., 14.04., 14h, Startpunkt: Polizeipräsidium, Jürgensplatz/Ecke Fürstenwall, Teilnahme kostenlos
Die Tour fährt Teile des Weges ab, den der Rechtsanwalt Dr. August Wiedenhofen und der Architekt Aloys Odenthal am 16. April 1945 zum amerikanischen Stützpunkt nach Mettmann zurückgelegt haben, um dort über die friedliche Übergabe der Stadt zu verhandeln. Voraussetzung für die Teilnahme an der rund dreistündigen Fahrradtour bis zum Endpunkt Auf der Hardt ist ein verkehrstaugliches Fahrrad. Organisiert von der Mahn- und Gedenkstätte.
Vortrag: Gedenken an das Kriegsende in Düsseldorf im April 1945: die „Aktion Rheinland“
Mi., 17.04., Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 6, 19h, Eintritt frei
Am 17. April 1945 wurde Düsseldorf von US-amerikanischen Truppen befreit. Dieser friedlichen Übergabe der Stadt an die Alliierten war eine Widerstandsaktion vorausgegangen, die fünf ihrer Akteure mit dem Leben bezahlten: die „Aktion Rheinland“. Die amerikanischen Militärs hatten nicht vorgesehen, kampflos in die Stadt Düsseldorf einzurücken. Auf der nationalsozialistischen Seite wurde die Verteidigung „bis zum letzten Mann“ propagiert – dies, obwohl die Mehrheit der Wehrmachtseinheiten abgezogen worden war. In dieser Konstellation machten sich der Rechtsanwalt Dr. August Wiedenhofen und der Architekt Aloys Odenthal am 16. April 1945 auf den gefährlichen Weg zum amerikanischen Stützpunkt nach Mettmann, um dort über die friedliche Übergabe der Stadt zu verhandeln. In Düsseldorf sicherten zeitgleich Theodor Andresen, Franz Jürgens, Karl Kleppe, Josef Knab und Hermann Weill die Aktion durch die Gefangennahme des Polizeipräsidenten ab. Doch sie wurden verraten, verhaftet, wegen angeblichen Kriegsverrats verurteilt und noch am 16. April im Hof der Berufsschule an der Färberstraße hingerichtet. Dennoch glückte die „Aktion Rheinland“: Am 17. April 1945 rückten die Amerikaner kampflos in die Stadt Düsseldorf ein. Der Vortrag zeichnet den historischen Kontext der Kriegsendphase in Düsseldorf nach und erläutert die Widerstandsaktion, die zur friedlichen Übergabe der Stadt an die US-amerikanischen Truppen führte.
Iuventa – Seenotrettung, ein Akt der Menschlichkeit
Do., 25.04., zakk, Fichtenstr. 40, 20h, Eintritt frei
Der Film zeigt die Geschichte des umgebauten Fischkutters Iuventa, mit dem über 14.000 Menschen auf dem Mittelmeer gerettet wurden und der seit 2017 von italienischen Behörden beschlagnahmt ist. Filmvorführung & Gespräch mit Jugend Rettet e. V.
Seyran Ateş: Hat der liberale Islam eine Zukunft?
Do., 25.04., Jazz-Schmiede, Himmelgeister Str. 107g, 19h, Eintritt: 10,-
Im Juni 2017 öffnete die nach einem arabischen Universalgelehrten des 12. und einem deutschen Universalgelehrten des 18. Jahrhunderts benannte „Ibn Rushd-Goethe Moschee“ in Berlin. Die Moschee vertritt einen säkularen Islam, der weltliche und religiöse Macht voneinander trennt und sich um eine zeitgemäße und geschlechtergerechte Auslegung des Koran und der Hadithen bemüht. Männer und Frauen beten hier Seite an Seite, es werden auch gemischt-konfessionelle und homosexuelle Paare getraut, und sowohl Frauen als auch Männer stehen der Gemeinde als Imaminnen und Imame vor. Bereits einen Tag nach Eröffnung der Moschee erhielt Initiatorin und Mitgründerin Seyran Ateş derart viele Morddrohungen, dass sie seither verstärkt unter Personenschutz stehen muss. Rund um die Uhr wachen Beamt*innen des Landeskriminalamts Berlin darüber, dass sie nicht Opfer ihrer Progressivität wird. Hier läuft etwas atemberaubend schief, und es stellen sich viele Fragen: Wer sind die fundamentalistischen Akteur*innen, die so laut und aggressiv das öffentliche Bild des Islam bestimmen und was tut die Politik? Wie steht es angesichts dieser Bedrohungslage um die innerislamische Emanzipationsbewegung? Wächst sie oder verstummt sie? Und ist eine Zukunft überhaupt denkbar, in der die liberalen Muslim*innen den Ton angeben? Wie sind liberale Muslim*innen organisiert und wie können sie unterstützt werden? Über diese und andere Aspekte wird Seyran Ateş in ihrem Vortrag sprechen und von einem Moscheealltag berichten, der nicht ohne Polizeischutz auskommt.
Filmscreening „Rheingold, 2019“
Sa., 27.04., K21, Ständehausstraße 1, 20h, Eintritt frei
„Rheingold, 2019“, eine Serie rund um den Fall von Helge Achenbach. Heute Premiere des Langfilms der Webserie (ca. 70 min.), eine Produktion der Volksbühne Berlin. Anschließend Gespräch mit dem Künstler Alex Wissel und Regisseur Jan Bonny.
Düsseldorfer Reden 2019: Alice Schwarzer
So., 28.04., Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz, 11h
Alice Schwarzers Vortrag dreht sich um „Sexualgewalt, Macht und Parallelgesellschaften“.
Ai Weiwei „Human Flow“
Mi., 01.05., K20, Grabbeplatz, 20h, Eintritt frei
Filmscreening zur Vorbereitung der großen Ausstellung „Ai Weiwei“ im K20 und K21, die am 17.5. eröffnet wird. Der Künstler und Aktivist zeigt in diesem Film von 2017 die Folgen der Flüchtlingskrise und ihr enormes Ausmaß. Dazu reiste er mit einigen Kameramännern in 23 Länder, sprach mit den Menschen und lernte ihre Schicksale auf einfühlsame Weise kennen.
Konzerte
NH3
Fr., 05.04., Pitcher, Oberbilker Allee 29
With a punk/rock rhythm, NH3s from Pesaro/Italy sing about the importance of resistance and of ideals.
KONTROLLpunkT, Die Dorks, Rainer Zufall
Fr., 06.04., AK47, Kiefernstr. 23
Punktrock, Metalpunk und Alcopoppunk.
Lily Havoc, Muskatnuss, Tanzpalast Eden, Random Body Parts, Laserschelle, Die Freundin von
Sa., 06.04., AZ Mülheim, Auerstr. 51, Mülheim, ab 18h, Eintritt 5,-
Einen Abend voll feinster Musik und erlesener Unterhaltung präsentiert Hermine. Außerdem gibt es Siebdruck, Merchandise und kleine Gaumenschmäuse als Soli für die Finanzierung des Onlineterminkalenders https://hermine-termine.net.
A Mote Of Dust
Sa., 06.04., Kassette, Flügelstr. 58, 20h
In der MicroPopWeek vom 06. bis 13.04. (https://micropopweek.org) dreht sich an vielen Orten alles um selbstbestimmtes musikalisches Schaffen. Wer könnte da besser passen als Craig B, der Songschreiber und Sänger von Aereogramme und The Unwinding Hours.
Déjà
Fr., 12.04., Brause, Bilker Allee 233, ab 20h
Brause Musik präsentieren Desirée und Julia (Düsseldorf) – kurz das Akustikpop-Duo Déjà. Die beiden Musikerinnen spielen einen Mix aus Selbstkomponiertem und akustisch interpretierten Coversongs.
MicroPopWeek-Finale: Thot / The Fire Harvest / WATT!
Sa., 13.04., Weltkunstzimmer, Ronsdorfer Str. 77a
Die MicroPopWeek – das Festival für Originalmusik – steht für DIY-Kultur und selbstbestimmtes kulturelles Schaffen. Neben zahlreichen Konzerten zeigen Workshops, Ausstellungen und Filme die Vielfalt einer Musikkultur jenseits aller Wertschöpfungsketten. Weitere Termine im Rahmen der MicroPopWeek 2019 vom 06. bis 13.04. unter https://micropopweek.org
Sinnfrei, Undenkbar, Rubbeldiekatz
Sa., 13.04., AK47, Kiefernstr. 23
Release-Party von Sinnfrei (Ska-Punk‘n‘Roll) mit Support
Micha-el Goehre & Miss Allie
Fr., 05.04., Pitcher, Oberbilker Allee 29, 10,- Euro
Micha-el Goehre feiert die Veröffentlichung seines neuen Buches, ein Feuerwerk der gesenkten Literatur. Musikalisch unterstützt wird er an diesem Abend von der Songwritingfee Miss Allie aus Lüneburg.
Acht Eimer Hühnerherzen
Sa., 27.04., The Tube, Kurze Str. 9
Das aus Kreuzberg bei Berlin kommende halbakkustische Nylon-Saiten Trio mit Wandergitarren-Punk für die drei großen „A“s: Alleinerziehende, Alkoholiker und Allergiker.
Joseph Boys
Sa., 27.04., AK47, Kiefernstr. 23
Release-Party: Neues Fett’n’Filz aus der Modestadt.
„V6“ – nicht nur für Anarcho-Syndikalist*innen
Volmerswerther Str. 6, http://vsechs.blogsport.eu
Laden-Vollversammlung
jeden 1. Sonntag, Anmeldung faud-kontakt[at]fau[dot]org
Koordinations- und Anlaufpunkt für alle, die im „V6“ Veranstaltungen durchführen wollen.
Gewerkschaftliche Erstberatung | Asesoría laboral – auf Deutsch, Spanisch und Englisch
jeden Montag von 17-19.30h
FAUD berät mit der Grupo de Acción Sindical NRW.
Unabhängige Arbeitslose
jeden Mittwoch, 11-14h
Beratung rund um Hartz IV.
Treffen/Asamblea von/de Marea Granate NRW
einmal monatlich – nrw[at]mareagranate[dot]org
Marea Granate (granatrote Flut) ist ein Aktivist*innen-Kollektiv, das aus der „Empört euch“ Bewegung hervorgegangen ist, ein Kind der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise, die bereits viele Spanier*innen zur Auswanderung gezwungen hat. Ziel ist es, gegen die Ursachen und Verursacher*innen der Krise zu kämpfen und die sozialen Rechte der spanischen Bürger*innen im Ausland, wie z.B. das Wahlrecht oder das Recht auf eine allgemeine staatliche und kostenlose Gesundheitsversorgung, zu erkämpfen bzw. zu verteidigen.
Pot de Fer
Do., 12.04., 19h, Eintritt frei, Spende willkommen
Film über den Kampf der Arbeiter*innen der Teebeutel-Fabrik Fralip (Unilever) in Marseille, Frankreich, gegen die Schließung. (Französisch mit deutschen Untertitel | 70 min | 2011).
Aufstand der Gelbwesten - Der Populist im Élysée und ‚le peuple’ tief entzweit
Samstag, 6. April um 15h, FAU-D Büro / „V6“ * Volmerswerther Straße 6
http://diskussion-und-kritik.de // info[at]diskussion-und-kritik[dot]de
Diskussion&Kritik – Diskussionstermin: Seit November letzten Jahres fordern überall in Frankreich Bürger*innen in gelben Warnwesten beharrlich – Samstag für Samstag – und ziemlich militant die öffentliche Ordnung heraus. Sie blockieren Verkehrskreisel, legen halb Paris und andere Großstädte im Land lahm, und einige von ihnen demolieren Nobelläden und Banken auf den Champs Élysées und das Nationalheiligtum Arc de Triomphe. Aktiv nehmen an der Bewegung bis zu einer Viertelmillion Französinnen und Franzosen teil; die große, passive Mehrheit zeigt Sympathie und Verständnis für den Protest.
Dieser entzündet sich an der Einführung einer CO2-Steuer und nimmt dann großzügig alle möglichen Unzufriedenheiten auf in eine lange Liste von Forderungen, die die Bewegung an die Obrigkeit richtet, unbekümmert darum, dass sie untereinander konkurrieren oder wichtig oder unwichtig sind. Jede Sorte negativer Betroffenheit, die vom Staat ausgeht, ist für die Protestler*innen Grund genug für den Aufstand. Die Bewegung hat kein Programm und will auch keines. Jede linke oder rechte Einflussnahme auf sie wird abgelehnt und gilt als Beschädigung ihres unbedingten Rechts auf „unpolitische“ Empörung, mit dem sie antritt: Weder links noch rechts will sie sein, wie der französische Präsident, gegen den – dies der einzige Punkt der Gemeinsamkeit – sich das unbestimmte Sammelsurium staatsbürgerlicher Empörung richtet: Was immer die Einzelnen bewegt, alle zusammen machen sie Macron verantwortlich für das aufaddierte Schlechte im Lande. Seine Ignoranz gegenüber ihren Nöten, seine Arroganz gegen den gemeinen Mann und die gemeine Frau sind für sie an allem Schuld. In „Macron – demission!“ kulminiert für manche die ganze Bewegung.
Warum sich der Protest so unbedingt gegen Präsident Macron richtet,
- welche Politik er für das Wiedererstarken der EU-Nation ‚La France’ betreibt,
- welche Rolle dabei ‚le peuple’ spielen soll und spielt,
- was die materiellen Folgen seiner Politik für ‚das Volk’ sind und
- was es mit Macrons Offensive einer ‚großen nationalen Debatte’ auf sich hat ...
... das soll am 6. April diskutiert werden.
Als Diskussionsgrundlage wird der Artikel aus dem Gegenstandpunkt 1/19 empfohlen.
V.i.S.d.P.: Franz Anger